Echo vom Pilatus

Hergiswil am See

  

 

Wenn «Chächi Mannä» tagä dend

Am Freitagabend 16. Dezember 2022 traf sich die Hergiswiler Schwingergilde zur 77. GV im Glasirestaurant Adler. Dabei stand die erfolgreiche Durchführung des Innerschweizerischen Schwingfestes vom 3. Juli auf dem Herdern-Areal in Ennetbürgen, mit der Schwingersektion Beckenried zusammen, nochmals im Mittelpunkt.

Es ist in der langen Geschichte der Hergiswiler Schwinger eher selten, dass sie ihre Generalversammlung amene Freytigabig abwicklid, Das tued im Prozedere vomene Verein uberhaipt keinen Abbruch, es ist sogar vorteilhafter. Denn die Weihnachtseinkäufe am Samstag, nehmen bekanntlich sehr viel Zeit in Anspruch und wemä de am Abig nu anä Versammlig sett, cha, darf, will oder mues de gid das es Ghetzt und so isch das am Freytigabig gäbiger.
Mideme Apero hed diä Tagig ihre Afang gnu, ehe wir mit «Bärgarve» um 19.00 Uhr die Eröffnung vornahmen. Im Anschluss übernahm Reto Blättler das GV-Zepter und begrüsste die rund 60 Anwesenden. In seinen Voten streifte er nochmals die schwingerischen Höhepunkte allen voran , das ISAF in Ennetbürgen und das defizitäre ESAF von Pratteln. Leider musste er auch Linus Fesslers Rücktritt aus der Aktiv-Schwingerszene vermelden. Mit dem 16-jährigen Davide Oswald verfügt Hergiswil weiterhin über einen Aktivschwinger. Aufbruchstimmung herrscht auch auf dem Nachwuchssektor. Momentan sind 22 Buebe und Meitli im Schwingkeller anzutreffen und errangen an den verschiedenen Jungschwinget bereits beachtliche Erfolge. Ein stilles Gedenken galt den verstorbenen Schwingerfreunden, das wir mit dem «Älggi-Juiz» umrahmten.

Rentables ISAF
OKP Peter Keller zog eine positive Bilanz über das leicht abgespeckte ISAF in Ennetbürgen, dass nicht wie zuerst geplant auf dem Buochser Flugplatz-Areal ausgetragen wurde. Auch wenn diesem Grossanlass eine mustergültige Organisation durch die Sektionen Hergiswil und Beckenried, zu Grunde lag, so wurden die Finanzen restriktiv im Visier gehalten, was sich letztlich als kluger Entscheid erwies, sodass die Klubkasse der Hergiswiler einen fetten Batzen einstreichen konnte.
Für Kassier Philipp Mops Niederberger war es natürlich ein freudiger Moment über schwarze Zahlen zu berichten. Der Jahresbeitrag beträgt weiterhin 15 Franken. Im Übrigen sei erwähnt, dass sich das ISAF-OK den fleissigen Helfern gegenüber sehr grosszügig zeigte und ihnen zehn Franken pro Stunde am ISAF ausbezahlte.

Umbruch im Vorstand
Das Wahlgeschäft ergab folgende Resultate: Reto Blättler bleibt für ein Jahr amtierender Präsident. Als neuen Vizepräsidenten stellt sich Yves Seiler zur Verfügung, derweil die bisherige Sandra Schrägle als Kassierin amtet. Als Beisitzer (neue Vorstandsmitglieder) konnten Lynn Arnold, Daniel Aregger und Roger Keller gewonnen werden. Der, vielleicht überraschende aber weitsichtige Entscheid ist richtungsweisend, dass die Ämter im vorberatenden Gremium besetzt werden können und einen Fortbestand garantieren. Weitere Veränderungen bei den Chargierten gab es keine.
Philipp Mops Niederberger und Peter Keller erlangten die Ehrenmitgliedschaft. Für die beiden Geehrten sangen wir «Ä gschänktä Tag. Mit dem «Lopper-Juiz» ging diese speditiv geführte GV nach zweistündiger Dauer zu Ende. Genüsslich durften sich die Tagenden im Anschluss dem offerierten schmackhaften Nachtessen hingeben und zu später Stunde, nach dem Geniessen von drei Kaffeerunden gut gestärkt den Heimweg antreten.

Die letzte Probe in diesem Jahr ist Geschichte

Am 13. Dezember des zu Ende gehenden Jahres sind wir bereits am halbi Achti (19.30 Uhr) zämägstandä und hend ganz fleyssig fir diä bevorstehendi Schwinger-Generalversammlig g’iäbt. Derzue sind nu es paar Liäder und Juiz usem Repertoire «abgstaibt» worde. De hed’s gheissä: Sind so gued und lehrid der Text vom «Sängertreu». Äs isch scho so, wemä der Text vo dem ghaltvollä Liäd, mid nachhaltigem Hindergrund nid uswändig cha, de teend’s de halt nid eso, we’s der Max Lienert schreybt: Es teend es Lied so hell und klar, e Juiz im Frindeschreis. Mä wird sich uber diä Fäschttäg bestimmt em Text widmä dass äs de a der Uiffiährig, z’klappä chund. Nachere guete Stund hemmer eys de der leyblichä Sterchig mid Mineralwasser, Jus, weyssem und rotem Räbäsaft, und speter ussem em Kaffee mit und ohni derfä hi-gäh. Nateyrlich hed’s ai eppis z’Ässä gä. Diä chalti Plattä und das feini Brot sind prächtigi Appetit-Areger gsi. Und wer nunig gnueg ubercho hed, fir dä oder diä hed’s nu Schoggelädli, Nissli und Manderindli gha.
Einisch meh hed sich’s der Dirigänt nid la näh und hed us der Wiähnachtsbeckerey Geiss ä feini Turte zum Dessert mitbrungä. Der Hans Setz hed seym ehemalige Bruefsstand alli Ehr gmacht und es kulinarisches Wunder anäzaibered wo uisgezeichnet gmundet hed. Dank seyg Diär ehräwärtä Hans fir diä schmackhafti Schlemmerey.

Rorate mit Jodelgesang, ein ergreifendes Erlebnis

Erneut durften wir am 7. Dezember den Morgengottesdienst musikalisch mitgestalten und an diesem besonderen Ereignis Anteil haben. Diese Stimmung bei Kerzenlicht und die Ruhe im Kircheninnern muss man erlebt haben.

Wer stahd scho gärä zmitzt dur d’Nacht uif und wer gahd scho gärä am Morged am Sächsi z’Chilä? Mä derfti wettä, wenn das ä Hampflä Leyt sind, de hed’s es de: Ja chasch dänkä. Mä uberwinded de inneri Schweinehund richted de Wecker uf diä Viärä und stahd de zur gegäbene Zeyt uif, dass mä rächtzeytig zum Isingä chund. Das Prozedere hed sich we s’letscht Jahr wiederholt und isch genai i’ghaltä wordä. Mä mues es eysnä Leyt wo usem Aargai, im Luzärner Hinderland, em Uirnerland und de Gmeinde vo Ob- und Nidwaldä heech arächnä, dass sie das Nidalltäglichi uf sich gnu hend. S’Chrischtchindli wird n’es bestimmt lohnä.

Lieder und Juiz sind sehr beliäbt
Wenn Heimatgsang am friächä Morgä himmelwärts teend und wenn’s de zerscht grad dr «Geburtstagsjuiz» isch, de isch’s es Dankgebät, dass mier nach gued durschlafner Nacht hend derfä uifstah. Nid sälbverständlich mues me scho gseh. «Im Buechewald» verweylä und diä herbschtlich Farbäpracht bestuinä, wird i dem Liäd wunderbar beschriebä und zeigt uif, dass mier das Wunderwärch vo der Natuir eysem Schepfer z’verdankä hend. Im «Heilig» isch das ai ganz uisgeprägt zur Gältig cho, wo’s i dr 3. Strophä heisst: Dank seyg Dier! Nu vorem Sanktus isch «Wiehnachtsgloggä» z’gherä gsi. Der Hilferuef: «Miädi Wält stach uif sing mit» miässti wältweyt gherd wärdä, will der Friedä bi gwissnä Leyt es Fremdwort isch. Mier leggid das Aliegä i Gotteshand und hoffid ganz fescht dass eysä Landesheiligi vom Ranft als Friedestifter nu einisch i diä Wält chund und dä ersehnti Friedä mitbringt. Midem «Lopperjuiz», «Mid deym Sägä« und «Schwyzerbode» isch dä «Friähmäss» so hed dä Chilägang friächer gheissä, z’Änd gangä.
Nacheme reychhaltigä Zmorgä im Chiläzenter hed mä sich a d’Arbet begäh, oder isch hei und …gogä weyterpfuisä.

Älplerchilbi Hergiswil, Sonntag / Montag, 16. / 17. Oktober 2022

I iisem Dorf derheimä sii, das isch fir das Jahr s’Motto gsi

Diä zwe Täg Chilbi sind verbey
scheener hend’s nid chennä sey
gniässä, fäschtä und ai feyrä
zämähockä nätti Wort verleyrä
alles das gherd zumnä Fäscht
derzue gasch ai nid friäh i s’Näscht
drum macht sich niämer gley uf d’Sockä
und wott hei lengsweys gogä hockä:.
drum gmerkid alli ziemlich gley
s’isch scheen i eysem Dorf derheimä sey:

Das Motto das isch unbestrittä und hed d’Fäschfräid ai zum Uisdruck bracht. Mä hed planged bis äs soweyt gsi isch und diä Älpler hend äs belzig’s, frehlich’s Fäscht vom Dorf fir s’Dorf uf d‘Bei gstellt. Scho am Sunntig Morgä vor Chiles, sell der 1. Chäsherr Renato Durrer mid seynere Monika scheyns per Bentley zum Hotäl Pilatus g’schoffiärd wordä sey, wo mä fein Zmorgä gässä heig, dass mä de eso richtig häig megä gfäschtä.
Under Muisigbegleitig sind’s de rächtzeytig i d’Chilä zogä, wo der Fäschtprediger Pater Dr.Dr. Hermann Josef Zoche dr Fäschtgottesdiänscht gfeyred und Predigt ghaltä hed. Dr 63-Jährig isch sehr wortgewandt uifträttä und hed seys Votum sehr zigig vorträid, mid Lacher gwirzt und verschiedeni Themä la i-fliässä. Uf der Orgele-Emporä hed mä’s leider nid so gued verstandä, drum chamä hiä keini Sequänzä läsä.
Idricklich sind ai d’Jodelliäder wo s’iheimischi «Echo vom Pilatus» gsungä hed erklungä, s’Alphornduo Sarnersee hed mid Prachtsvoträg uifgwarted und der Bättä-Riäfer Dani Blättler hed äbäfalls brilliärd.
Na Chiles hed’s Chilbikaffee und Chrapfä gäh, mä hed nu chley dorfned und hed sich de na-dis-na zum Zmittagässä zruggzogä. Ai d’Älpler hend nach der «Klassäfoti» im Adler Zmittag gässä und sind de uf diä Drey ufä Vorplatz bim Chiläzentrum «Hostatt» i-zogä. D’Jodler hed de der Uiftakt mid drey Vorträg gmacht, bevor s’Highlight d’Älplerspriich vo de Regina Durrer - Knobel und em Markus Leuthold vortreid wordä sind. Lässlichi Sindä wo zum guete Glick nid verborgä bliebä sind hend der Wäg a d’Effentlichketi gmacht und sind mid Lacher und Applais bedacht wordä. Dä prächtig Namitag isch de nach lengerem Zämähockä z’Änd gangä und hed de i wermere Zonä, sprich agschriebnä Heyser, sey Fortsetzig gfundä.
Am Mändigmorgä hed’s fir d’Älpler friäh us de Fädärä gheissä, will sie bi Zeytä im Roggerli Zmorgä gässä hend und de z’Chilä hend miässä. Dr Abt Christian hed d’Mäss gfeyred und sehr unterhaltsam zum Thema Heimat prediget. D’Kapällä Reto Blättler hed diä musikalischi Begleitig gliefered. Keis Wunder, dass «Abend am Vierwaldstättersee», «Schnupf isch Trumpf» und «Klänge vom Pilatus» nid gfähld hend. Na Chiles hed’s Chäs, Brot und Siässmoscht gä. Und de hend sich d’Älpler-Mannä zur Älplergmeind zruggzogä und d’Fraijä hend s’Unterhaltigsprogramm gnossä. Am Abig am halbi Sächsi isch Träffpunkt zum Älplertanz gsi, wo midem Apero igleyted wordä-n-isch. Der Loppersaal isch uisgezeichnet dekoriärd gsi, mä hed ä Zuesatzbihni uigstellt und stärnfermig tisched. Näbem Ässä hed’s nu verschiedeni Programmpinkt midem Trio St. Jakob, em Jodlerduett Stadelmann und d’Treychlergruppä z’gniässä gä, bevor d’Kapällä Reto Blättler midem Carlo Brunner verstercht zum Tanz ifgspielt hed.
Wenn dä fäschtfräidig Abig z’Änd gangä-n-isch, wissid nur diä wo speterussä hei sind go d’Aigä verteyflä.
Es lebe die Älplerchilbi 2024 und mier dänkid gärä a diä heyrdrig zrugg, will d’Wehmuet packt eys scho ä chley, de s’isch scheen i eysem Dorf derheimä sey!!

80 Jahre Emmy Agner, 10. September 2022

Ein dreifaches Hoch, Hoch, Hoch

Ein kleiner Rückblick gibt Auskunft über die Tätigkeiten der Jubilarin
Mit dem Eintritt von Emmy Agner in den Jodlerklub «Echo vom Pilatus» Hergiswil anno 1966 nimmt diese Erfolgsgeschichte ihren Anfang. Die Jodler vom Glasidorf bekamen mit dieser adretten Persönlichkeit nicht nur eine ausgezeichnete Vorjodlerin, mit ihr durften sie auch ein Naturtalent und eine Ausnahmekönnerin ihr «Eigen» nennen. Etliche Jahre amtete sie als Vizepräsidentin und versah den Posten der Vizedirigentin.
Jodeln ist Emmy Agner buchstäblich in die Wiege gelegt worden, das sie nach wie vor mit grosser Hingabe pflegt. In ihre, von Erfolg gekrönten Jodlerkarriere, entfallen etliche Klassierungen der Note eins an Eidgenössischen Anlässen und Unterverbandsfesten, sei dies als Solojodlerin, Klubsängerin und Duettpartnerin mit Hans Wicki.
1987 nahm sie als erste Frau Einsitz in der Obmannschaft der Unterwaldner Jodlervereinigung (UJV) und betreute bis 2001 das Kassawesen. Für treue Pflichterfüllung in all den Jahren bedankte sich das Unterwaldner Jodlervolk bei Emmy Agner mit der Verleihung der wohlverdienten Ehrenmitgliedschaft.
Emmy Agner leistete jahrelangen, pflichtbewussten Einsatz als versierte Jodlerkurslehrerin beim Zentralschweizerischen Jodlerverband. Für diese Verdienste ist sie 1991 mit der Freimitgliedschaft des ZSJV belohnt worden.
Emmy war über diese Zeitspanne immer die Gewissenhaftigkeit in Person. Selten fehlte sie an den Proben und noch seltener musste ihretwegen ein Auftritt abgesagt werden. Ferien waren für sie über Jahre ein Fremdwort, weil Jodelgesang über alles ging. Wahrlich ein Vorbild das seinesgleichen sucht! 56 Jahre lang diente sie dem «Echo vom Pilatus» und stellte ihm ihre Stimme zur Verfügung. Auch nach ihrem Rücktritt als Aktiv-Ehrenjodlerin, den sie nun schrittweise vollzogen hat, wird sie für Spontan-Einsätze nicht Nein sagen.
Liebe Jubilarin Emmy, wir entbieten herzliche Gratulation zu deinem Geburtstag. Gleichzeitig empfange ein aufrichtiges Dankeschön für Dein reiches Schaffen. Danke für Deine geleisteten guten Dienste als Botschafterin für Hergiswil; im besonderen aber für den Jodlerklub «Echo vom Pilatus», den Du geprägt und dem Du unermesslich viel gegeben hast.

Wieder einisch es Familien -Picknick genossen

Ässä, trinkä, gmiätlich sey und zwischetinä äs Liedli und ä Juiz hend das Zämäsitzä bi perfektä Bedingigä prägt. Nach derä Verschiäberey hed’s jetz ändlich klappt.

Nach siebä Wuchä Paisä hend mier der Iladig vom Emmy Agner, Heidy Rölli, Hedi Mauron und em Martin Blättler im Pistolästand Teufmoos derfä Folge leischtä. Sie hend sich de nid la lumpä und dä prächtig Rastplatz uisgsuecht. Ab Elfi hed’s reychlich Apero mid edlem Weyssä, Orangejus, Mineralwasser, Chäsmeckli und Brotwirfili. S’hed allerhand z’verzellä gäh und mä hed also reychlich Gesprächstoff gha. Dä Redefluss isch nur durä Begriässigsjodel a eysi Gescht underbrochä wordä.

Dass Grosszigigkeit Trumpf gsi isch hed mä de gued gmerkt, vorallem was s’Ässä anbelangt hed. Hesch chennä uisläsä zwischä Pouletbrüstli, s’Schwewynsplätzli und Cervelats. Zuetatä i Form vo verschiedene Saläter hend dä Fitnesstrend nu uifgwärted und hend genai de Winsch vo de Teilnähmer entsprochä. D’Getränkeliste isch genai so umfangreych gsi. Ai dessertmässig isch mä gued ideckt wordä. Näb feinem Eyskaffee hesch chennä Bündner Nussturte und Linzerturte fascht bis zur Bewusstlosigkeit hindere beygä. Wenns’ jetz ä Zeytigbricht gäh wurd, heissti der Ubertitel: Jodler sind Schmarotzer. Da man sich aber bekanntlich sonst wenig bis nichts gönnt oder gönnte, hed das diä finanzielli Seytä nur minim belaschted.
Eis oder mehreri Kaffee’s hend de dä gmiätlich Sunntig la uisklingä lah.

Es grosses Dankeschön gilt em zueständigä OK fir d’Organisation und Duräfiährig, em Partyservice Zibung fir Getränk und d’Verpflegig. S’isch einisch mee super gsi!!

Andermatt war «tyyflisch guät», erfolgreich, gmiätlich, frehlich und scheen warm

Drey Täg eis Fäscht, das war das 64. Zentralschweizer Jodlerfest vom 17. bis 19. Juni in Andermatt. Rund 40’000 Besucherinnen und Besucher kamen und genossen diese einmalige Atmosphäre in der Bergwelt des Urserntales in vollen Zügen. Wer hätt das dänkt? Wunderbare Vorträge, ausgelassene Feststimmung, kein Verkehrschaos und keine nennenswerte Vorkommnisse. Mit der Weihe der neuen Verbandsfahne und einem farbenfrohen Umzug am Sonntag, endete ein in jeder Beziehung vorzüglich organisiertes Jodlerfest. Kompliment und Gratulation an das OK Andermatt.

Im Vorfeld gab es Kritiker, die lauthals hinausposaunten: Gahd’s nu? es Jodlerfäscht dett obä. Gegenfrage warum nicht? Wer an 1991 zurückdenkt weiss, dass Engelberg Gastgeberort war, wo’s gschneyd und ghudlet hed. Und wenn’s wättermässig nid gstimmt hed, scheen isch’s ai dett obä gsi.

Keine Spur von Corona
2700 Jodlerinnen und Jodler, Fahnenschwingerinnen und Fahnenschwinger, Alphornbläserinnen und Alphornbläser stellten sich der Beurteilung einer Fachjury. Dabei sorgten die Einzel- und Gruppenvorträge der Jodler in der ehrwürdigen Kirche St. Peter und Paul, der Aula vom Bodenschulhaus, in der MZH der Armasuisse und der Konzerthalle im Radisson Blu den Wettlokalen für viele Gänsehautmomente und grossen Applaus. Den Alphorn- und Büchelbläsern stand im Innenhof vom Hotel The Chedi ein grandioser Platz zur Verfügung und die Fahnenschwinger konnten in der Turnhalle vom Bodenschulhaus ihre Hochschwünge problemlos zeigen. «Das Fest ging hervorragend über die Bühne, der Verkehr machte keine Schwierigkeiten und das Wetter war schlicht traumhaft», lautet das Fazit von Fabian Niklaus, der zum ersten Mal als Präsident des ZSJV ein Zentralschweizerisches Jodlerfest erleben durfte. Die Vorträge in allen Sparten beurteilt er als sehr gut, die coronabedingte Zwangspause für die Vereine habe man überhaupt nicht gespürt.

Vorträge auf hohem Niveau
Bernadette Roos - Stadelmann und André von Moos als Gesamtobmann-Team Jodeln sprach bezüglich Wettvorträge von einem sehr hohen Niveau. Tatsache ist, dass bei 220 Jodelvorträgen 67 Prozent der Teilnehmenden die Note 1 und 25 Prozent die Note 2 erreichten. «Erfreulich auch», so Bernadette Roos - Stadelmann « ist die Zahl der Teilnehmenden». Lukas von Moos Obmann in der Sparte Alphorn- und Büchelblasen, gab bekannt, dass bei insgesamt 186 Vorträgen, 45 Prozent die Klasse 1 und bei 48 Prozent die Klasse 2 vergeben wurde. Auch die Bläservorträge waren von hohe Niveau geprägt. Bernhard Schuler geb bekannt, dass bei den Fahnenschwingern 105 Vorträge bestaunt werden konnten. Dabei erreichten 52 Prozent die Klasse 1 und 39 Prozent die Klasse 2.
Geändert hat sich die Art der Berichterstattung und damit die Arbeit des Jurymitgliedes. Es muss auf einem Blatt gleich nach dem Vortrag möglichst alles festgehalten werden, so dass die Jodlerinnen und Jodler bereits am Montag auf ihre Berichte per Internet zugreifen können. Damit entfällt das wochenlange Berichteschreiben, weil für das Jurymitglied die Arbeit am Sonntagabend erledigt ist. Was vielleicht als Erleichterung taxiert werden kann und nach Vereinfachung aussieht, ruft nach grosser zeitlicher Beanspruchung, die nicht zu unterschätzen ist. Es bleibt recht wenig Zeit, um sich für die Klasse und Punktzahl zu entscheiden. Danach müssen die wichtigsten Begründungen auf dem Blatt notiert werden, weil der nächste Vortrag ruft.

Chemid Jodler gänd iis d’Hand, mier zeigid yses Ürnerland
Nachdem 2001 in Altdorf letztmals ein ZSJV-Jodlerfest über die Bühne ging und die Hergiswiler Jodler mit ihrem Wettvortrag unter die «Moorbädler» gingen und in die 2. Klasse tauchten, trat man anlässlich einer Probe vor die Sängerschar und fragte: Gemmer oder gemmer nid? Es herrschten klare Verhältnisse: Mier gend! Anstelle eines Naturjodels kam Edi Gassers «Im Buechewald» zum Zug. Dieses Lied, das wir bereits am verschobenen Jubi-Konzert 2022 vortrugen, wurde nun in etlichen Proben, wo mängisch sehr asträngend gsi sind, konzertreif erarbeitet. Einmal mehr kamen da die musikalischen Fähigkeiten von Hans Setz zum Einsatz, wo man merken musste: der Hans der kann’s und er weiss was er wott. Ein erfolgreiches Vorgehen, wie es die nun erbrachte Leistung zeigte.

Das lange Warten
Eigentlich hättid mier am spetere Samschtig-Namittag wellä uifträttä, fir eysä Vorschlag hed me aber keis Gheer gha und so sind mier erscht am Abig am 20.14 a dr Reihjä gsi. Will diä meischtä am friächä Samschtigmorgä uf Andermatt gfahrä sind, Vorträg glost, eppis gässä und viel trunkä hend (kei Ovomaltinä mid Schuim!!) isch dä Tag wohl verbey gangä aber fascht ändlos mit Wartä wordä. Am viertel ab Siebni hed de diä «Operation Wettvortrag» im Isinglokal sey Afang gnu. Dä Ruim isch nid s’gälbi vom Ei gsi, s’hed grad juscht fir das wo-n-ä mier bruicht hend glänged. Äs letscht’s Mal sind d’Befähl we: «Chorusglych, mid Schwelltön schaffä, d’Ee nid usepläärä, Tön ussingä und d’Tee nid we Ratteschwänz chlöpfe lah» durecho, churz gseid: bringid das Züüg wemmers glehrd hend! De simmer alli a diä frischi Luft und hend dä Uiftriit bim Sakristey-Igang erwartet. Ändlich.. hed d’Schtund vo de Wahrheit gschlagä…s’Gleggli vom Jurypult hed gleytä und so hend mier im Altarruim Uifstellig bezogä, und nachem Achindä dur d’Asägeri dr Afangston durä Dirigänt entschlossä agsungä und nach seym Chopfnickä dä Buechäwald la erteenä. Nach rund 6 ä halb Minuitä isch dä ersehnti Uiftritt under tosendem Applais fertig gsi. Grossi Erliächterig isch iträttä und mä hed ändlich chennä duräschnuifä, de mier hend’s gschafft. We viel oder gued dä Gsang wärt gsi isch hemmer erscht am Sunntigmorgä am Elfi erfahrä. Schwarz uf weyss isch i dr Klassiärigsleyschtä underem eis es chleyses schwarzes Viereggli z’gseh gsi, was Klass 1 bedeyted. D’Arbet, d’Uifopferig, d’Geduld und alles das, was dä Erfolg bracht hed, isch lohnenswärt gsi, gid Zueversicht und macht Fräid.

S’isch eppis wunderscheens ä sones Jodlerfäscht
Das isch unbestrittä und mier hend’s eis zu eis derfä miterläbä. Mit vereintä Chreft und under Zuezug vo treyjä Projektsänger isch das Glanzresultat Z’Stand cho. Am Zeyschtig 21. Juni hemmer diä Klass eis zämä mid de Chrampfer vom Jubi-Konzärt uisgiebig gfeyred. Mier zehrid vo derä Fäschtfräid, nähmid sie i Jodleralltag mit, will d’Fräid wo frehlich stimmt, nid wär, de wäri s’Läbä öd und läär.

Fronleichnam in Hergiswil, ein Auftritt mit Nachhaltigkeit

Einisch mee, ist man versucht zu sagen, denn unser Auftritt am heutigen Fronleichnamstag,
16. Juni 2022, wurde sehr geschätzt und fand offene Ohren. Erneut erklangen Jodlertöne die zu Herzen gingen.

Nu vor Jahrä hed’s einisch gheisse, mier Jodler dägid im Chilächor dä Uiftritt ewägnäh, was naterlich hinnä und vorä nid gstimmt hed. Es isch ai eyses Rächt gsi, diä Gloria’s und Hosianna’s i volchstimlicher Form himmelwärts z’schickä und das hend mier hit ai wieder gmacht.

S’hed zwar friäh Tagwach gäh, de luit Tagesbefähl isch am viertelab Achti (08.15)h Isingä aagseid gsi und während dem mier diä erschtä Teen vo eys gä hend, hed der Himmu ganz starch bägged, s’hed blitzt, dundered und grägned..und da hed mä de wellä d’Prozässion abhaltä. S’cha nur besser wärdä hed alles dänkt und so isch es de ai cho.

Churz vor dä Neynä hemer eys i s’Chuchichäschtli verschobä, hend s’spändiärti Kaffee gnossä, sind de nachhär gmiätlich i s‘Glasiareal firä gluffä und hend dett uf d’Prozässionsteilnähmer gwartet, Position bezoge und «Alpmorge» gsungä. Diä nechschti Station isch de dr Platz bim Chiläzentrum gsi, wo der Reschtä vo derä Mäss gfeyred wordä-n-isch. «Ä gschänktä Tag» isch vortreid wordä und passender hät das Liäd gar nid chennä sey. Ai der «Bättruefjuiz» isch prächtig derthär cho und hed a Nachhaltigkeit neyd z’winschä ubrig glah. Eifach nur idricklich. S’Chilävolch hed offene Applais gspänded. Der Abschluss hemmer de midem Sägesliäd «Mid dym Sägä» vorem Uifgang i d’Chilä gmacht. Und nachem Schluss-Sägä sind alli zum Apero bim Sigerschtähuisli igladä gsi. Wemä dä Uiftritt im Nachinein neecher betrachted, wird eim bewusst, dass hed dr Text vo «Mit dym Sägä» ganz ä tiäfä Sinn hed, de s’heisst: «d’Fräid sie strahled uis, hei i jedes Huis». Und wemä der nechschti Värs nu derzue nimmt, wo’s heisst: «Fort mit Zank und Streyt, Friedä alli Zeyt», de isch dä Funkä Hoffnig derbiä, wo diä gettlich Macht uber diä Chriägsgebiät uisriährä chennt, dass das Eländ sey Ändi nimmt. Frag isch nur eb’s ächt wahr wird?

29. Tagung der Militärvereinigung Füs Bat 47 und Geb S Bat 12 (Schitzä 12i) Sunntig, 15. Mai 2022 z'Hergiswil

Kamerade wemmer sey…ai nach militärisch Tagä. Das hend die rund 300 Personä nach 3 Jahrä wieder einsich wellä erläbä. Zerscht isch Gedächtnis mid Chranzniederleggig und Totä-Ehrig gsi. Und dernah hend sie’s im Loppersaal uisgiebig gnossä. Fir eys isch’s ä grossi Ehr gsi, dr muisikalisch Beytrag i dr Chilä und ufem Friedhof derfä z’leischtä.

Reichlich spät wird über dieser Auftritt an dieser Stelle berichtet, aber lieber spät als nie. Nach dem obligatorischen Einsingen an diesem Sonntagmorgen begaben wir uns in der Nähe der Kirche und erwarteten den Einzug der Teilnehmer dieser Messe unter dem Kommando vom Musikverein Hergiswil. Äs hed sich scho gherd, dass mä mid militärischä Ehrä i d’Chilä iziäh tued.
Und wemä im Derbiäsey vom Ängubärger-Abt singä darf de bättäd mä bekanntlich drey Mal. Eysä Uiftritt hed mid «Herrgott mier stand vor Dier» agfangä und isch mid «Dier Herr» fortgsetzt wordä. Der Abt Christian (nid Sebaschtian) hed i seynere Predig vonere neywä Wält gredt, aber ai vom Gärä ha. Schonend hed är druif higwiesä, dass es midere lockere Beziähig undere-n-and nid gmacht seyg. Der gmeinsami Wäg miäss s’Ziel sey. Zur Gabebereitig isch dr «Bätruef-Juiz» vortreid wordä, wo s’Solo vom Bruno einisch mee i-gfahrä-n-isch. Grosses Lob hed ai s’Liäd «Ärntedank» zum Sanctus uisgleest, wo sehr gued aacho isch. Midem «Lopper-Juiz» und «Mit Dym Sägä» isch diä Mäss z’Änd gangä. De hed mä sich ufä Friedhof zur Totä-Ehrig verschobä. Dett hemmer dr «Älggi-Juiz» vortreid. S’isch ä feyrlichä Momänt gsi, wo d’Hergiswiler Muisig «Ich hatt einen Kameraden» sehr würdevoll gspielt hed. Diä Tagende hend sich nachhär i Loppersaal verschobä und miär hend eys im Roggerli es feins Mittagässä gleischted. Und nach dem gmiätlichä Teil hed’s gheissä: Jodlerdetaschämänt Ruhn…abträttä…heigah und der Sunntig gniässä.

Geglücktes Jubiläumskonzert geht in die Geschichte ein.

Was von langer Hand vorbereitet war, das Jubiläumskonzert 100 + 1 Jahr Jodlerklub «Echo vom Pilatus» Hergiswil am See, konnte nun nach pandemiebedingter Verschiebung am vergangenen Samstagabend, 30. April 2022 programmgemäss über die Loppersaalbühne gehen. Rund 650 Gäste erwiesen uns die Ehre und liessen sich diese, unsere verspätete Geburtstagsfeier nicht entgehen. Einmal mehr ein Zeichen, dass die Jodler im Lopperdorf nach wie vor gut verankert sind.

Jodlerfäschtstimmig
Pünktlich um 20.00 Uhr bezogen die Jubilaren und der Gastklub, der Jodlerklub «Sennegruess» Menzberg, die Bühne und entboten mit der Komposition «s’Jodlerfäscht» von Matthias Zogg den gesanglichen Willkommgruss. Vorgängig war Gelegenheit geboten sich auch kulinarisch auf dieses musikalische Feuerwerk einstimmen zu lassen, was sich rund 200 Personen nicht entgehen liessen. Klubpräsident Stefan Thalmann hielt im Anschluss sein Begrüssungswort ehe der Jubilar mit Hans Walter Schneller’s «Bärgarve» aufwartete. Es ist unbestritten dass s’Schwiizervölchli em Herrgott siis liäbschti Chind isch, obwohl sie nach aussen ruppig erscheinen im Grunde genommen aber gsund und treu im tiäfschtä March sind. Einmal mehr erlebte anschliessend das Gebet des Älplers, der «Bätruef-Juiz» (Anni Wallimann) eine ganz feine Interpretation, wobei Bruno Hodel im Soloteil brillierte und damit selbst bei Jodler-Routiniers für Hühnerhaut sorgte.

D’Uruiffiährig «Ärntedank»
Moderator Alois Gabriel liess vorgängig zu dieser Erstaufführung seine poetische Ader aufblitzen und meinte:
Am Afang vo de Zwänzgerjahr,
beschliesst ä chleyni Manneschar,
sie wellid Jodellieder singe,
und ai Natuirjuiz la erklinge!

 Was Tradition isch hit - fir eys,
ich duezmal wirklich eppis Neys,
en ächti Innovation,
sie sind die Erschte im Kanton.

Mä bruicht jetz Kompositione,
tued Schweyzer Poesie vertoone,
schreybt muetig neywi Juiz fir Chor,
und alles teend nu fremd fir's Ohr!

Mä singd sie und stahd muetig firä,
und lahd dur neyd sich la beirrä.
Sie hend sich sehr wahrscheyndlich gseid:
"Das stimmd fir eys und macht is Fräid!"

A dem wo's gfalld, dä findt das gued,
und wer will pfuttere, dä tued!
Das g'falld eys jetz - und das wird gsunge,
zum Lose wird ja niemer zwunge!

Sidhär sind 100 Jahr verbey,
und uberall hed d'Jodlerey,
sich ganz erfolgreych etabliärd,
und drum wird hit da jubiliärd!

Ferner hielt er zur Neuschöpfung «Ärntedank» fest: l der 100-jährige Gschicht vom JK Echo vom Pilatus isch's wahrscheyndlich eppädie scho vorcho, haiptsächlich bi Natuirjuiz vom Chärne-Meygi, dass Uruiffiehrige stattgfunde hend. Dass hit a dem Jubiläumskonzert es Lied zur Uruiffiehrig chund, isch sicher fir dä Klub ä grossi Ehr und Fräid. Komponierd und am JK zum 100-jährige Jubiläum gwidmet hed das Lied ihre gägewärtigi Dirigänt, es isch der Gleych wie vom Jodlerklub Sännägruess, Mänzbärg, der Hans Setz vo Geiss. Der Text, wo d'Lisbeth Arnold gschriebe hed, beschreybt der Herbscht, wo ganz bsunders vo Erntedank sell prägt sey. Das passt nateyrlich perfekt zu-m-ene 100-Jahr Jubiläum, wo's doch ganz sicher ai drum gahd, sich dankbar zrugg z'erinnere a all die scheene Momänt, wo d'Jodler und Jodlerinne sälber und ai ihres Publikum als Fricht vo unzählige Probestunde während mehrere Generatione hend chennä gniessä. Dä grossi Chaschte im Programmheft, wo der Klub nach neywä Sängerinne und Sänger i allne Stimmlage suecht, zeigt, dass sich dä Klub gägäwärtig ai chley im Herbscht befindet, aber mid viel Elan bereit isch ä neywä Friehlig aaz'strebä. Mier winschid ihm, dass das glingd.
Dieser Block wurde mit Melk Blättler’s «Hergiswiler-Juiz» abgerundet.
Der Herbst mit seiner Farbenpracht widerspiegelt sich auch in Edi Gasser’s «Im Buechewald» wo es heisst: «Bliib es Wiili stah, gniäss diä Farbepracht, nur zu glii chund d’Winternacht». So wird es sein, bevor dann Frau Holle ihre Decke über dem Lopper ausschütteln wird. Der gleichnamige Juiz aus Remigi Blättler’s Feder erklang als offizieller Schlussgesang. Die geforderte Zugabe durfte natürlich nicht fehlen, die sinnigerweise «Ä gschänktä Tag» (Adolf Stähli) hiess und ausgezeichnet zum diesem Jubelabend passte.

Jodlerklub «Sennegruess» Menzberg, ä zwägi Sängerschar, die zu gefallen wusste
Es lag eigentlich auf der Hand, dass uns der Luzerner Hinterländer Klub die Aufwartung machte, denn wie erwähnt wird er auch von Hans Setz geleitet. Die drei Frauen und 22 Männer, suiber uisäputzt, warteten in der Folge mit prächtigen Vorträgen auf. Für ihren ersten Auftritt hatten sie Adolf Stähli’s «Früehligsgloube» gewählt. Anstelle der doch etwas behäbigen Interpretation nach Bernerart, wählten die Menzberger eine flüssige Vortragsweise, die wunderbar passte. «En liebe Gedanke» (Silvia Bürgi) erklang als zweiter Vortrag, den die Gäste erwartungsgemäss ganz nach den Vorstellungen ihres Dirigenten vortrugen. Sehr gefühlvoll wurde auch «Abestärn» (André von Moos) gesungen und der Menzberg-Jodel, ihre Nationalhymne, durfte natürlich fehlen. Für Heiterkeit sorgte Robert Fellmann’s «E Chilterbueb» wobei «Züsi, Züsi» und «Bänzli, Bänzli» für Heiterkeit sorgten. Für eine Lachsalve sorgte Alois Gabriel’s Vers, der folgenden Wortlaut hat:

Wer friehcher hed es Schätzli wellä
dä chent hit mängi Gschicht verzellä:
vom sich derheimä uisäleygä,
vom Pfeisterle und Uifästeygä!

 Vo Hahnekämpf und Schlegereyä,
und inä Chuetrog inä gheyä,
und wenn’s nu dimmer uisächund,
de beysst eim nu ä taibä Hund!

Hit kennd kei Junge so-n-ä Stress,
er schickt seym Schwarm es SMS!
Er cha‘s ai mehrmals uisälah,
und eini beysst de meischtens a!
Mit Thori Schnyder’s «Waldämme-Jutz» gingen die Auftritte der Gäste aus dem Napfdorf zu Ende.

Filigrane Duettstimmen
Mit Monika Ettlin und Lisäbeth Hurschler gastierten zwei Frauen in Hergiswil, die mit Hingabe und grosser Leidenschaft jodeln und ihr Können schon auf verschiedenen Bühnen bewiesen. Zu hören und zu sehen sind die Beiden auch beim Tschiferli-Cheerli Obwalden, das Monika ganz erfolgreich leitet. Mit dem Schwendiflue-Jutz entführten sie die Zuhörer ins Bernbiet, denn der Komponist, Simon Hefti, wohnt in Gstaad und leitet den örtlichen Jodlerklub «Gruess vom Wasserngrat». «I der Natuir» ist eine Eigenkomposition von Monika Ettlin, die sich als Postbotin auch in der Natuir bewegt. Sehr passend auch der «Jubiläums-Juiz» (Margrit Spichtig - Hofer) und Lisäbeth Hurschler’s «S’Leychtä i meynä Aigä», womit die Beiden ihre Freude über das erhaltene Engagement in Hergiswil ausdrückten. Besinnlich ertönte Hannes Fuhrer’s «Abezyt» und mit der Zugabe vom «Haldigrat-Juiz» (Ruedi Roth) würdigten sie das kompositorische Schaffen des Toggenburgers, der diesen Juiz nachbearbeitete und mit dem sie freundschaftlich verbunden sind.

Bühler - Fischer, ganz ä belzigi Ländlermuisig
Äs gid ja schweyzweyt mängi spitzämässigi Ländlerkapällä und eini vo denä isch Bühler - Fischer. Was das Muisikerquartett biätet isch ganz grossi Klass. Agfange bim Franz Bühler, wo de Bläserpart uf de Klarinette und Saxafon, vor allem aber uf de Blockfleetä hervorragend spielt. Oder de Beat Fischer, wo ihn’s sitt 40 Jahrä am Akkordeon begleitet und sehr ä sichere Wärt isch. Uisgezeichnet ai de Pianischt Fredy Reichmuth, wo midere Fingerfertigkeit uisgstattet isch und mid seynä Chlämmerli (sprich Finger) regurächt uber diä Tastatuir fleygt, dass me bim Zueluege nimmä zum Stuinä uis chund. De isch nu de Dominik Lendi, wo mid seynere Bassgeygä sehr gued umz’gah weiss und sehr konzentriärd uber die Saite fahrd, dass diä erforderlichä Täkt midere Präzision sondergleychä derthär chemid. Mä mues diä Muisig gärä ha, will sie ubernes grosses Chennä verfiägt und Ländlermuisig im Innerschweyzerstil uf hechschtem Niveau spielt.

Souveräner Programmbegleiter
Wenn jubiliärsch und fäschtä duesch
fir das ä Moderator nu ha muesch
wenn dui dä hesch, hesch Glick und Gfehl
mim Lehrer Weysi Gabriel.

Problemlos macht är’s das isch klar
mid ihm da klapped’s wunderbar
är hed der Plaisch, das macht ihm Schpass
und was nu isch, gärn macht är das.

Am Samschtig hesch es super gmacht
ä Klasseleischtig anäbracht
hesch belzig dur das Programm gfiährt
sodass mä härzlich gratuliärd
und obädruif ai dankä seid
fir diä dur dich erläbti Fräid.

Sympathisches Schlussbouquet
Midem Fredy Wallimaa seym «Geburtstags - Juiz» und em «Schwandhütte-Jutz» vom Söpp Zihlmann, darbotä vo dä beedä Cheer, isch dä Geburtstag z’Änd gangä. Mier bländid nu einisch d’Asaag vom Alois Gabriel ii, wo d’Bemerkig im Programmheftli im Bezug uf d’Uruiffiährig beleychted und folgendes gseid hed: Dä grossi Chaschte im Programmheft, wo der Klub nach neywä Sängerinne und Sänger i allne Stimmlage suecht, zeigt, dass sich dä Klub gägäwärtig ai chley im Herbscht befindet, aber mid viel Elan bereit isch ä neywä Friehlig aaz'strebä. Mier alli hoffid das nateyrlich ai und zwar ganz fescht.

 

Kurzbericht über die DV des EJV in Sins, Samstag, 11. März, MZH Ammannsmatt Sins

In kurzen Voten wird Aufschluss gegeben, was sich am diesem prächtigen Samstag im Freiamt zugetragen hat. Gastgeber war der einheimische Jodlerklub «Heimelig». Sins, das südlichste Dorf im Kanton Aargau beherbergt 4370 Einwohner und verfügt über 80 Vereine.
Versammlungsteilnehmer insgesamt ca. 400 Personen,
Stimmberechtigte: 288 absolutes Mehr: 145, Gäste 30

Vorgängig intonierte die Alphorngruppe Reussblick die Eurovisionsmelodie plus ein Stück von Johann Aregger zur Eröffnung

Es folgte der Gesamtchor: D’Lüt im Dorf (Kurt Mumenthaler)

Karin Niederberger begrüsste in der Folge eine ganze Reihe Ehrengäste angeführt von Bundesrat Ueli Maurer, Regierungsrat Dieter Egli anstelle von Landammä Alex Hürzeler, Matthias Schleiss OKP EJV-Fest Zug 2023 und weitere Sie sprach von schwierigen Jahren und appellierte an Zusammenhalt, Toleranz und Respekt.
Ueli Maurer sprach in seinen Voten über Zusammenhalt und Werte pflegen, Umgangsformen zu wahren,  und das Zusammenkommen und die Gemeinschaft pflegen. Er bedankte sich für alles das was wir machen und tun, denn dies seien ureigene Wurzeln eidgenössischer Art und ein wertvolles Stück Schweiz.

Traktanden

1. Bestellung des Wahlbüros und Wahl der Stimmenzähler
    Präsident Christian Venetz, Hanspeter Minnig BKJV, Silvia Hafner, ZSJV, Josef Nauer NOSJV,
    Robert Flüglistaler, NWSJV, Gallus Zosso WSJV

 2. Protokoll DV 2021 (siehe Web-Site EJV) Einstimmig genehmigt

 3. Jahresberichte 2021: waren in der Jodlerzeitung publiziert und animieren zum Lesen.  

 4. Mutationen
    Totengedenken für folgende EJV-Ehrenmitglieder: Ueli Walther Alt-NOSJV-Präsident,
     Paul Meier, Ramlinsburg, Lenk/Lyss, Komponist und Dirigent vom JK Mayenfels Pratteln
     Hans Schmid, Stans, Walter Bucher, Genf und Walter Zobrist, Brienz
     Vortrag: Chilchli-Jutz, (Söpp Zihlmann)

5. Feststellung der Zahl der stimmberechtigten Delegierten
    Stimmberechtigte: 288 absolutes Mehr: 145

6. Finanzen
a) Jahresrechnung und Fonds 2021 b) Bericht der Revisoren c) Beiträge der UV an EJV 2021

    2021 war für den EJV ein Verlustgeschäft. Er hatte keine Einnahmen was ein Defizit von 22'000
Franken ergab.

d) Information über SUISA-Gebühren; sie belaufen sich auf ca. 95'000 Franken. Der EJV geniesst
einen Sondersatz

 e) Budget 2022: Es wird ein Verlust von Fr. 53'100.- erwartet

 7. Jodlerfeste a) 32. Eidg. Jodlerfest 2023 in Zug 
    
b) Berichterstattung durch das OK: Regierungsrat Stephan Schleiss orientierte was in Zug alles
abgehen wird und überreichte Vorschusslorbeeen aber auch Wundenläckerli in Form von
Zuger Kirschtorten.
     Das Jodlerfestmotto lautet:  Traditionell, vielseitig, überraschend

 c) Wahl der Gesamtobmänner der Jury in den Sparten Jodelgesang, Alphornblasen &
Fahnenschwingen
     Jodeln: Bernadette Roos / André von Moos, Alphorn: Flavian Imlig, Fähnler: Walter von Matt &
Peter Odermatt

Gesamtchorvorträge in Zug sind: «Alpmorge» Rob. Fellmann und «Summerjuiz» Emil Wallimann

 d) 33. Eidg. Jodlerfest 2026: Übergabe an den NWSJV Da der BKJV , der traditionsgemäss an der
Reihe wäre das 33. Eidg. Jodlerfest zu übernehmen, verzichteten die Berner zugunsten von
Basel. D’Vorarbet cha jetz umgsetzt wärde.

 8. Kurswesen
    Gemäss Emil Wallimann werden Jurymitglieder zur Mangelware. Es ist ein Desinteresse
feststellbar.
    Der Notenlesekurs könnte die Vorstufe zum Dirigentenkurs sein. Er appellierte an die
Klubvertreter,  dieser «Misere» zu begegnen, und fähige SängerInnen zu diesem Schritt zu
animieren.
    Seitens der Alphornbläser tönte es in etwa gleich.
    Die Fahnenschwinger verfügen über ein neues Bewertungssystem, das an den UV-Festen 2022
    erstmals angewendet wird.

9. Festsetzen des Ortes der nächsten Delegiertenversammlung (WSJV)
   11. März 2023 Yverdon-les-Bains

 10. Anträge a) Anträge aus dem ZV b) Schriftlich eingereichte Anträge: keine

11. Ernennungen
     
Die neuen Freimitglieder EJV heissen: Max Sommer, Bollodingen / Herzogenbuchsee
     
Peter Loretan Siders, Kuno Zbinden, St. Antoni und Urs Gehrig, Aesch / BL
      Die neuen Ehrenmitglieder EJV heissen, Richard Huwiler, Ruswil, Timo Allemann, Buchs /SG
      Christian Venetz, Saas Balen und Silvia Meister, Matzendorf

Gody Studer informierte über die IGV Interessengemeinschaft für Volkskultur, die jedes Jahr mit insgesamt Fr. 100'000.-  Jodlerprojekte unterstützt. Es muss aber ein Gesuch eingereicht werden.

Marianne Smug, Basel erhielt den Nachwuchsförderpreis

Gesamtchor zum Schluss: We d’Schwälbeli i Süde zieh (Adolf Stähli)
DV- Schluss: 16.15 Uhr, dann Apero und um 17.00 Uhr Bankett

Mit oder ohne Eis oder Zwei uf Zug

Am nechschtä Eidgenössische z'Zug chunds nimmä uf d'Klassiärig aa. Wemä am Unterverbandsfäscht teilnimmt oder teilgnu hed, hesch s'Billet uf Zug im Sack.

Ausnahmeregelung für das Eidgenössische Jodlerfest Zug 2023

Der Zentralvorstand EJV hat aufgrund der ausserordentlichen Lage entschieden, die Teilnahmebedingungen für das Eidg. Jodlerfest in Zug 2023 anzupassen.

• Gruppen und Kleinformationen aller Sparten, welche das eigene Unterverbandsfest 2022 besucht haben, können im Sinne einer Ausnahmeregelung grundsätzlich alle am Eidg. Jodlerfest in Zug teilnehmen.
• Für eine Anmeldung «mit Klassierung» am Eidg. Jodlerfest in Zug muss, wie bis anhin, die Klasse 1 oder 2 an einem Unterverbandfest erreicht werden.
• Eine Anmeldung «ohne Klassierung mit Berichterstattung» ist neu auch für Zug möglich. Diese Regelung hat auch Gültigkeit für Teilnehmende, die am UV-Fest 2022 mit Klasse 3 oder 4 abgeschlossen haben.

Aufgrund dieser Änderungen sind bei allen Jodlerfesten Nachmeldungen möglich. Der ZV erhofft sich mit dieser Massnahme, dass man sowohl die UV-Festorte wie auch das EJF 2023 in Zug unterstützen kann.

Die UV-Festorte Zurzibiet, Andermatt, Ins, Appenzell und Bösingen freuen sich über weitere Anmeldungen.

1. März 2022, ZV EJV

ISV - Delegiertenversammlung 2022, Samstag, 5. März im Loppersaal

Die Schwinger-Gewaltigen der Urkantone tagten im Loppersaal. Ursprünglich hätte diese Versammlung am 5. Februar in Beckenried stattfinden sollen, wurde aber um einen Monat auf den 5. März 2022 verschoben und in den Loppersaal verlegt. Die reichbefrachtete Traktandenliste wurde zügig abgearbeitet. Unsere Darbietungen wurden ganz gesittet entgegengenommen und mit wohlwollendem Applaus bedacht.

Hüt gahds luschtig hei juhei, Schwinger sind gottwilche
sigs der Turner früsch und froh, sigs der Senn im Zwilche
chreftig reckid mier üs d’Hand, Schwingerlüüt vom Schwiizerland
so steht es in der 1. Strophe des Jodelliedes «Schwingerlüt von Schwiizerland» von Oskar Friedrich Schmalz nach einem Text von Karl Grunder. 185 Personä sind awäsend gsi, dervo 135 Stimmberächtigti.
Aber kei Angscht, sie hend nid zämägriffä, sie hend bilanziert, gwehlt, g’informiert, d’Statuitä g’revidiärd, s’ISV-Fäscht 2024 uf Mänzingä im Zugerland vergäh und sächs neywi Ehrämitglieder erkorä. Und mier hend diä Versamlig derfä musikalisch begleitä. Es isch ä dankbari Sach gsi, de diä Tagende sind muggsmeysili stillä gsi und hend diä Jodlerteen dankbar entgägä gnu.
Sympatisch ai der Tagespresidänt Reto Blättler vo der Schwingersektion Hergiswil, wo in Prosaform der Tagesverlaif gschildered hed. Dr Nidwaldner Bildigsdiräkter, Res Schmid hed i seynä Wort uber d’Wärt vom Schwingä gredt und a Akzeptanz und Wärtschetzig vom Mitmänsch appelliärd, genai eso we das d’Schwinger im Zweikampf vorläbid.
Der Nationalrat Peter Keller OKP vo ISAF 2022 z’Ännetbirgä hed vomene arbetsfräidiägä OK gredt und verzellt, dass d’Lokalstrass Stans - Ännetbirgä am 3. Juli 2022, ab Pilatuskurvä gsperrt wärdä derfi. Mä hed das Fäscht vom Flugplatz Buochs i d’Härdere z’Ännetbirgä verleid und platzmässig abgspäckt. Vo 7000 Zueschaier isch d’Reed. Das 115. Innerschweyzer Schwingfäscht wird vo de Sektionä Beggeriäd und Hergiswil organisiärd und durägfiährd.
S’ISAF-Fäscht Ibach 2021 isch de ai äs Thema gsi, uber das der OKP, der Ständerat Othmar Reychmueth Uiskunft gä hed. Sie sind nid z’beneydä gsi, diä Schwyzer-Organisatorä, will sie publikums- und wättermässig ziemlich unnä-durä hend miässä. Sie hend sogar dä Chrampf uf sich gnu und s’Stoos - Schwinget ufem gleychä Areal durägfiährd. Eso hed d’Infrastruktuir optimal chennä nutzä wärdä.
Im ISV-Fäscht vom 7. Juli 2024 stahd der Zuger Ständerat Peter Hegglin als OKP vor. S’Fäschtgländ befindet sich bim Fuessballplatz Mänzingä.
Ehrend hed mä ai i de Verstorbene gedänkt allnä vora em Leo Betschart. Zu ihrnä Ehrä hemmer: «Es treicheled heizue» gsungä. Fir diä neywä Ehrämitglieder hemmer der «Älggi-Juiz» parat gha und zum Schluss ganz passend «Ä gschänktä Tag» vo wirklich es Gschänk gsi isch, darbotä. D’Versammlig isch am viertel vor eis (12.45h) als gschlossä erklärt wordä. Der Apero mid Sbrinz-Meckli, Brot, Mineral, Orangämoscht und Weysswey hed Absatz gfundä und s’Zmittag hed de uisgezeichnet gmundet. Zur Unterhaltig hed Kapällä Reto Blättler uifgspielt. Am spetere Namittag hed sich diä Versammlig langsam uifgleest.
Z’hoffä bleybt jetz eifach, dass diä vorgsehnä Fäscht chennid durägfiährd wärdä, wo midem ESAF Prattälä vom 26. - 28. Aigschtä ihrä Höhepunkt erläbä wärdid. De cha mid guetem Grund gsundä wärdä:
Isch der Hosälupf verbey, tued me nu eis fäschtä
trinkt de nu es Glesli Wey, grad vom Allerbeschtä
und i Frindschaft, Hand in Hand, singid mier uf Schwiizerland.

Sammelaktion für einen guten Zweck

Mit nachstehenden Zeilen teilen die Obmannschaft UJV und der Stiftungsrat mit, was sich bezüglich der Sammlung Unterwaldner Naturjuiz bis anhin getan hat. Mä isch uf guetem Wäg, obwohl es noch einiges braucht. Offni Händ sind gfragt. Wer spändä will, cha das machä ganz nachem Motto: Die Linke soll nicht wissen was die Rechte tut. Fir jedes Neetli, jedä Frankä sägid d’UJV und der Stiftigsrat Dankä!

Stiftung                                                                            6374 Buochs, im Februar 2022
Sammlung Unterwaldner Naturjuiz

 

 

                                                                                          An die
                                                                                          Präsidentinnen und Präsidenten
                                                                                          der Unterwaldner Jodlerklubs

 Beitrag an Stiftung

Liebe Kolleginnen und Kollegen

Im letzten Jahr wurde die Stiftung zum Erhalt der umfangreichen Sammlung der Naturjuiz von Edi Gasser gegründet. Viele Firmen, Stiftungen und Organisationen haben namhafte Beiträge daran gesprochen. An der letzten DV der UJV habt auch Ihr mit Fr. 2500.- das erforderliche Stiftungskapital von Fr. 20‘000.- geäufnet. Nun kann mit der operativen Arbeit begonnen werden. Für diese benötigen wir aber weitere finanzielle Mittel, wie wir das an der Versammlung auch angetönt haben.

Folgende Ziele wollen wir an die Hand nehmen und in nächster Zeit bearbeiten: Die über 300 Naturjodel werden in einer neuen Homepage moderner aufbereitet und für die Zukunft gesichert. Zudem kommen immer wieder neue Titel dazu, die überarbeitet werden. Nebst den Jodel beinhaltet die Sammlung von Edi Gasser aber auch unzählige Tonträger, Bücher, Notenblätter usw. Diese werden wir sortieren, katalogisieren und aufbereiten. Wir streben auch an, diese in irgendeiner Form der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Wir werden auch über den Tellerrand hinausschauen und die Zusammenarbeit mit Alphornbläsern, Fahnenschwingern und bei Bedarf auch mit der Volksmusik suchen.  

Um dies alles zu erreichen, brauchen wir die Hilfe aller. Wir benötigen Eure Unterstützung bei der Erweiterung der Sammlung mit der Zustellung der neuen Kompositionen. Auch finanziell sind wir auf Euch angewiesen, wird doch die Sammlung weiterhin allen kostenlos zur Verfügung stehen. Darum gelangen wir an Euch mit der Bitte, uns und unsere Arbeit zu unterstützen, sei dies mit einmaligen oder wiederkehrenden Beiträgen. Jede Spende ist herzlich willkommen. Im Herbst, zu Beginn der Jodlerkonzerte, werden wir mit einem Crowdfunding weitere Gelder generieren und die Öffentlichkeit miteinbeziehen.  

In diesem Sinne danken wir Euch ganz herzlich für Euer Verständnis und die Unterstützung. Für das Vereinsleben wünschen wir Euch nach der schwierigen Zeit der Pandemie alles Gute und viel Erfolg und Geduld.

 Mit freundlichen Grüssen
                                                                                     

Unterwaldner Jodlervereinigung              Stiftung Sammlung Unterwaldner Naturjuiz    
Roman Burri, Obmann                                Sepp Barmettler,  Präsident des Stiftungsrates                                                                                                                                

Konto: Raiffeisenbank Obwalden CH39 8080 8008 6705 6585 3

Die 101. Generalversammlung verlief sehr familiär

23 Personen versammelten sich am Samstag, 15. Januar 2022 im Sääli vom Hotel Restaurant Schlüssel, Hergiswil, dem legendären Probelokal der Jodler vom Lopperdorf zur diesjährigen Generalversammlung. Die Traktandenliste konnte zügig abgehandelt werden. Ganz erfreulich ist, dass es finanziell keine Rückschläge gab. Was mehr zu reden gab, war die Planungsunsicherheit in der momentanen Lage. Und, wohl grösstes Sorgenkind ist zweifelsfrei die angespannte personelle Besetzung. Dazu mehr später.

Nach musikalischer Einstimmung gab Präsident Stefan Thalmann vorerst die Entschuldigungen bekannt, hiess ehemalige Mitstreiter, aber auch «seine» Schäfchen willkommen. In der Folge wurde Ehrenjodlerin Emmy Agner ins Amt der Stimmenzählerin gewählt und der Genehmigung vom Protokoll der 100. GV erwuchs keine Opposition.
Präsidiale Voten
«Die Abfassung des Jahresberichtes ist für mich ein Chrampf, und ich mach-es nid unbedingt gärä» erklärte Stefan Thalmann. Trotzallem kamen seine verfassten Zeilen, die sieben Seiten ergaben, sehr gut daher, hatten «Fleisch am Knochen» und waren interessant zu lesen. «Obwohl uns Covid 19 im abgelaufenen Jahr nicht den erhofften Befreiungsschlag bescherte um in die neue Normalität einzutauchen» so Thalmann, «durften wir trotz Einschränkungen etliche gefreute Stunden und Momente erleben und Freude bereiten.» Dabei erwähnte er die Jubiläums-GV vom 28. August, aber auch die DV der Unterwaldner Jodler, den Auftritt bei den Hergiswiler Sagmähl-Akrobaten und die gehaltvollen Darbietungen anlässlich vom Rorate-Gottesdienst.
Mit dem Zitat «Trennung ist unser Los, Wiedersehen ist unsere Hoffnung» leitete der Vorsitzende zur Totenehrung über und gedachte den verstorbenen Freunden und Gönnern und im Besonderen dem «Wirzweli-Sepp» Niederberger - Christen und unserem Freimitglied und ehemaligen Dirigenten Hans Schmid.
Zu ihren Ehren wurde der «Lopper-Juiz» interpretiert.
Personell weist der Hergiswiler Jodlerhimmel eine düstere Bewölkung auf. Zur älter werdenden Garde gesellen sich keine jungen Kräfte. Es ist feststellbar, dass sich nicht nur die Leute, dass sich auch die Zeiten geändert haben. Dieser Umstand erfordert mit dieser Situation zu leben und das Jammern beiseite zu lassen, denn es bringt rein gar nichts. Die Hergiswiler Jodler sind nicht alleine, die sich mit dieser Problematik herumschlagen müssen. Mit diesem Zeitgeist leben zu müssen ist sehr kräftezehrend und erfordert zusätzlichen Motivationsschub um bei der Stange zu bleiben. Mit dem Wunsch, das verschobenen Jubiläumskonzert «100 Jahre Echo vom Pilatus» am 30. April 2022 halten zu können, schloss Thalmann seine Nachbetrachtungen.
Dirigent Hans Setz sprach auch die derzeitige personelle Situation an, äusserte sich sehr positiv über die gehaltenen Proben, machte aber keinen Hehl daraus, dass die verworrene Lage von grosser Ungewissheit geprägt ist, der es Rechnung zu tragen gilt.
Wahlen und Finanzen
Problemlos passierte das Wahlgeschäft. Stefan Thalmann beliebt weiterhin als Präsident, Heidi Mauron behält das Amt der Aktuarin und Sepp von Rotz luegt zum Kässili. Die zu wählenden Mandatsträger mit einjähriger Amtsdauer behalten ihre Ämter.
Obwohl die Finanzen mit einem kleinen Überschuss zu Buche stehen, darf nicht mit grosser Kehle «angerührt» werden, nach wie vor ist man gut bedient dass kleine Brötchen gebacken werden.
Verdienstvolle Sänger
10 Jahre: Martin Blättler und Franz Käslin
20 Jahre: Sepp von Rotz.
Der amtierende Kassier wird in den Status vom Aktiv-Ehrenmitglied gehievt.
50 Jahre: Martin Waser
Unser Hofchauffeur und Getränkenachschieber an den Konzerten wäre in Ruswil zum
Ehrenveteranen ernannt worden. Da diese Tagung nicht stattfinden wird, entfällt auch
die Ehrung am 22. Januar 2022 vor Ort.
Mit Blumen und Präsenten wurden etliche Personen bedacht, ehe die Versammlung um 17.30 Uhr als geschlossen erklärt werden konnte. Der Apero und das feine Nachtessen leiteten über um’s gmiätlich z’ha und luschtig z’sey.

Proben auf Sparflamme

Es läuft uberhaipt nid rund. Die ersten beiden Proben im neuen Jahr sind abgesagt und wann der effektive Neustart ins Jodlerjahr 2022 ist ungewiss. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als abwärtä und Tee trinkä.

Eigentlich hatten wir vor unseren Probenbetrieb am 4. Januar 2022 wieder aufzunehmen. Da Omikron den Takt vorgibt, haben wir darauf verzichtet und warten auf bessere Zeiten. In Anbetracht, dass wir an der Delegiertenversammlung in Ruswil unserem neuen Ehrenveteranen Martin Waser die Ehre erwiesen hätten, wären die Trainingseinheiten nicht umsonst gewesen. Inzwischen ist diese Tagung abgesagt. Unsere 101. Generalversammlung soll am 15. Januar stattfinden. Der Auftritt anlässlich der Delegiertenversammlung vom Innerschweizer Schwingerverband wir vom 5. Februar auf den 5. März 2022 verschoben, mit der Hoffnung, dass diese Tagung stattfinden kann. Äs gahd eso weyter we’s uif uifgherd hed…eiteenig und langweylig.