Echo vom Pilatus

Hergiswil am See

  

 

Komponisten

Sepp Arnold sel.
Rengg-Juiz

In der Zeit von 1940 - 1947 diente Sepp Arnold dem «Echo vom Pilatus» als Vorjodler. Vom hören sagen weiss man, dass er bei Wind und Wetter jeweils mit dem Velo die Probe in Hergiswil besuchte. 1961 wanderte der Alpnacher mit seiner Familie nach Hamilton (Neuseeland) aus, wo er 2004, 80jährig gestorben ist. 

Remigi Blättler sel.

Ohne Zweifel, Remigi Blättler sel. (Chärne-Migi) machte dem «Echo vom Pilatus» mit seinen Naturjodeln ein unschätzbar grosses Geschenk. Damit diese Melodien nicht in Vergessenheit geraten, sind sie in einer Erinnerungsschrift niedergeschrieben worden und bleiben so der Nachwelt erhalten. (Herzlichen Dank gebührt an dieser Stelle der Robert Fellmann-Stiftung, die dieses Schriftstück verwirklichte). 

Melk Blättler sel. (Waldhüsli-Melk) 
Hergiswiler-Juiz

In der Zeit von 1946 - 1955 gehörte Melk als Vorjodler/1. Tenor dem «Echo vom Pilatus» an. 1947 feierte der Zentralschweizer Jodlerverband in Hergiswil sein 25jähriges Bestehen mit der Durchführung des 16. Verbandsfestes. 
Als Solojodler durfte Melk mit seinem Juiz diese Konkurrenz eröffnen. Seinen Lebensunterhalt verdiente sich Melk bei der Glasi und später bei der von Moos Stahl AG. 
Kurz vor seinem 90. Geburtstag, ist Melk an den Folgen eines Schlaganfalles am Mittwoch, 5. März 2005 im Kantonsspital Stans sanft entschlafen. 

Alois Gabriel 
Steihof-Juiz, Seewligrat-Juiz, Schwingerlied, Muetter sey, Obbürger Kindermesse.

Der beliebte Obbürger Dorflehrer stand unserem Klub von 1973 bis 1994 als musikalischer Leiter vor. Während dieser Zeit sang er im 1. Bass und war kurzzeitig Chronist. Unvergesslich sind seine Programmansagen an unseren Jodlerkonzerten, mit denen seine Kinder unser Publikum begeisterten. Alois ist ein sehr talentierter Verseschmied, begeisterter Volksmusikant und ein ausgezeichneter Präsentator von volkstümlichen Anlässen.

Albert Keiser (Zwirz-Jodel) 

Zwirz-Bärti» wie ihn der Volksmund kennt, diente unserem Klub 31 Jahre (1956 - 1987) als Vorjodler. Elf Jahre lang versah er das Amt des Kassiers. Über Jahre gehörte Bärti auch der «Ennetmooser Huismuisig» an. Kaninchen züchten war Bärti's grosse Leidenschaft. Der jetzige Rentner ist ein grosser Schwingerfreund und ein gefürchteter Gegner im «Schällejass». 

Hans Setz 
Geissberg-Jodel, Vater's Bänkli, Mys Dörfli, Sonntigsjutz

Der gelernte Bäcker-Konditor darf gut und gern als Musiktalent bezeichnet werden, denn das Klavier spielen erlernte Hans im Selbstunterricht. Sein grosses Vorbild ist der Wolhuser Jodlerdirigent Josef Erni sel. Fünf Jahre (1994 - 1999) nahm uns der Luzerner Hinterländer unter seine Fittiche und war versucht uns mit dem etwas anderen Jodelgesangs-Stil vertraut zu machen, was gar nicht einfach war. Wenn Not am Mann war, dann genügte ein Telefonanruf und nachere Nacht drubert schlafä sagte er bis anhin immer intermistisch zu.

Thomas Wieland
Schwander Mäss, Streiwilied, Am alte Tisch, Herbscht, Mier singid eis, Wenn's verusse sünnelet, diverse Naturjodel

Der gebürtige, in Obwalden wohnhafte Luzerner, diente uns seit dem Jahr 2000 als Dirigent. Thomas Wieland, darf man als «Vollblutmusiker» bezeichnen, denn neben dem «Echo vom Pilatus» leitet er die Jodlergruppe Schlierätal, Alpnach, die Stanser Jodlerbuebe und den Zitherverein Luzern. Von seinem Können und Wissen profitieren auch die Unterwaldner - und die Kantonale Zuger Jodlervereinigung deren Chorleiter er ist. 

Tony Zibung sel.
Fräkmünd-Jodel, Tierstei-Juiz, I Bärg und Flüe

Der gelernte Gastronom, war Jodler mit Leib und Seele. Seine Stimme kam im 1. Tenor oder als 2. Jodler zum Einsatz. Mitarbeit im Vorstand war für Tony kein Fremdwort. So war er während seiner 27-jährigen Jodlerkarriere (1954 - 1981): Aktuar, Präsident, Pressechef und Rechnungsrevisor. Tony war Mitbegründer vom 1. Unterwaldner Naturjodelkonzert, welches 1968 in Hergiswil stattfand. 

Toni Zibung - Lutz 
«Heggä-Juiz» 
Ausgerechnet an seinem 50. Geburtstag erlebte der genannte Natuirjodel seine Uraufführung durch Emmy Agner. Toni, ist seit ein paar Jahren unser Vizedirigent und ist Mitglied der Musikkommission. 



Der Naturjodel, unsere Eigenart 

Die «Spezialität» des Jodlerklubs vom Lopperdorf ist und bleibt der Naturjodel. Dabei dürfen wir auf die Werke unseres Gründermitgliedes Remigi Blättler sel. zurückgreifen. 

Remigi, der des Geigenspielens kundig war, bearbeitete die überlieferten Unterwaldner Jodel und versah sie, da sie meistens nur zweiteilig waren, mit einem dritten später sogar mit einem vierten Teil, dies alles wohl in enger Zusammenarbeit mit seinem Bruder Edy. 

Bis heute haben die Kompositionen aus der Feder unseres Ehrendirigenten, dem Hergiswiler Jodlerklub äusserst viel Erfolg gebracht.

Inzwischen haben auch Jodellieder von bekannten und bedeutenden Zeitgenossen in unserem Repertoire Berücksichtigung gefunden. Doch Remigi Blättlers Naturjodel bleiben unsere «Hausmarke», der wir uns verpflichtet fühlen und daher der Nachwelt erhalten wollen.