Echo vom Pilatus

Hergiswil am See

  

 

Chächi Mannä hend taged

In gewohntem Rahmen ging vergangenen Samstagabend, 12. Dezember 2015, die 70. Generalversammlung der Schwingersektion Hergiswil im Saal vom Hotel Brünig über die Bühne. Mit unseren Auftritten brachten wir etwas Abwechslung in den anderthalbstündigen Redemarathon und verdienten so unsere Gage in Form vomene feine Znacht.

Sie kennen keinerlei Probleme wie die FIFA, die Hergiswiler Schwinger. Denn niemand vom Vorstand war in Korruptionsfälle verwickelt und musste deswegen suspendiert oder gar lebenslang gesperrt werden. Die Finanzen sind im Lot, die zu Wiederwählenden Chrigu Bienz (Vizepräsident) Markus Roth (Sekretär), Rolf Wesner (tech. Leiter) und Urs Blättler (1. Rechnungsrevisor) verbleiben in ihren Ämtern. Sorgen bereiten das schmäler gewordene Kader und die anfallenden Kosten, damit der aufwendige Trainingsbetrieb beibehalten werden kann.

Chronologischer Jahresverlauf
Präsident Reto Blättler wartete mit einem Jahresbericht der etwas anderen Art auf. Er rief wie die Medien die Ereignisse rund um den Globus, im Speziellen aber auf den Schwingplätzen nochmals in Erinnerung. Schwingerisch gesehen, gab es seitens Nachwuchs vielversprechende Lichtblicke, während die kommenden «Hergiswiler-Sempachs» Aufwärmrunden drehen und Lehrgeld bezahlen müssen. «Dafür sitzen mit Peter Keller und Hans Wicki zwei grosse  Hergiswiler für uns in Bern», meinte Blättler nicht ohne Stolz. Grosse Beachtung fand die Ausstellung « 125 Jahre Ob- und Nidwaldner Schwingerverband» im Stanser «Länderpark» und von Interesse dürfte auch das Nachschlagewerk in Buchform, das zum Preis von Fr. 38.- erhältlich ist.
Mit der Vorschau auf die eidgenössischen Anlässe in Estavayer 2016 und Zug 2019, wo unter Umständen ein Hergiswiler Schwinger für Furore sorgen könnte, endeten die präsidialen Äusserungen.

Rentable Feste
Wenn sie auch keinen Reingewinn in Millionenhöhe abwarfen, so musste Kassier Philipp Niederberger (alias Mops) mindestens keine roten Zahlen präsentieren. Am Kantonalfest 2014 sind Schäden von Fr. 10'000.- entstanden, die beglichen werden mussten, was den Reingewinn schwinden liess. Besser stehen der 1. Frauenschwinget und das Nichtkranzerfest zu Buche, die einen bescheidenen Mehrertrag abwarfen. Da viele helfende Hände bei den erwähnten Anlässen im Einsatz standen und als Entgelt am Helferessen geladen waren, konnte der Cashflow geäuffnet werden. De Hergiswiler Schwingere gahd's gued, sie sind zwar nid Millionäre we der «Eidgenoss» aber schmirzälä mend sie nid. Darum konnte der Jahresbeitrag bei Fr. 15.- belassen werden und ä Rundi Schwarzes nach der Versammlig isch ai nu dinne glägä.
Mit einem verabreichten, gravierten Sackmesser für geleistete Dienste als Veteranen-Obmann (Godi Blättler) im ONSV-Vorstand (Maurus Adam) und Verbandspaparazzo (Robert Dillier) und «unserem» Fräkmünd-Jodel, klang diese Tagung aus.

 

70 Jahre Martin Waser

Am gestrigen Sonntag, 22. November 2015, zehn Tage nach seinem wirklichem 70. Geburtstag lud das Geburtstagskind Martin Waser zu seiner Party ins Chiläzentrum, wo im kleinen Kreis gefeiert werden durfte.

Nach reichlichem Apéro durfte um 12.00 Uhr am gedeckten Tisch Platz genommen werden, wo vorerst Weissweincrèmesuppe gereicht wurde. Der Hauptgang in Form von Piccata mit Tomatenspaghetti mundete ausgezeichnet. Damit das sonntägliche Outfit wegen der Tomatensauce keinen Schaden  nahm, hatte der Party-Service Zibung vorgängig hübsche «Lätzli mit Maiächäfer-Emblem» an alle jene verteilt, diä vielleicht sudlä hättid chennä. (Mä hed's gued gseh, d'Ässkultur vo denä glandnä Gescht hed sehr es heechs Niveau uifgwiesä, de praktisch niämer hed im Nachhinein, d'Weschmaschine i Betrieb näh).
Ein feiner Nachtisch (Eierlikörglace mit Orangenscheiben garniert) rundete das Festtags Menu ab. Später durfte auch noch der Geburtstagskuchen gegessen werden.
Und....am Gsanglichä hed's nid gfählt, denn s'eint und ander Liädli oder Juizili isch agstimmt worde, sehr zur Freude der Geladenen.
Alt-Dirigent Alois Gabriel würdigte den Jubilaren mit netten Versen und Chronist Otmar doppelte mit einem Liedli nach der Melodie: Das alte Haus von Rocky Docky nach. Um 16.00 Uhr löste sich die Gesellschaft allmählich auf.
Lieber Jubilar Martin. Empfange herzlichen Dank für die an uns ergangene Einladung, wie auch für Speis und Trank. Unsere besten Wünsche begleiten Dich ins neue Lebensjahr und neue Dezennium. Geniesse diese Zeit heb Sorg zu Dier und lueg der gued.

 Sequenzen aus dem Loblied

Eysä Martin Waser       (Melodie: das alte Haus von Rocky Docky)

Eysä Martin Waser kennt mä nid numä in Hergiswil
fremid Leyt und fremdi Länder, gherid ai zu seynä Ziel
reisä dued är zwar rächt gärä, ja das gmerkt mä-n-allig gley
doch am allerliäbschtä glaibi, duesch dui doch derheimä sey

Refr:       Ja ja dich Martin Waser, dich gid's jetz siebezg Jahr
dui settsch nid elter wärdä, das isch de wirklich wahr
drum Martin Waser bleyb eifach so wett bisch
de bisch mid 100 Jahrä ai nu so zwäg und frisch.

Eysä Martin Waser jodled 43 Jahr z'Hergiswil
und fir s'Echo vom Pilatus leischted är de wirklich viel
seygs als eysä Vizepresi oder seygs im erschtä Bass
Wort und Teen hed är uf sicher, ja uf ihn's  isch de Verlass.

Refr:     Ja ja dich Martin Waser, dich gid's jetz siebezg Jahr...

Eysä Martin Waser schaffed praktisch immer jedi Nacht
är fahrd gärä midem Aito, wo-n-är Zeytigstuirä macht
seygs am Sunntig oder Wärchtig, dass chund ihm de nid druif aa
denn är cha problemlos allig scho um Mitternacht uifstah.

Refr:       Ja ja dich Martin Waser, dich gid's jetz siebezg Jahr...
 

 Eysä Martin Waser schaffed ai als flottä Chilä-Maa
dettä stellid's ihn's als Sigrischt und als Chreyzliträger aa
das macht är de wirklich gärä, will äs fascht kei Arbet gid
numä predigä und taifä, ja das derf är jetz nu nid.

Refr:   Ja ja dich Martin Waser, dich gid's jetz siebezg Jahr
            dui settsch nid elter wärdä, das isch de wirklich wahr
            drum Martin Waser bleyb eifach so wett bisch
            de bisch mid 100 Jahrä ai nu so zwäg und frisch

Eysä Martin Waser isch bekannt als grossä Hasäpuir
är hed zichtet Tablarchueli, und das grad a einer Tuir
derä Viechli hesch jetz nimmä und deys Hobby hesch quittiärd
und will dui hesch chennä ziglä, sind ai d'Hasä pensioniärd.

Refr:    Ja ja dich Martin Waser, dich gid's jetz siebezg Jahr....
        

Eysä Martin Waser miäss i Spital hed mä churzum gherd
är heig a der Achslä scheyns ä sonä Kabelzug abzehrd
ihm chund das de gar nid glägä doch är hed sich gued dri gschickt
de diä Dekter hend das s'Stahlseil wieder gherig zämägflickt.

Refr:     Ja ja dich Martin Waser, dich gid's jetz siebezg Jahr....
           
Eysä Martin Waser fäschted und mier alli feyrid mit
will es Dich dr Martin Waser äbä siebzg Jährli gid
härzlich dankid mier fir s'Fäschtli und mier alli Deyni Gescht
weyschid Dier em Martin Waser eifach numä s'Allerbescht.

Refr:     Ja ja dich Martin Waser, dich gid's jetz siebezg Jahr
            dui settsch nid elter wärdä, das isch de wirklich wahr
            drum Martin Waser bleyb eifach so wett bisch
            de bisch mid 100 Jahrä ai nu so zwäg und frisch.

 

Schoon wär scheen - aber hit isch Chiubi

Wenn d'Dalläweyler Älplerchilbi feyrid, was alli zwei Jahr der Fall isch, de hend sie vermuetlich bim Wättergott ä Schtei im Brätt. Schoon hend's gha und nid grad wenig und d'Chiubi isch uisegezeichnet gratä, eso, dass me de Verantwortliche es grosses Lob und es Komplimänt uissprächä mues, de fir dä Chrampf sind's mideme Bsuecherstrom belohnt worde, wenä Dalläweyl sitt Jahre nimmä gseh hed.

Obwohl dä Herbschtmorgä eher näblig «zum Fäischter» uis gluegt hed, so hend sich de diä Näbelschwande allmählich verzogä und gägä Mittag isch ä Prachtstag verwached, wo nid scheener hätt chennä sey, grad äso, wemä-n-ä sich weyscht, zum fäschtä grad we gmacht. Diä hibschä Trachtämannä und Fraijä, Burschtä und Meitli sind de churz vor dä Neynä am Morgä under de Kläng vom Muisigverein Dalläweyl i d'Chilä zogä, wo ihrä Fäschttag mideme idricklichä Gottesdiänscht wo der Hergiswiler Jodlerklub «Echo vom Pilatus» d'Ehr gha hed, dä muisikalisch z'umrahmä, sey Afang gnu hed. Ohni z'blöffä und trotz chleynerem Wischer, sind d'Reaktionä vo de Chilägänger und luit Zeytigsbricht sehr lobend und riähmlich uisgfallä. Sie tend usinnig gued und motiviärid.

Sensationelli Fäschtpredig
Dr Gmeindleiter vo dr Pfarrey Nottwil-Oberkirch, Hans Schelbert (einisch i gleycher Funktion z'Änämoos) Aktivjodler bi der Alpnacher Jodlergruppä Schliärätal mid Muetäthaler Härkunft hed mid seynere Predig, en erschtä, sensationellä Höhepunkt gsetzt. Ganz bewusst lend mier seyni Wortä i dä Bricht la i-fliässä, will sie bim Chilävolch ganz spontanä Applais uisgleest und folgende Wortluit hend:   
Liebe festliche Gemeinde!
Scheen wär Schoon - aber hit isch Chiubi. Dieses Motto hat mit Wetter zu tun. Und die Pfleger haben mich für das Predigtwort gefragt. Von jemandem mit Muotathaler Herkunft möchten sie wohl etwas über das Wetter hören. Haben doch die Wetterschmöcker vom Meteorologischen Verein Innerschwyz einen guten Ruf. Ich habe ihnen gesagt, das Wetter würde ich schon übernehmen und es hat geklappt. Im Übrigen habe ich noch selten solche Anlässe ohne Wetter erlebt…
Es freut mich, dass auch die Kehrricht- und Sperrgutabfuhr noch letzte Wochen durchgeführt wurde, sodass heute alle innerlich und äusserlich aufgeräumt und aufnahmefähig hier sind. Ebenso, dass der Sepp es übernommen hat, schon um halb sechs seilen zu lassen, damit die vielen Leute zeitig mit der Bahn zum Gottesdienst hinunter kommen…
Ihr macht den Werktag zu einem Sonntag. Das finde ich toll. Normalerweise erleben wir Kirchenleute das ja eher umgekehrt, auf beiden Seiten des Ächerli hat sich das so entwickelt…Von Schoon redet man, wenn drei Tage ohne Regen in Sicht sind. Und dann muss man hinaus, mutig müssen alle an die Arbeit, anfangs Schoon muss man mähen. Freilich: die technischen Mittel heute sind wohl auch nicht zu verachten. Heute wird auch vorher und nachher geheuet, Und die Aufmerksamkeit gilt den Formularen, damit die Zahlungen kommen. Trockenheu sozusagen…
Es gibt Zeichen des Wetters, sagt Jesus im Evangelium. Und Zeichen der Zeit. Versucht sie zu deuten und zu verstehen. Jesus meint nicht nur das Wetter, sondern grundlegend die Zeit. Versucht alles auf Gott zurück zu führen. Gott zeigt sich, er offenbart sich in vielen vielen Zeichen. Gott ist im Schoon und im Hudelwätter, wenn du den Schoon verhauen hast. Denn diese Zeit ist Gottes Zeit. Gott hat keine andere Zeit, sich zu zeigen, als diese Zeit heute. Auch bei Menschen, mit denen du das Heu nicht immer auf der gleichen Bühne hast…
Die Bibel lädt uns ein, all das zu sehen, zu fragen, zu staunen, zu danken. „Gott, was für Wunder hast du vollbracht! Die Erde ist voll von deinen Geschöpfen. Für den Menschen ist alles geschaffen. Der Wein macht ihn froh, das Öl macht ihn schön, das Brot macht ihn stark!“ Können wir uns dessen nicht gerade heute bewusst werden und uns dessen gemeinsam vergewissern?
Wenn Gott in der Zeit ist, dann heisst das weiter: Gott ist im Wandel, in der Veränderung, im täglichen Auf und ab mit dabei, ja sogar die Grundlage dafür, das Prinzip. Gott ist nicht nur auf dem Weg mit den Menschen, er ist der Weg! In Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft….
Ein Spruch sagt:
Erzähle von der Vergangenheit - Träume von der Zukunft - Lebe in der Gegenwart
Versucht das heute zu tun, von der Gummenalp bis ins Stettli, unter den Generationen, Berufsständen und Gästen. Denn ihr habt heute Zeit, die Beziehungen auszubessern, zu stärken, wie wenn man einem Umzugswagen noch den letzten Schliff gibt.
Auch die Kirche, jede Pfarrei braucht das. Sie lebt in dieser Zeit. Sie ist kein Fertighaus, das man einfach so auf grüner Wiese bezieht, bequem und sicher... in ihrer Gemeinschaft kannst und sollst du aber einen Vorgeschmack der Zukunft, des Himmels entwickeln und finden…Heute ist Schoon. Es ist Chiubi! Lasst euch deshalb inspirieren von den Zeichen des Himmels, von Gottes Offenbarungen in dieser Zeit. Sie geben Ansporn zum Guten.
Schaut zurück, blickt in die Zukunft, juflid nicht, sondern ghirmid bei einem Migimoscht, und tanzt sorglos, dankt und betet. Macht diesen Werktag zu einem Sonntag, mit grossem Vertrauen in Jesus Christus, dem Herrn der Zeit und der Ewigkeit! 
(Diakon Hans Schelbert-Auf der Maur, Oberkirch/Nottwil)

Grossartigä Umzug
Es grosses Säntä Veh hed dä Umzug am Namittag am Zwei ereffned und 39 Wägä sind vom zahlreychä Publikum bestuint und beklatscht wordä. Es uwadlichs Gfihl ai fir eys Jodler dettä derfä mitmachä und juizend verbeyfahrä.
Nachem Umzug isch mä nu chley bliebä und hed sich speter ussä ufe Heiwäg gmacht. Und diä wo nunig gnueg gha hend sind de am Abig am Neyni nu der Chässpruch vom Geyger Chlais go losä und hend de bis i d'Morgestundä-n-inä s'Tanzbei gschwungä. 
Ä scheeni Chilbi isch verbey, mier Jodler dankid härzlich, dass mer hend derfä derbiä sey.
Fräid hed's gmacht das isch ganz klar, drum sägid miär: Uf Wiederluege...vielleicht es anders Jahr.
 

 

 

 

70 Jahre Schwegler Bärti

Mä glaibt das chuim und doch isch's wahr
der Schwegler Bärti gid äs 70 Jahr
zur Ehr vo dem sehr rischtigä Maa
stimmt me gärä happy
brithday aa.

Wer bi s'Schwegler scho einisch zum fäschtä glade gsi isch weiss, dass de dett gar neyd fähld. So isch's ai a dem Geburstag gsi. D'Huisherrin Vreni, s'Bärti's Frai, hed ai fir dä Geburtstag sämtlichi Fädä zogä und d'Stubä vo derä  4 1/2 Zimmerwohnig churz spitz inä bäimigi Fäschtwirtschaft umfunktioniärd.

Bärti, die Popularität
Obwohl's scho feyf Jahr häär sind, dass dr Bärti sey Tschop als Schuelhuisabwart z'Stansstad quittiärd hed und drmit ewäg vom Fäischter isch, macht är sich ai nach seyner Pensioniärig da und dettä nitzlich.  Är isch en uisgezeichnete Grossvatter mid Gaimerqualitetä, fahrd wenä Routinier  mid seym Teff im Stanser Dorf umä und luegt sitt Churzem (s'cha-n-ai lenger sey) als Sakristan(Sigrist) i dr Kapuzeynerchilä zum Rächtä. Ai diä sportlichi Betätigung isch ihm nid fremd, denn ab und zue isch är midem Vreni zämä ufmene lengere oder chirzere Marsch az'träffä. Und will diä Freyzeytbeschäftigung usinnig asträngend isch, gand sie sich sehr gärn i wermere Zonä go erholä.

Bärti, der Jodler
Är isch ä gueti und ä treyi Seel eysä Bärti, denn är stahd scho sitt 28 Jahr i eysnä Reihjä und  singt im zweitä Bass. Är macht kei Wäsig um sey Person, mä cha-n-ihm riäfä wemä-n-ihn's bruicht und de chund är. Ai bi allfelligä Uifgabe womä-n-ihm ubertreid isch uf ihn's Verlass. Är isch wirklich einä, genai eso wemänä gärä hed.

Bärti, der Jubilar
Und geschter am 19. Oktober 2015 isch är jetz genai siebetzgi wordä. D'Hergiswiler Jodlerschar hed d'Prob friächer agsetzt und isch uf Iladig vom Bärti nachhär bi ihm derheimä go zuechesitzä. We scho erwähnt hed niämer miässä im Trochene hockä und Hunger ha. Zu feinä Grillade hed's Härdepfu mid Suirrahmsosse und passendi Saläter gä. Nateyrlich hend es reychlichs Chuechebüffet sowenig we Guetzliund Kaffee avec gfählt. Es Fäschtmahl fir alli Gratulante wo das Zämäsey bi's Schwegler's zum Lengerbleybä gnutzed hend, will's äbä gmiätlich gsi isch und dur Jodlerkläng uifglockered wordä-n-isch.
LIäbä Bärti mid Vreni, Daniel und Urs. Gärä  nähmid mier d'Glägäheit wahr und
dankid ganz uifrichtig fir diä grosszigig Iladig und Vercheschtigung. Bärti, mier weyschid weyterhin alles Gueti, bleyb gsund und heb Sorg.

Als chleyni Hommage a Dey Adrässi, liäbä Jubilar, s'nachstehendi Liädli wo nach der Melodie «Em Sepp sey Chatz» cha gsunge wärdä:
Der Schwegler Bärti isch, ä flottä jungä Maa
im Stanser Dorf da triffsch,  der Bärti eppä-n-aa
mä glaibt's fascht nid und doch isch's jetzä wahr
dä Bärti ja dä hed nu fascht ä keini graijä Haar.
Doch..  wenn gnewer härä luegsch, de gsehsch de eifach gley
diä Haartracht diä tued, scho ziemlich weyssi sey
jetz gmerkisch sofort, eso isch's Läbä halt
me isch nur einisch Zwänzgi und wird de langsam alt.

I eysem Schwegler Bärti, dem flottä jungä Maa
i dem gsehsch siebetzg Jährli, nu uberhaipt nid aa
är isch so richtig buschper, ä zwägä Burscht und gsund
är gniässt seys Räntnerläbä und nimmt's eso we's chund.
Ja.. mier alli weyschid s'Beschti bleyb weyter starch und froh
Dui eysä Schwegler Bärti, mach numä weyter so
jetz land's mier la erteenä und zwar ganz weyt und nooch
Dui eysä Schwegler Bärti är läbi drey Mal hoch!!! 

 

 


  

 

Neuer Standesvertreter im Stöckli z'Bärn

Mit Hans Wicki-Hess tritt der amtierende Nidwaldner Landammä, Buidiräkter und unser Ehrenmitglied die Nachfolge des bisherigen Paul Niederberger als Ständerat an. Der FDP-Politiker bricht damit eine 167-jährige Tradition, weil die CVP diesen Sitz bis anhin inne hatte.

Nach monatelangem Wahlkampf, wo man hibschi Tschiderli am Strassenrand anschauen musste oder durfte, sind nun am vergangenen Sonntag, 18. Oktober 2015 die Würfel gefallen, wer den Kanton Nidwalden in Bern in den nächsten vier Jahren vertreten wird. Mit 9249 Stimmen bei einem absoluten Mehr von 8911 liess er seine Kontrahentin Theres Rotzer die 7238 Wählerstimmen auf sich vereinigen konnte, hinter sich.

Hans Wicki ein Jodlerkind
Der neue Ständerat ist mit der Materie Jodeln sehr stark verbunden, denn sein am 9. September 2015 verstorbener Vater, der eine grosse gewesene Figur in der Szene war, machte Hans jun. von frühen Kindsbeinen an damit vertraut. Seine Verbundenheit zum örtlichen Jodlerklub «Echo vom Pilatus» unterstrich er mit der Übernahme des OK-Präsidiums anlässlich der Durchführung der 90. Delegiertenversammlung des Zentralschweizerischen Jodlerverbandes die 2011 im Hergiswiler Loppersaal reibungslos über die Bühne ging.

Gratulation zur Wahl
Anlässlich der Wahlfeier im Loppersaal am Sonntagabend machten wir dem neuen Magistraten in Bundesbern mit einem Ständli die Aufwartung und überbrachten mit unseren Vorträgen herzliche Gratulation. Unsere besten Wünsche begleiten den Newcomer ins Bundeshaus. Ausdauer, Befriedigung und Erfolg sind darin ebenfalls inbegriffen.
Höchst ehrenvoll ist Nationalrat Peter Keller wiedergewählt worden. Auch ihm galten unsere Gesänge. Der Wiedergewählte ist Aktivmitglied bei den Stanser Jodlerbuebe und bildet mit Hans Wicki zusammen ein gutes Tandem für Nidwalden in Bern. Darum gilt den Beiden für die kommende Legislaturperiode jener Satz wie er an der Landsgemeinde gebräuchlich war: Es wird ihnen Glick gewinscht.

 

 

Jurybericht vom Jodlerfest Sarnen

Jurybericht vom Jodlerfest Sarnen
(Punktzahl: 53,5 = Klasse 2)

Heute morgen ist das Resultat vom 60. Zentralschweizerischen Jodlerfest in Sarnen bekannt geworden, das folgenden Wortlaut hat:

Gesamteindruck:
Der warme und runde Chorklang überzeugt und gefällt gut. Die fast ängstliche und teilweise unsichere Singweise des Chores weist jedoch in die Klasse 2. Mit einer mutigeren und selbstbewussteren Ausstrahlung, sowie prägnanterem Chorbegleit wird sich der Erfolg einstellen.

Tongebung:
Der Chor klingt weich, rund und ausgeglichen. Helle, klare Jodelstimmen. Schöne Hochtöne in beiden Stimmen. Das Brustregister tönt in der 2. Stimme stellenweise kehlig. (Mundstellung beachten.)

Aussprache:
Die Vokalisation ist passend und abwechslungsreich bei den Jodelstimmen; etwas phantasielos und wenig prägnant im Chor.

Harmonische Reinheit:
Die Choreinsätze gelingen ab und zu etwas unsicher und nicht stabil, so in den Teilen B, C und D. Einige Tonschwankungen im Chor trüben die Reinheit unwesentlich. Wir hören klare und genaue Stufenwechsel. Sehr reim im Teil C. Im Teil D wird der Hochton in JT 2 und 10 unterfasst. Insgesamt hören wir ein schönes, reines Klangbild.

Rhythmik:
Exakt, wobei die Auftakte nicht immer präzis miteinander gesungen werden. Die Taktart ist gut erkennbar. Die Teile werden tempomässig gut unterschieden.

Dynamik:
Wir hören schöne Schwelltöne in der 1. und 2. Stimme und vor allem im Teil B eine differenzierte Dynamik. Strahlende Höhepunkte werden jedoch vermisst. Die lang gehaltenen Töne in den Teilen A und C tönen im Chor etwas spannungsarm. Der Chor begleitet eher gleichförmig und fast ein bisschen ängstlich.

Bemerkungen: Anmerkung Jurypräsident  
Es ist offensichtlich der Aufmerksamkeit entgangen, dass es sich beim angemeldeten «ungeschriebenen Naturjodel» um einen geschriebenen Jodel handelt, von dem eine Partitur oder eine Dirigenten-Notiz erhältlich ist. Im Sinne der Kameradschaft und Fairness bei der Beurteilung von Naturjodel wird grundsätzlich verlangt, dass gesetzte Naturjodel gemäss Reglement mit 4 Partituren angemeldet werden müssen.

Zum Hinschied unseres Ehrenmitgliedes und Hofgärtners «Blüemeli-Walti», Stansstad

Fräid und Läid sind ganz nooch binänand heisst's bekanntlich und leyd in der Sach vo der Natuir, dass es stimmt.  Hit am 24. Juli hend mier und mid eys ä grossi Truirgmeind was stärblich am Bliämili-Walti gsi isch ufem Stansstader Friedhof Abschied gnu vomene grosse Chrampfer, fürsorgliche Familievatter und stolzä Grossdädi, Gschäftsmaa und liebä Frind.

Nacheme glanzvolle Jodlerfäscht und scheenem Abschlussabig am 29. Juni 2015 wo der Blüemeler nu mid eys zämägsässä-n-isch, hätt gar niämer dänkt, dass  ihn's eysä Schepfergott 17 Tag speter zu sich holä wird. Das Unabänderlichi hed's gultä zur Kenntnis z'nä.

Eysä Bliämi isch am 30. Aigschte 1940 z'Alpnach uf d'Wält cho. Speter hed de d'Familie Blättler uf Stansstad zigled und dr Walti isch de dett und z'Stans i d'Schuel. Im Oeschbärg hed är de sey Gärtner-Lehr gmacht und nach Zuesatzuisbildigä s'Rischtzeyg fir d'Ubernahm vom elterliche Betrieb aageignet. 1970 isch är mid seynere Frai Marlies zämä Gschäftsinahber vo dem mittlerweyle weyt umä bekannte Bluemelade «Blüemeli-Walti» worde.

S'isch eigentlich erstuindlich, dass ä Maa we der Blüemeli-Walti näb seym strängä Tagwärch nu Zeyt gfunde hed imene Hobby nachä z'gah, wo vo seynere spärliche Freyzeyt ai eppis abverlangt hed. 1967 isch är nämlich Jodler worde und hed bim «Echo vom Pilatus» z'Hergiswil als 1. Bass mitgsunge. Im Verlaif vo seynere mehrjährige Mitgliedschaft hed är Vorstandsarbet verrichtet und isch uber all diä Jahr en versiärtä Dekorationsprofi a de jeweyligä Jahreskonzärt gsi. Ai nach seym Rücktritt hed's bi-n-ere Afrag gheissä: d'Dekoration....das gahd de i d'Ornig.

Dr «Blüemeli-Walti» isch ä gselligi Person gsi. Näb goldigem Humor hed är ä Vorliäbi fir s'Fischä gha und vor allem sehr gärn ä zimpftigä Jass g'klopfed. Da hed är sich da allig scho nu cheenä ereyfere und wenn's druif aacho isch, de Gägner luit und deytlich der Tarif durä gä, obwohl das neyd gnitzt hed, will är meischtens dä gsi isch wo hed miässä zahlä. S'hed ihm neyd uisgmacht,  d'Haiptsach isch gsi, dass är dr Plaisch dra gha hed. Und lachä hed är chennä...da hed's eim sälber allig schiär verbutzt. Und genai das härzhafti Lachä, dä leytseelig Blick, dr schneeweyssi Schnuiz und nu viel meh...das wird eys fählä.

Liäbä «Bliämili-Walti». Mier Jodler dänkid gärä a Dich zrugg und sind Dier uber 's Grab uisä dankbar fir alles was Dui fir d'Hergiswiler Jodler gleischted hesch. Bim himmlische Vatter wo Dich hei griäft hed  wirsch Dui jetzä als «Bliämili-Walti» d'Gärtä pflegä. Häb Dank fir alles. Mier gennid Dier der ewig Friedä.

«Fyyre bi de Tschifeler» geht in die Geschichte ein

Das 60. Zentralschweizerische Jodlerfest vom 26. - 28. Juni 2015 in Sarnen war ein absolut geniales Ereignis, für das die drei Trägervereine, Jodlerklub Sarnen, Obwaldner Trachtenchörli und der Jodlerklub «Echo vom Glaubenberg» ebenfalls eine Klasse eins, ein grosses Kompliment und herzliches Dankeschön verdient. 

Obwohl Sarnen für uns nicht den erhofften Erfolg gebracht hat, so haben wir eine gute Klasse 2 ersungen, vor allem den Mut aufgebracht vor die Jury treten und den Beweis erbringen, dass mä-n-eys äister nu darf losä. Wo dass es g'hapered oder warum es nid zumene 1 glänged hed, dett drubert wird der Jurybricht Uifschluss gäh, wo mier mid Spannig erwartid.

Es bäimig's Fäscht 
Wenige von uns blättern gerne ins Jahr 1993 zurück wo Sarnen im Rahmen vom «Eidgenössischen» in den Mittelpunkt rückte und schon damals bezüglich Festorganisation das Mass aller Dinge war. Diese hohe Messlatte setzte sich auch das OK unter dem Präsidium von Reg. Rat   Franz Enderli, seines Zeichens Obwaldner Bildungs- und Kulturdirektor. Für die 3500 Aktiven und die 65000 Besucher war darum Sarnen 2015 ein unbeschreiblich schönes Fest und wird zum unvergesslichen Erlebnis.

Es gfräit's Drumumä
Im Mittelpunkt standen ganz klar die Wettvorträge in den Sparten Jodeln, Alphorn- und Büchelblasen sowie Fahnenschwingen, die am Freitagabend ihren Anfang nahmen und am Samstagabend um viertel vor neun endeten.  Für unsere Vorjodlerin Manuela Barmettler, im Duett mit ihrer Mutter Gaby von Rotz, und dem 2. Basssänger Franz Käslin schlug am 26. Juni 2015, 20.58 Uhr die Stunde der Bewährung. Während Gaby und Manuela einen erstklassigen Vortrag darboten, gelang dies Franz leider nicht, denn er musste sich mit einer Drei zufrieden geben, was er ganz gelassen hinnahm und keine Trübsalstimmung aufkommen liess.  Es hinderte ihn keineswegs das gemütliche Zämäsey  zu geniessen.

Es guet's Gfihl
Nach unserem Einsingen am Samstagnachmittag um 15.00 Uhr im Obergeschoss vom Hotel Peterhof, Sarnen begaben wir uns gemächlichen Schrittes in den Warteraum im Schatten der Pfarrkirche wo uns die Ansagerin in Empfang nahm, die letzten Anweisungen gab und fragte: Singid Iär der Lopperjuiz? was wir bejahten. Ihre nächste Frage: Wevu Strophä hed das Liäd löste natürlich Gelächter aus, sehr zum Ärger der Moderatorin.  Item, in ihrem Schlepptau betraten wir um 15.50 Uhr den Altarraum dieses Sakralbaus trugen den «Lopperjuiz» vor, genossen den Applaus und kehrten in die Sakristei zurück. Nach Entgegennehmen der Utensilien und einem Fotoshooting gab es lauter positive Rückmeldungen, die uns hoffen liessen und bestärkten eppis sehr Guets abgriäft z'ha. Ai bim gmeinsame Znacht i dr Chronä isch dä Wettvortrag äs Thema gsi. (D'Klassiärigsleyschtä am Sunntigmorgä hed de eppis anders zeigt.) Nachem Ässä simmer nu chley go gässlä, hend eis, zwei gsunge, wägem Platzrägä a Schärme miässä und sind de speter ussä hei go liggä.

En idrickliche Fäschtakt und farbefrohe Umzug
Ufem Rasäplatz bi dr Kantonsschuel hed me sich nach Kaffee und Gipfili zum erschte Höhepunkt äbä em Fäschtakt igfunde, wo vo der Michèle Schönbächler uisgezeichnet moderiärt worde-n-isch. Me weiss, dass sich Redä a Redä reihid und d'Verbandsfahne weytergreicht wird. Ganz idricklich isch d'Fäschthymne «Fyyrä bi dä Tschifeler» (André von Moos) gsi, aber ai diä ökumenischi Andacht  wo zwei Lieder us der 1. Jodlermäss vom Jost Marty gsunge worde sind. Mid de Gsamtchorvorträg «Stelli-Juiz» und «Landebärger» dur d'Unterwaldner Jodlervereinigung, isch dä Programmpunkt z'Änd gangä.
Der 47 Numere umfassendi Umzug isch der Abschluss vo dem 60. Zäntralschweyzerische Jodlerfäscht gsi, wo einisch me zeigt hed, we's im Liäd vom Ernst Sommer «En Urchraft us de Bärge» heisst: Der Jodel bringt im wyte Land, diä viele Mänsche zunenand. Das hed är gmacht. 


 

Fronleichnamsprozession vom 4. Juni 2015 in Hergiswil

Es dürfte etwas Seltenes wenn nicht gerade ein Novum sein, dass wir Jodler heuer an der Fronleichnamsprozession teilnahmen und diesem feierlichen Anlass em Herrgott z'Ehrä unsere Gesänge darbrachten.

Bei Bilderbuchwetter hatten wir uns vorgängig zum Einsingen ins Chiläcenter zurückgezogen. Anschliessend genehmigten wir in einem nahegelegenen Café die morgendliche Stärkung und erwarteten den Neunuhrschlag der Kirchturmuhr. Glockengeläute und Mörserschüsse kündeten den Prozessionsbeginn an und alsbald setzte sich die geordnete Menschenmenge unter den Klängen vom Musikverein Hergiswil in Bewegung. Gemächlichen Schrittes begab man sich mehr oder weniger andächtig Richtung Glasiareal, wo ein Teil der Messe gefeiert wurde, wo wir mit «Herrgott mier stahnd vor Dier» das Erbarmen Gottes anriefen.  Via Seestrasse Landweg ging es dann zum Schulhausplatz vor dem Chiläcenter wo der zweite Teil des Messopfers gefeiert wurde.  Zur Gabenbereitung erklang der  «Bätruef-Juiz» und als Schlusslied trugen wir «Mit dym Sägä» vor. Mit dem Schlusssegen bei der Pfarrkirche und anschliessendem Apero endete diese kirchliche Feier zum «Aplistag» wie er in katholischen Regionen heisst und gefeiert wird.

Wenn gefreutes Singen spürbar wird

Über dieses Wochenende galt es zwei Auftritte zu bestreiten...dr eint weniger scheen als der ander. Beide hatten es aber in sich und sorgten für Glücksgefühle

Es schien als hätte uns Klubkamerad Alois Würsch «Hammä-Weysi», von dem wir gestern Samstag, 9. Mai in der Dorfkirche Emmetten endgültig Abschied nehmen mussten, alle guten Geister zur Seite gestellt. Fürwahr eine gütige Fügung wie es schien.
Bevor die schlichte Trauerfeier stieg, durften wir Gäste der Ämätter-Muisig sein, die uns ganz spontan zum Znüni-Kaffee lud, bevor sie Probeeinheiten für das bevorstehende  Kantonalmusik-fest in Glarus absolvierten und wir uns in die Kirche begaben.
Pfarrer Walter Mathis und Gemeindeleiter Limacher standen der Liturgie vor und wir durften die musikalische Umrahmung beitragen. S'hed feyrlichi aber ai luschtigi Momänt gä, vorallem due wo dr Markus Limacher uber «eysä Weysi» verzellt hed und dermit fir Schmunzlä und nid Tränä gsorgt hed. Eysä Gsang, isch unverkennbar i-gfahrä und hed uf Tränädriäse drickt, vorallem due wo mier «Ä liäbä Mänsch»  und dr «Bätruef-Juiz» gsungä hend. Ai diä andere Natuirjuiz hend fir Emotione gsorgt und s'Chilävolch be-idruckt.
Dr Aläweys isch nimmä. Im Geischt isch är aber eister under und mid eys. Dä Gsang zu seyner Ehr hed beflügled und gid Zueversicht.

Am «Muettertag isch Jodlermäss» hed's uf der Frontseytä vo eysere Homepage gheissä und ai am hittigä Sunntig hemmer ohni z'blöffä ganz feinä Jodelgsang abliefered was d'Rickmäldigä bestätigid. Warum dass es eso gued gluffä-n-isch chamä spekuliärä.  Ei gwichtigä Grund isch sicher s'Singe i dr Orgele-n-obä, denn im Gägäsatz zum Singä im Chor vorä, cha d'Diräktion Aweysigä gä und dermit diä sängerisch Leischtig mid Dirigiärä optimiärä, was hit der  Fall gsi isch.  Vielleicht hed ai der Alleluja-Pfarrer Bärti Ambaijä zu derä sehr guetä Leischtig beytreid. Är hed alli Regsichter zogä und nach der Predig spontane Szeneapplais ubercho, was mier nach denä glicktä Darbiätigä vo de Chilägänger ai uber cho hend.
Dr Dölf Mettler hed s'Lied «Erhalt üs Gott» vertont wo's heisst: dui Herrgott gisch es d'Stimm zum singä, mier wend drum jodlä dier zur Ehr. Das hemmer hit und drum hed's Fräid gmacht.

 

1. Hergiswiler Frauenschwinget und 36. Nichtkranzerschwingfest

Die schwingerische Frauengilde erlebte am 2. Mai 2015 im Lopperdorf eine glanzvolle Premiere und das Nichtkranzerfest vom Sonntag war wie schon so oft eine nasse Angelegenheit. Publikum wie Schwinger kamen aber voll auf ihre Rechnung.

Einmal mehr glänzte die Schwingersektion Hergiswil mit Reto Blättler als Klub- und OK-Präsident an der Spitze mit einer perfekten Organisation dieses Kräftemessens. Zusammen mit seinem Mitarbeiterstab bot er ideale Bedingungen die keine Wünsche offen liessen. Einzig den Wasserhahn konnten sie nicht zudrehen.

Hüt gahds luschtig, hei juhei, Schwinger sind Gottwilche..
Die sonntägliche Ausgabe zeigte erneut, was die kommenden Schwingercraks drauf haben und wie sie dies umsetzen. Wachsame Traineraugen beobachteten ihre Schützlinge bei der Arbeit und erteilten vor den jeweiligen Gängen letzte Tipps und Tricks um den Gegner zu bezwingen. Bei den Einen war dies von Vorteil, andere mussten die Überlegenheit ihres Kontrahenten neidlos anerkennen und nach zähem Kampf kapitulieren.

Zwei Engelberger im Schlussgang
Vier Gänge lang dominierte der Melchtaler Silvan Michel das Geschehen ehe ihr im fünften Gang dem nachmaligen Schlussgangteilnehmer Philip Langenstein nach packendem Zweikampf eher überraschend unterlag. Klubkamerad Thomas Hess gestaltete seinen 5. Gang ebenfalls siegreich, was die Schlussgangqualifikation bedeutete. Langenstein sicherte sich dann den Festsieg. Damit darf er am kommenden Ob- und Nidwaldner Kantonalen vom 10. Mai in Sachseln  bei den Grossen mitmachen und seine Haut so teuer wie möglich verkaufen. Erklärtes Ziel, so Langenstein, sei den Chranz mache.

Mier sind es Schwingervolch
Trotz unguten und trüben äusseren Bedingungen dürfen die Organisatoren auf zwei gelungene Festtage zurückblicken. Neben einer leistungsfähigen Festwirtschaft kam auch die Folklore nicht zu kurz. So sorgte Brass im Mass mit böhmisch-märischen Weisen für gute Unterhaltung, die Alphorngruppe Freiamt (die am Vorabend die Vereinsgründung vollzog) wartete mit gehörfälligen Melodien auf und das Echo vom Pilatus war für heimelige Jodlerteen zuständig.
 

101. Delegiertenversammlung des Eidg. Jodlerverbandes, Samstag, 7. März 2015 im Tigersaal der Ilfishalle in Langnau im Emmental

Die EJV-Zukunftsplanung kann in Angriff genommen werden. Die 405 Delegierten haben dem neuen Finanzkonzept die Zustimmung erteilt. Ab 2017 soll nun «der Rubel» in die Verbandskasse rollen.

Im Obergeschoss des Eisstadions der SCL -Tigers der Ilfishalle, stellte der Jodlerklub Langnau als Organisator der 101. Delegiertenversammlung des EJV ein bäumiges Tagungslokal zur Verfügung.
405 Delegierte und 117 Gäste fühlten sich sehr wohl und erlebten eine Tagung die sich zwar in die Länge zog, aber keine hohen Wellen warf.

Systemwechsel ist beschlossene Sache
Was im Vorfeld an der DV der Zentralschweizer Jodler für Gesprächsstoff sorgte und die Ablehnung zur Folge hatte, passierte in Langnau nach kurzem Wortgefecht problemlos. Das fehlende Geld wird inskünftig neben einem Sockelbeitrag von Fr. 150.- pro Gruppe und einem Pro-Kopfbeitrag der Einzel- und Gruppenmitglieder à Fr. 15.- erhoben, sodass der EJV-Kasse mehr finanzielle Mittel zur Verfügung stehen werden um den vielfältigen Aufgaben gerecht werden zu können.

Erfolgreiches, farbigs Bruuchtum am Zauberberg
Davos, die höchstgelegene europäische Alpenstadt, bescherte den Aktivjodlern, Alphornbläsern und Fahnenschwingern beider Geschlechter, ein unbeschreiblich schönes und unvergessliches «Eidgenössisches», das in die Verbandsannalen eingehen wird. Der Davoser Landammann und OKP Tarzisius Caviezel, zog denn auch mit Stolz eine sehr positive Fest-Bilanz mit schwarzen Zahlen.

Karin Niederberger, das Zugpferd des EJV
Power, Engagement, Begeisterung und Leidenschaft für die Jodlersache kennt momentan nur den einen Namen, Karin Niederberger, Malix nämlich. Was diese Frau in den vergangenen sechs Jahren für unsere Institution geleistet hat, ist enorm und beeindruckend. Es ist darum gut zu wissen, dass die Jodlerbewegung dieses frohe Wesen, das Fräid am Läbe hed und dies auch ausdrückt, drei weitere Jahre als Zentralpräsidentin haben darf.  Sie schaffte die Wiederwahl mit Standing Ovation und tosendem Applaus.  

Neue Redaktorin
Nach 21 erfolgreichen und anspruchsvollen Jahren als Redaktorin der Jodlerchronik in der Zeitschrift Schwingen, Hornussen Jodeln, ist die bisherige Mandatsträgerin Annalies Studer,
Escholzmatt zurückgetreten. Ab 1. April 2015 (kein Aprilscherz) wird die 25-jährige Sandra
Ledermann, Gemeindeschreiber-Stellvertreterin mit Berufsmatura von Balsthal (SO) dieses Ressort neu betreuen.

Ehre wem Ehre gebührt
Erneut durften etliche Personen, Dank und Ehrung erfahren. Walter Zobrist , Brienz, erhielt das Stuker-Legat, Peter Baumann, Laupersdorf und Annalies und Gody Studer, beide Escholzmatt  
erlangten den EJV-Ehrenmitgliederstatus, während Herbert Blöchlinger, Erlenbach (ZH) und
Edy Sieber, Fehraltdorf, Aufnahme in die Garde der Freimitglieder fanden. (Stadträtin Ursula Stämmer, OKP vom Eidg. Jodlerfest Luzern 2008 hielt eine höchst beachtenswerte Laudatio für Annalies Studer, während alt Reg. Rat Dr. Anton Schwingruber für Gody Studer als Laudator sprach.)
Die 102. Eidg. Delegiertenversamlung wird am 12. März 2016 in Winterthur stattfinden.   

 

94. Delegiertenversammlung vom Zentralschweizer Jodlerverband

Das 60. Jodlerfest in Sarnen soll 3000 Aktive generieren und 50'000 Zuschauer anlocken. Der angedachte Systemwechsel ist dem Urschweizer Jodlervolk nicht genehm.
In der Ausserschwyzer Gemeinde Wollerau tagte am vergangenen Samstag, 24. Januar 2015 das Innerschweizer Jodlerparlament. 585 Personen, wovon 399 stimmberechtigte Delegierte waren. Sie bekamen Informationen über das abgelaufene Verbandsjahr und genehmigten die mit negativen Zahlen abschliessende Rechnung.

Wohnliches Wollerau
Mit dem Schiller-Zitat: «Es schwindet jedes Kummers Falten, solange diese Worte walten», begann Ulrich Metzger, der Wollerauer Gem. Präsident seine wortgewaltige aber sehr sympathische Rede und brachte den Tagenden «sein schönes Plätzli», das 6969 Bewohnern (darunter Roger Federer samt Familie) Heimat ist, näher. Das Dorf am oberen Zürichsee wird anno 2017 das 800 Jahrjubiläum feiern und zur Energiestadt erhoben.

Rote Zahlen
Obwohl me huised und dr Batzä zwei Mal trilled hed, isch kei Rändite dinne glägä, im Gägäteil, äs hed ä Verluscht vo ungefähr Fr. 20'300.- uisägluegt. Einzigs Troschtpflaster isch, dass s'Gäld vom Jodlerfäscht Reidä itroffe-n-isch. S'Vermegä beträid Fr. 90'835.- und isch i guete Hände. Fir s'laifendi Jahr isch es Minus vo Fr. 9'500.- vorgseh.
Der ZSJV zellt zur Zeyt 154 Gruppe und 17960 Mitglieder bildid der Eidg.Jodlerverband.

Systemwechsel
Uf dem Traktandum isch kei Sägä glägä. Ahand vonere Konsultativabstimmig hed me de Puls wellä fühle, was s'Volch zunere Mitgliederbeytragserhechig meind. Vorgseh isch, dass d'Klib ä Sockelbeytrag leischtid und d'Mitglieder mid Fr. 18.- ai zur Kassä bättä wärdä sellid. «Diä vom Verband» we's friächer gheissä hed zellt hit nimmä, der Verband sind mier alli. Trotz Briäf a alli Verbandsmitglieder mid begrindete Argumänt, dass der Verband im Hinblick vo der rasante Entwicklig, nu professionelleri und schnelleri Arbet leischte mues und derbiä a d'Gränze vo der Belastbarkeit stosst hed me zur Kenntnis gnu. Mid 146 Ja zu 203 Nei isch diä Abstimmig uisgange. Em EJV-Vorstand blast ä ruichä Wind i s'Gsicht und wird weyterhin fir Gesprächstoff sorge.

«Fyyre bi de Tschifeler vom 26. - 28. Juni 2015»
I feyf Menet und zwe Täg isch Sarnä s'Mekka vo de Jodler, Alphornbläser und Fahnäschwinger. Gmiätlichkeit, Gastfrindschaft, aber ai Kameradschaftspfleg wärdid gross gschriebä. Wohl wichtigschti Rollä wird aber d'Klassiärig spielä. Und wemä denä Uisfiährigä Glaibä schänkä cha, de wird «Sarnä 2015» ä bäimigi Sach, elei scho drum will dr OK-Presidänt gseid hed: Mä trifft z'Obwaldä vieli scheeni Gsichter aa, während derigi z'Nidwaldä ä chley sältener sind oder sey sellid. Mä wird's de gseh und drum nähmid mier d'Iladig «Chemid zue-n-is» gärä aa.

Neue Ehrenmitglieder; Daten
Der Fähndler Fredy Fuchs vo Einsiedlä und der Alphornbläser Paul Frehner us Küssnacht sind i d'Garde vo de Ehrämitglieder uifgnu wärdä. Diä neescht Delegiertäversammlig findet im SPZ Nottwil statt und anä 2017 isch mä in Küssnacht SZ z'Gascht. Mä gherd munklä, dass s'Jodlerfäscht 2019 z'Horw stattfindä sell und s'Eidgenessisch 2020 uf Basel vergäh wärdi. Mä wird gseh und gherä.
 

94. Jodler-GV vom 17. Januar 2015 im Rest. Brünig

Weiterhin gefordert

Am letzten Samstagabend, tagten die Hergiswiler Jodler erstmals unter dem Vorsitz von Landrat Martin Blättler im Hotel/Restaurant Brünig. In seinem Streifzug durch die Anlässe des vergangenen Vereinsjahres kam der Redner auf die gefreuten Auftritte zu sprechen und hob besonders das eigene Jahreskonzert, das Kantonalschwingfest und die Älplerchilbi hervor. Im Gegenzug äusserte er sich insbesondere über die Geschehnisse der letzten drei Monate. Krankheitsbedingte Ausfälle waren zu verzeichnen, die sehr nahe gingen und massiv an der Substanz zerrten. «Diese Vorfälle, so Blättler, liessen die Sangesfreude schwinden und haben uns an die Grenzen der Belastbarkeit gebracht. In diesen Tagen durften wir auf die alte Garde zurückgreifen, die uns moralisch und sängerisch auf grossartige Weise, Kameradenhilfe leistete» fuhr er fort. 

Angespannte Personalsituation

Nicht nur die Hergiswiler Jodler sehen sich mit dieser Problematik konfrontiert. Das vielseitige Unterhaltungsangebot verdrängt das Vereinsinteresse in den Hintergrund. Man will wohl dabei sein, distanziert sich aber ganz klar von Verpflichtung und dem Einbinden lassen. Bei einem Bestand von 17 Personenläuten zwar keine Alarmglocken und dennoch ist eine personelle Aufstockung wünschenswert. Der Ruf nach jungen und unverbrauchten Kräften täte im Zuge des stetig steigenden Durchschnittsalter mehr als nur gut. «Die Evaluation von neuen Chorsängern soll anhand eines Drei-Säulen-Prinzips angegangen werden», erklärte der Präsident. Mit dem Verschieben der wöchentlichen Probe vom Mittwoch auf den Montagabend, keimt die Hoffnung auf, Neumitglieder zu finden und für den Jodelgesang zu begeistern. Das Erstarken des Klangkörpers ist mit ein Grund auf das Jahreskonzert 2015 zu verzichten. Dafür ist «Fyyre bi de Tschifeler» mit einer aktiven Festteilnahme vom 26.- 28. Juni 2015 in Sarnen, erklärtes Ziel.

40 Jahre Vereinstreue

Problemlos konnte der statutarische Teil abgewickelt werden.  Kassier Sepp von Rotz informierte über einen Rechnungsabschluss mit beträchtlichem Mehrertrag. Vizepräsident Martin Waser und Materialverwalter Roger Matthey verbleiben eine weitere Amtsdauer im Vorstand. Auch die übrigen Mandatsträger belieben in ihren Ämtern. Besonderer Moment für Otmar Näpflin. Der 65-Jährige steht seit vier Jahrzehnten in Diensten der Jodler vom Lopperdorf. Einige Jahre sang er im 1. Tenor und steht mitterweile als 2. Tenorsänger zur Verfügung. 16 Jahre amtete er als Klubschreiberling und seit seinem Rücktritt kümmert er sich um die Klubannalen. Zeichen der Wertschätzung in Form von gehobenen Worten und Präsenten, sind dem Geehrten zuteil geworden.

Ein Weltwunder ist geschehen

Das Pech klebte an unseren Fersen, denn vor geraumer Zeit ist unsere Webseite einem Hackerangriff zum Opfer gefallen, was zur Folge hatte, dass unser Internetauftritt gesperrt werden musste und nicht mehr bearbeitet werden konnte. Wir standen mit unseren Mitteilungen im luftleeren Raum und konnten sie nicht mehr über unsere Homepage publik machen. Erneut durften wir auf unseren guten Geist im Hintergrund zählen, der es innert Kürze möglich gemacht hat, dass wir wieder online sind.
Lieber Fredi. Wir Jodler verdanken Dir Deine überaus kameradschaftliche und edle Geste in Form dieser gelungenen Homepage und die damit verbundene Riesenarbeit. Empfange aufrichtigen Jodlerdank. Es isch eifach grossartig was Dui fir eys machsch!