Gefreutes Singen für einen guten Zweck: Kinderspital Luzern erhält 10’000 Franken
Ein erneuter Erfolg waren die drei von Silvia Windlin injizierten Benefizkonzerte in Nid-, Obwalden und Luzern. Kurz vor Jahresende erfolgte die Checkübergabe von 10’000 Franken im Kinderspital Luzern.
Bereits zum zweiten Mal standen krebskranke Kinder im Mittelpunkt der Konzertreihe, die von Silvia Windlin injiziert wurden. Auf die Frage, warum diese Wohltätigkeitsveranstaltungen stattfinden, entgegnete sie ganz klar: «Meine soziale Ader sagt mir: Gesunde Kinder sind keine Selbstverständlichkeit. Darum will ich etwas zum Wohlbefinden von kranken Kindern beitragen.» Die Organisation und Durchführung dieser Anlässe vollzog die pensionierte Pädagogin im Alleingang. Die drei unter ihrer Leitung stehenden Jodlerchöre Alpnach, «Echo vom Pilatus» Hergiswil und die Jodelgruppe Chriensertal standen diesem Projekt positiv gegenüber und traten unentgeltlich auf.
Macht hoch die Tür, die Tor macht weit»: Dieses Kirchenlied bildete die Grundlage für dieses sinnige Zusammenkommen. Und es war deutlich spürbar, dass in der Alltagshektik des Advents Ruhepole und Momente des Innehaltens von bedeutender Wichtigkeit sind. Eine Vielzahl von Personen hatte sich zu den jeweiligen Konzerten in den Pfarrkirchen von Kerns und Hergiswil sowie der Franziskanerkirche Luzern eingefunden, um den heimatlichen Tönen zu lauschen.
Berührte Regierungsräte
Der Obwaldner Landammann Sepp Hess wandte sich in Kerns an die Zuhörerschar und erklärte: «Eine Krebserkrankung kann jeden treffen und trifft einen meistens völlig unvorbereitet. Gerade wenn die Krankheit Kinder trifft, ist das für die betroffenen Kinder und ihre Familien eine enorme Belastung.»
Auch wenn heute dank des medizinischen Fortschritts erfreulicherweise in vielen Fällen eine Heilung möglich sei, sei der Behandlungsprozess für die Kinder ein einschneidendes Erlebnis. Die kranken Kinder müssten sich plötzlich in einer ungewohnten Umgebung zurechtfinden – Spiel, Spass und die kindliche Unbekümmertheit rückten in den Hintergrund, weil die Krankheit vielfach überhandnimmt. Hess würdigte Windlins Wirken und fügte an: «Auch du bist ein Traumdoktor und eine edle Türöffnerin!»
Auch Nidwaldens Gesundheitsdirektor Peter Truttmann gab sich nach Konzertende sehr gerührt. In seinen Voten streifte er die Kinderspitex Zentralschweiz, das Kinderspital Luzern wie auch die Theodora-Stiftung. «Sie sind unentbehrliche Helfer und grosse Stützen in schwierigen Situationen», hob er hervor. Und weiter sagte er: «Sie machen das Möglichste, denn es geht primär ums Kind, um seine Wünsche und Träume.» Abschliessend meinte er: «Ihre Spenden, geehrte Damen und Herren, sind gut investiert.»
Die Luzerner Regierungsrätin Michaela Tschuor sprach die Arbeit mit kranken Kindern an, die anspruchsvoll und insbesondere emotional sei. «Ich bedanke mich», so die Magistratin, «bei allen behandelnden Ärztinnen, Ärzten und den Mitarbeitenden für ihre aufopfernde Tätigkeit im Kinderspital. Sie alle müssen stets professionell sein und sorgen für eine hervorragende medizinische Behandlung unserer Jüngsten», führte die Politikerin anschliessend aus.