Echo vom Pilatus

Hergiswil am See

  

 

Sich es bitzili gärä ha und Rorate

Midem Samichlaishock vom Mändig, 16. Dezämber 2019 isch s’Jodlerjahr 2019 z’Änd gangä. Im grossä ganzä es diänigs Jahr mid etlichä Jodlermässä und emene gued gratnä Jodlerkonzärt. D’Haiptsorg…neywy Mitglieder z’gfindä bestahd nach we vor und isch schwierig. Mier wend nid jamere und luegid positiv firä, de irgend einisch wird eys s’Glick vom Tichtigä zur Seytä stah.
A dem Mändigabig hed’s reychlich Läbchueche mid Neydlä, spanischi Nissli, Mandarindli, Schoggälädli und Traksami gäh. Chley gmiätlich zämähockä hed sehr gued t’ah und mä hed’s gnossä. Mid der letschtä Prob wo mier nu firä Rorate-Gottesdiänscht g’iäbt hend, hemmer 2019 ad acta gleid, gniässid es paar Feriätäg bevor’s de am 6. Jänner wieder vo vorä afahnd und s’neywi Jodlerjahr sey Afang nimmt.

Rorate caeli isch ä Mässfeyr im Cherzäliächt gsi wo mier zum zweitä Mal nach 2018 gsanglich mitgstalted hend. Friähuifstah isch zwar nid oder nimmä jedermann’s und Frai’s Sach, es erstuind aber gleych, wenn s’ganzi Gsangsgremium am Morge am 05.15 h zum Isingä parad gstandä-n-isch und de am Morged am Sächsi ä Leischtig abriäft, wo z’gfallä gwisst hed. Ganz im Bewusstsey em Chilävolch diäned und z’Morgä verdiäned z’ha hed mä sich nach derä Mäss wieder i d’Schlafgemächer zruggzogä um diä verpasstä Schtundä Schlaf nu nachäz’holä. S’Chrischtchindli cha jetz mid guetem Gwissä cho, de ai ihm hed dä feyrlich Momänt mid eysnä Liäder und Juiz gfallä.

Die Hergiswiler Sagmählzunft tagte

Keine weltbewegenden Traktanden, standen an der 74. Generalversammlung der Hergiswiler Schwinger vom Samstag, 14. Dezember 2019 zur Debatte. Das Vereinsschiff fährt in ruhigen Gewässern. Die Vorbereitungen für die 75-Jahrfeier im kommenden Jahr laufen. Und das Organisationskomitee für das ISAF-Fest 2021 unter OK-Präsident Peter Keller vollzog den Kickoff an historischer Stätte unter der Kuppel vom Bundeshaus in Bern.

Vorerst gebührt dem Schwingerpräsidenten Reto Blättler ein grosses Kompliment für seine informative, wortgewandte souveräne Versammlungsführung. Die rund 80 Anwesenden zeigten sich sehr beeindruckt vom Wortschwall des Redners, der dem «Fussvolk» die Geschehnisse des zu Ende gehenden Vereinsjahres nochmals vor Augen führte. Das Fest aller Feste war das «ESAF ZUG», dass die bisherigen eidgenössischen Austragungen in den Schatten stellte.

Keine Kranzerfolge
Leider wiederholten sich die letztjährigen Kranzerfolge nicht, denn das Verletzungspech klebte an den Sohlen von verschiedenen Akteusen und Aktueren. Die Nachwuchsgarde setzte sich aber ganz gekonnt in Szene, eroberte etliche Zweige und sorgte damit für ermutigende Resultate. Man setzt alles daran, dass die Trainingseinheiten im üblichen Rahmen abgewickelt werden können und das Arbeitsprogramm für 2020 seine Berechtigung beibehält.

Grosse Brocken warten
Am 8./9. August 2020 steigt auf der Rössliwiese das Jubiläum «75 Jahre Schwingersektion Hergiswil» Vorgängig erwähnte Reto Blättler, dass man das legendäre «Alpgschwändschwinget» auferstehen lassen wollte, was aber aus den Vorgaben des Verbandes (Grösse des Schwingplatzes) unrealisierbar erschien. Mit der Schaffung eines neuen Logos, das den Pilatus ins Hergiswiler Licht rückt, soll der Jubiläumsanlass mit verschiedenen Aktivitäten angereichert und dem Publikum schmackhaft gemacht werden. Neben einem Jubiläumsbankett mit musikalischer Unterhaltung am Samstagabend wird der Sonntag vom Jubiläums-Rangschwinget und der Munitaufe für das ISAF geprägt sein.

ISAF 2021 auf dem Flugplatz Buochs
Die beiden Schwingersektionen Beckenried und Hergiswil sorgen für die Austragung des 115. Anlasses vom Innerschweizerischen Schwingerverband. Ein 50-köpfiges OK wird sich um einen reibungslosen Ablauf kümmern, der voraussichtlich etwas abgespeckt daherkommen soll. Ein neues Logo ist bereits erarbeitet worden, der Internetauftritt ist unter www.isaf2021.ch bereits aufgeschaltet und wird laufend aktualisiert. Der Souverän gewährte dem Trägerverein ein zinsloses Darlehen.
Um 20.20 Uhr endete diese friedlich verlaufene Tagung. Die Tagenden genossen im Verlauf der Versammlung Jodlerteen, verdankten diese mit warmem Applaus und verdienten sich damit das nachfolgende Znacht mit Flädlisuppe, Piccata mit Tomatenspaghetti und Dessert.

Jodlermäss i dr Chilä St. Anton z'Luzärä, Samschtigabig, 26. Oktober 2019

Ä Prachtstag isch’s gsi dä Oktober-Samschtig, wo d’Hergiswiler Jodler zumene «Gaschtspiel» i Form vonere Jodlermäss i dr Chilä St. Anton z’Luzärä cho sind. S’isch ganz ä gfräiti Begägnig mid vorwiägend eltere, sehr dankbarä Leyt, vor allem aber ai äs Wiedersehn mid dr Fabienne Eichmann gsi, wo z’Hergiswil als Theologin und Gmeindsleiteri gwirkt hed. Ai a ihrem neywä Wirkigsort hed diä Frai, womä-n-ai als blondä Ängel bezeichnä darf, uberzeygt und be-idruckt.

Die Freude war ihr ins Gesicht geschrieben, als wir mit dem «Rängg-Juiz» diesen Wortgottesdienst eröffneten und sie uns besonders herzlich willkommen hiess. In ihrer Einführung meinte sie denn auch: Jeden Tag ein paar Strophen Gesang oder ein paar Takte Musik beleben und halten uns im Gleichgewicht. Bekanntlich sind wir alles arme Sünder die Abbitte leisten müssen, deshalb wandten wir uns mit «Herrgott mier stand vor Dier» an ihn und baten ihn um Vergebung.

Swiss-City-Marathon in der Predigt ein Thema
Es wäre vermessen, wenn Fabienne Eichmann den Marathon vom Sonntag nicht erwähnt hätte, zumal die Route an der Kirche vorbei führt. Stellvertretend für alle Teilnehmer legte sie Laufschuhe und T-Shirt vor den Altar. Und sie erwähnte ihre Faszination für alle Läuferinnen und Läufer die diese fast endlos scheinende Distanz von 42 km ohne Wenn und Aber zu Ende laufen und körperlich fast ans Limit gehen. Sie erwähnte Paulus, der auf sein Leben zurückschaute und folgendes schrieb: Die Zeit meines Aufbruchs ist nahe, ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, die Treue bewahrt. Schon jetzt liegt für mich der Kranz der Gerechtigkeit bereit. Sie erwähnte das Gleichnis vom Zöllner und Pharisäer und machte erklärbar, dass beide fromm wären. Wir alle stünden in Gottes Gunst meinte sie weiter und appellierte abschliessend an das Gebet, dem Gespräch mit Gott. Neben «Bärgandacht», dem «Bätruef-» und «Älggi-Juiz» trugen wir noch «Mit Dym Sägä» vor und rundeten den Kirchenauftritt mit «Im Buechewald» ab.
Nach geselliger Stunde bei Aperofreuden in kleinem Kreis traten wir na-dis-na den Heimweg an um den angebrochenen Samstagabend zu geniessen. Im Bewusstsein ä gueti Leischtig abgriäft und mid denä Gsäng i vielnä Leyt Fräid gmacht und ä gueti Tat vollbracht z’ha geht dieser abendliche Abstecher in die Leuchtenstadt in die Geschichte ein.

Vom Fernweh gepackt, oder wenn einer eine Reise tut...

Ubers Wuchenändi vom 12. / 13. Oktober 2019 sind d’Hergiswiler Jodler uf ihri Jodlerreis gangä und hend s’Gebiet um Donaueschingen mit der Donauquelle und em Fürstenbergischen Park,a aber ai Bad Dürrheim uiskundschafted. Was derbiä uisächo isch und was fir Idrick dä Reisetross mit hei gnu hed. cha em Reisebricht, frindlicherweys vom Vreny Schwegler verfasst, entnu wärdä.

Der Jodlerklub «Echo vom Pilatus» Hergiswil ging am Wochenende vom 12.-13. Oktober auf Reisen. Pünktlich erschien der Car von Koch Reisen Giswil und sammelte die Reiseteilnehmer ein. Klubmitglied und Kassier Sepp von Rotz amtete als Organisator und Reiseleiter. Die Fahrt begann in Giswil über Stans, Stansstad, Hergiswil bis zur Raststätte Kemptthal. Dort nahm uns der Chef des Carunternehmens Goran Zelic persönlich in Empfang. Nach dem Kaffeehalt chauffierte er uns über Schaffhausen - Bargen nach Donaueschingen. Hier besichtigten wir die bekannte Donauquelle. Natürlich kamen zufällig vorbeilaufende Touristen auch in den Genuss eines Jodlerständchens. Just zum richtigen Zeitpunkt wollte Präsi Stefan Thalmann die prächtige Kirche besichtigen. Der Pfarrer stand schon bereit für eine Taufe. Nach kurzem Gespräch standen Alle stramm in der Kirche und brachten den überraschten Angehörigen samt Täufling ein Ständchen. Wir dislozierten anschliessend ins nahegelegene Café Reiter. Bei strahlendem Sonnenschein genossen wir auf der Terrasse den wohlverdienten Apero. Schon war es Zeit für ein stärkendes Mittagessen. Dieses fiel für praktisch Alle reichhaltig aus. Wir genossen Suppe, gemischten Salat, Gulasch und Spätzli. Zum Dessert wurde Glace serviert. Wahrscheinlich war es nicht an der Tagesordnung immer so eine grosse Gästeschar kompetent und speditiv zu bedienen. Auf jeden Fall brachte dummerweise eine Serviertochter Brunos Essen auf die Terrasse zu einem andern Geniesser. Und Bruno………ja da gabs halt nur noch die „Zämäbutzete.“

Das herrliche Wetter lud förmlich ein zu einem Spaziergang in den Fürstenbergerischen Park. Es blieb noch genügend Zeit auf eigene Faust etwas loszuziehen. Die Reise führte uns weiter zu unserm Zielort Bad Dürrheim. Wir bezogen unsere Zimmer im Hotel Best Western Soleo Hotel am Park. Ein Ruhestündchen oder das Erkunden von Dürrheim war angesagt. Bereits um 18.00 Uhr stand der Bus vor dem Hotel und führte uns zum Abendessen ins wunderbare Restaurant Waldcafé. Wau so schön gelegen und im Innern des Hotels gepflegte grosse herbstlich dekorierte Gaststuben. Ein Blick auf die Speisekarte…..mmmh jetzt war Schlemmern und Geniessen angesagt. Gepflegter gut organisierter Service. Was uns da alles aufgetischt wurde! Es begann mit Tomatensuppe mit Gin, gem. Salat, Kalbsbraten, Schweinefilet, Croquetten, Pommes, und eine gemischte Gemüseplatte. Zum Dessert genossen wir „Heissi Liebi“ heisse Himbeeren mit Vanilleglace und Rahm. Der Wirt und Koch genoss das Jodlerständchen sehr und machte gleich eine Videoaufnahme. Um 22.00 Uhr brachte uns Goran wieder sicher nach Bad Dürrheim. Sepp hatte in der Nähe des Hotels Plätze für einen Schlummertrunk reserviert. Der vielen Leute wegen und auch infolge des hohen Lärmpegels war es hier nicht passend für ein Ständchen. Zu Fuss gingen wir zurück zu unserem Nachtlager ins Best Western.

Gut ausgeruht genossen wir am Sonntagvormittag ein sehr reichhaltiges Frühstück. Der Vormittag war frei. So konnte man ein Bad geniessen, den Herbstmarkt mit einheimischen Spezialitäten besuchen oder auch im grossen ruhigen Kurpark spazieren und die Sonne geniessen. Selbst ein Sonntagskonzert mit der Musikkappelle Sunthausen durfte man geniessen mit der Gästekarte. Kurz nach halb zwölf bestiegen wir den bequemen Reisebus. Dieser brachte uns wieder über „Obbürgen“ nach Sunthausen zum Camping-Restaurant am Steigle 1. Natürlich genossen wir nach dem Ständli einen Apéro. Dieser wurde offeriert von Vreni von Rotz „Dankä härzlich Vreni!“ Im neuerbauten grosszügigen Restaurant warteten wir auf unser Mittagessen. Was lange währt wird endlich gut! Wir genossen eine feine Eierstich-Flädli Suppe, gemischten Salat, Brutzelfleisch. Pommes und eine gemischte bunte Gemüseplatte. Zum Dessert warme Apfelchüechli mit Zimt Zucker Rahm und Vanilleglace mmmh! Von den Resten die in Aluschalen mitgenommen werden durften, sind bestimmt am Montag noch einige hungrige Mäuler satt geworden.

 Wir waren alle mehr als satt. So tat uns der kurze Spaziergang zu Sepp und Vrenis Wohnwagendomizil sehr gut. Die Beiden haben sich da ein kleines Paradies eingerichtet. Wir alle durften einen Augenschein im Wohnwagen und der Umgebung nehmen. Von allen Seiten kamen die Nachbarn die Beiden und uns zu begrüssen. Es herrschte eine ruhige friedliche Atmosphäre auf dem Campingplatz. Die Nachbarn konnten es kaum erwarten die Schweizer singen zu hören. So spitzten sie in der Folge die Ohren und wischten auch dann und wann eine Träne weg! Nach der herzlichen Verabschiedung nahte der Aufbruch zur Heimfahrt. Wir richteten es uns wieder bequem ein und genossen die Rückfahrt. Eine herrliche Abendstimmung und herbstlich gefärbte Bäume und Wälder eine wahre Augenweide. Praktisch ohne Stau erreichen wir die Innerschweiz. Wie bereits am Samstag lud der Chauffeur die Teilnehmer an ihren Einstiegsorten ab. Eine wahre sehr geschätzte Dienstleistung!

Sepp gebührt ein grosses Danke für seine vorzügliche Organisation der Jodlerreise 2019. Ein Riesen- Bravo für diese Leistung! Er meinte am Samstag es sei keine Werbefahrt aber er verteilte an Alle sehr nützliche Kugelschreiber und ebenso praktische kleine Taschenlämpchen. Danke im Namä vo Allnä ai da derfir. Eys Allnä hed diä Jodlerreis usinnig gfallä! Miär sind reych a scheenä Erläbnis und Idrick glicklich heicho!

Ein grosser Dank Allen die etwas zum guten Gelingen dieser schönen Reise beigetragen haben!

Am Eidgenessische Dank-, Buess- und Bättag z'Stansstad, Sunntig 15. Septämber 2019

«Bättid freyji Schweyzer bättid, Eure fromme Seele ahnt, eure fromme Seele ahnt»….so stahds im Schweyzer Psalm…und wenn s’Dankä, Buess tued und s’Bättä (vielleicht) us der Modä cho isch, so tued mes mindeschtens einisch im Jahr grad a dem Tag es bitzli intensiver.

Da und dett wird a dem Sunntig ai Erntedank gfeyred, was z’Stansstad dr Fall gsi isch. Einisch mee hemmer d’Ehr gha im Schnitzturmdorf i dr Chilä derfä go singä und hend’s gärä gmacht. Dass derbiä d’Landeshymne nid gfällt hed, isch ai klar und mier Jodler hend, dank Spick-Zädlä voller Inbrunscht i dä Lobgesang i-gstimmt und diä Passagä «Gott den Herrn im hehren Vaterland» zämä midem Chilävolch tadellos gmeischtered.

Eysi Gsäng hend z’gfallä gwisst und na Chiles hed der Pfarrer Bühlmann gmeint: äs isch immer scheen we-n-iär da sind. Wemä jetz diä Uissag chley voreilig beurteilt, so darf mä ohni uberheblich z’sey sägä, är hed rächt gha, de diä Leischtig vo mier abgriäft hend isch suiber derthär cho und uf offeni Ohrä gstossä. Dä warmi Applais wo’s gä hed, isch Uisdruck gnueg gsi.
Na Chiles hemmer uf der Chilästägä nu der «Alpmorge» gsungä, äs Glesli Siässmoscht trunkä und der Rescht vo dem prächtige Sunntig i Agriff gnu.

Dr Prediger hed i seynä Votä ai nu vom Hirtebriäf vo de Schweyzer Bischef verzelld wo sie allig zu dem Tag verfasst hend, wo a dem Sunntigallig vorgläsä wordä isch und wo’s jetz nimmä gid. D’Bindner Regiärig wo das uifrächt ghaltä hed, dett druis hed dr Pfarrer Bühlmann vorgläsä. Zum Schluss hed d’Lektorin vom Rainer Maria Rilke folgende Värs vortreid:

Herbsttag
Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr gross.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süsse in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachsen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Oekumenischer Gottesdienst auf dem Glasi-Areal, Sonntag, 1. September 2019

«Macht und Demut» standen im Mittelpunkt dieses konfessionellen Zusammentreffens, dem die Herren Dr. Ulrich Winkler, Vikar Stephan Schonhardt und Theologin Beata Gazova vorstanden. Einmal mehr waren wir Jodler für die musikalischen Beiträge zuständig.

Wättermässig isch’s bis zur Predig ä trocheni Aglägäheit gsi, dernah aber hed vom Pilatus här ä liächteri Duschi igsetzt, eso dass Rägäschirm und deckti Plätz am Schärmä gfragt gsi sind. D’Chilägänger sind andächtig da-gsässä und hend diä Jodlerteen und d’Uisfährigä vo denä geischtlichä Herrä uf sich la wirkä.

Dr Pfarrer Winkler hed de s’Evangelium vom Lukas neecher erleytered, wo’s um Macht und Demuet gahd. Mächtig sey, vo allem ha und nach Meglichkeit fir sich immer diä beschtä Plätz uissuechä , seyg scheen, gued und rächt…aber eb’s de eister vo Vorteil seyg? Niächtern betrachted mag das stimmä. Wer aber im Läbä ussä, Demuet la waltä lahd und trotz Reychtum im andere wo weniger hed nu eppis ubrig lahd, dä fahrd mid Sicherheit besser. Ricksicht näh und sich i Toleranz iäbä, machid mängs im Läbä eifacher und sind erscht nu nitzlich und me chund ai so gued dur s’Läbä.
Nach dem feyrlichä Momänt hed’s edlä Weyssä und Mineralwasser bim Apero gäh. Um d’Mittagszeyt umä hend sich d’Chilägänger ufe Heiwäg begäh um dä agnähm und nimmä so heissi Suntig z’gniässä.
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Familienpicknick vom 18. August 2019

«Obwaldä - chogä scheen» , so dürfte man diesen klubinternen Anlass übertiteln, denn Kassier Sepp von Rotz lud zum Besuch seiner engeren Heimat. In der Tat, denn seine übermittelten Bilder widerspiegeln eine wunderschöne idyllische Gegend, die es sich lohnte zu erkunden.

S’hed de a gar neyd gfählt, ä reychhaltigä Apero zum Istieg we ai das Fäschtmahl mid Älplermagronä, Epfumues und grilliärter Wurscht hend de uisgezeichnet gmundet. Nid z’vergässä diä Uissicht Richtig Brinig und ai nitzi druis uf Nidwaldä, hend Glägheit gäh was diä Gägend Fang im Gebiät Obstaldä vo Stalden / Sarnen alles a Scheenem z’biätä hed.
Äs grosses Dessertbüffet wo als Uberraschig a-priesä wordä-n-isch, hed de dem entsprochä, was dr Sepp uf d’Iladig gschriebä hed. Nateyrlich hend Liädä und Juizä genai so wenig gfählt we s’Kaffee mit oder ohni heiligs Wasser.

Mier dankid eysem Sepp und seym Vreni fir s’Gaschträcht, fir alli kulinarischä Gniss und fir diä gmiätlichä Stundä i seynere Heimat. Härzlichä Dank ai em Mitarbeiterstab, wo’s meglich gmacht hed dass es keini hungrigä und durschtigä Gescht gä hed. Sepp und Vreni…tuisig Dank… uf Wiederliogä…und gärä es anders Mal wieder!

63. Zentralschweizerisches Jodlerfest in Horw 28. - 30. Juni 2019

«Es Fäscht för alli» wer’s nid erläbt hed, hed eppis verpasst. Die Tage der Alphorn- und Büchelbläser, der Fahnenschwinger und Jodlerinnen und Jodler der Luzerner Vorortsgemeinde, die eigetlich ä Stadt isch, waren Beziehung vorzüglich organisiert und leben in Erinnerungen weiter. Ein grosses Kompliment gebührt dem Trägerverein Jodlerklub «Heimelig» und Turnerchörli Horw mit OK-Präsident Thomas Zemp an der Spitze für die tadellos geleistete Arbeit. Ein ganz grosses Merci haben sich auch die unzähligen helfenden Hände für den geleisteten Chrampf verdient.

S’isch wirklich es bäimigs Fäscht gsi, sehr warmi Tämperatuire und wemä-n-ai nur einisch gschwitzt hed, so dänkt me ai gärä zrugg. S’wird wo 75’000 Bsuecher gredt, wo diä friedlich Atmosphäre gnossä hed und um-nes Erläbnis reycher sind. Leider hend mier Hergiswiler Jodler a dem Fäscht nid aktiv teilgnu.

S’isch neyme gratis
2500 Aktivi hend sich i der Jury gstellt, wo 470 Vorträg i de drey Spartä Jodle, Fahneschwinge und Alphornblase bewärted hend. Das Fäscht isch mid Fr. 2,1 Mio bütschetiärd gsi. S’50-chepfig OK und 1700 Hälferinnä und Hälfer hend das Fäscht bewärchstelligt, wo aller Voruissicht nachä ä Ränditä gsi isch. 20 verschiedeni Beizli hend zum verweylä igladä, s’hed 17 Food und Getränkeständ und 2 Barä gha und 18 Verchaifsständ hend d’Chäiferschaft azogä und probiärd ihri War a Maa und Frai z’bringä.

Ä luschtigi Reminiszänz
Dr Pastoralassitänt vo der Pfarrey Horw hed am Fäschtakt vo denä verschiedene Gsäng wo s’Jodlä mid seynä Textä Melodiä fir Hiähnderhuit sorgt gredt. Uiffallenderweys hed är d’Bemerkig gmacht, dass es eigentlich scho komisch seyg, dass keini Jodelliäder im Chilägsangsbuech z’gfindä seygid. Diä wurdid bestimmt ai firnes Halleluja sorgä.
Ä Supersach isch d’Uiffiährig vom «Schwandhütte-Juiz» i der Version Alphorn - Blasmuisig Jodlä als chrenende Abschluss vom Fäschtakt gsi. Der Fäschtumzug am Sunntignamittag hed de das Fäscht fir alli la uisklingä la und isch d’Uberleitig fir «s’Eidgenessisch» z’Basel im nechschtä Jahr und ZSJV-Fäscht 2021 z’Andermatt wo «Tyyflisch güed» wärdä sell. Mier hoffid’s fescht planggid druif.

Nichtkranzer-Schwingfest beim Schulhaus Matt, Sonntag, 19. Mai 2019

Bei guten äusseren Bedingungen konnte dieser, von der Schwingersektion Hergiswil zum 40. Mal organisierte Anlass, durchgeführt werden. Tags zuvor fand der 3. Meitli- und Frauenschwinget statt, wo 152 Wettkämpferinnen (noch nie so viele) in die Zwilchhosen stiegen und Andrea Deck siegte. Mit dabei auch die amtierende Schwingerkönigin Diana Fankhauser, der es nicht so rund lief. Den sonntäglichen Anlass entschied Dominik Gasser, Lungern, trotz verlorenem Schlussgang für sich.

S’hed richtigi Schwingfäschtatmosphäre gherrscht und s‘isch gmiätlich zue und här gangä. Leider isch s’Teilnähmerfäld eher mager bsetzt gsi und bsuechermässig hätt’s nu es paar mee verlittä. Mä hed attraktivi Gäng z’gseh ubercho, jungi Fahnäschwinger hend ihres Chennä zeigt, Brass mit Mass hed fleyssig uifgspielt und eysi Lieder und Juiz sind uf offni Ohrä gstossä. Am Vieri am Namittag hend de Dominik Gasser und de Jonas Durrer im Schlussgang zämägriffä. Ai wemä gmeint hed es giäng nid um viel, so isch’s doch um sehr viel gangä, denn es mues ai firnä jungä Schwinger (dr Dominik isch 20gi) es usinnig’s Gfihl sey, als Sieger vo de Kamerade uf d’Schultere gnu und gfeyred z’wärde. Dä jungi Maa hed das sichtlich gnossä. Dr Schwingsport läbt, umä Nachwuchs mues mä kei Angst ha.

S'isch Jodlermäss gsi zum Muettertag, Sunntig 12. Mai 2019

Geschter hemmer i dr Hergiswiler Pfarrchile zur Ehr vo allnä Fraijä und Miättere, aber ai em Herrgott z’Ehrä gsungä und hend ahand vo Rickmäldigä ä gueti Leischtig abgriäft. Sogar der Vikar hed Fräid gha, will är s’erscht Mal ä sonä Jodlermäss live miterläbt hed.

Es gäbt ja unzähligi Chilägsäng fir Jodlercheer, mier hend eys aber uf «s’Herrgott mier stend vor Dier» und «Mit Deym Sägä» vom Joscht Marty entschiedä. Zum Izug hemmer «Dr Friählig chund» vorträid und zur Gabäbereitig dr «Aelggi-Juiz» gwehlt. Traditionsgmäss gherd zum Sanctus em Thomas Wieland seys «Heilig» und bi der Kommunion hemmer dr «Schofäld-Jodel» gsunge. Uf s’täglich Brot hemmer miässä verzichtä, will alli d’Hostie fir s’Chilävolch bruicht wordä sind. Zum Uiszug hemmer «Im Buechewald» agstimmt und dussä uf der Chilästägä simmer nu zum «Alpmorge» und Juiz zämägstandä. S’isch ä gfräitä Sunntig gsi wo Liäd und Juiz prächtig zämäpasst hend.

Jodlerkonzert vom Samstag, 13. April 2019; abwechslungsreich - unterhaltsam - wohlklingend und gemütlich

Am Tag der nah gsehd alles ganz anders uis. Einerseyts hed me sich im Vorfäld ubere Bsuecheruifmarsch scho miässä Gedankä machä, will zäntumä weyteri Veranstaltigä stattgfundä hend. Anderseyts isch uf eyses treyi Stammpublikum äinisch mee Verlass gsi, eso, dass mier mid 450 Bsuecher ganz ä gueti Teilnähmerzahl hend chennä registriärä. Und dermit sind mier sehr zfriedä.

«Härz mis Härz, was tuesch nu truirä, lueg der Winter isch verbey» heisst’s im erschtä Satz vom Liäd «Dr Früehlig chunt» vom Hans Müller-Luchsinger. Dermit hend mier probierd es bitzli Friähligsstimmig nach dem wolkeverhangene Tag, wo’s de am Abig nu grägned und speter ussä gschneyd hed,  i Loppersaal inäz’bringä. S’Wettliäd vo Schötz, wo d’Klass 1 ergäh hed duezmal isch ganz gued ubere cho und isch es Abbild vo de gleischtete Dirigänte-n-Arbet vom Hans Setz. Dr «Hergiswiler-Juiz» mid de Solostell vom 1. Bass am Afang hed Premiere gfeyred.
«Ohni Sorge» (Hans Aregger) redt vom Bluescht a de Bäim, wo d’Ärnti alli Härze weyt macht. Vo Sorgebrächertee isch d’Reed und vom sorgäfreyjä Läbä, ubermiätigem Tue und der Quintessänz, dass das es läärs Portemonnee chennt zur Folg ha. Sehr gued gfallä hed dr «Aaregg-Juiz» vom Hans Setz, wo d’Heiterkeit und s’Campingläbä  z’Brienz und d’Weyti vom Haslital beschreybt. S’4. Teili chund dermassä rassig derthär,  dass mä chennt meinä es Motorboot  mit Turbogschwindigkeit donneri ubere Brienzersee. 
Gmächlichkeit redt usem Lied «Im Buechewald» (Edi Gasser) wo s’Natuirwunder vo de verschiedene Jahreszeytä  zum Uisdruck bringt. S’jungi Griän wo i dr Sunne glänzt, d’Buechenissli wo reyfid und mahnid, dass mä d’Farbäpracht gniässä sett bevor d’Winternacht chund. Dr «Schofäldjodel» (Remigi Blättler) und «I Bärg und Fliäh» (Tony Zibung) hend wohlverdiäntä Applais uisglest und sind Zeichä gsi, dass diä gwehltä Liäder und Juiz bim Volch sehr gued aa-cho sind. Ohni Sorgä simmer nid, bimeid nid, de sitt geschter am Abig nach Mitternacht stand mier ohni Dirigänt da und jungi oder bstandi Sänger wärid oder sind sehr willkomme. Mier jamerid aber nid, viel meh hemmer Fräid a dem gued glungnä Jodlerkonzärt 2019!

Eysä Gaschtklub isch vo Romoos usem Centovalli vom Kanton Luzärn cho und heisst Jodlerklub «Edelweyss». Diä drey Fraijä und 18 Mannä im beschtä Alter hend gueti Jodlerchoscht vortreid und sind ä Bereycherigi vo eysem Jodlerabig gsi. Sie hend ä gueti Visitechartä abgäh und sind ä wirdigä Verträter vo derä Natuirjuiz-Region.

S’Jodelduett Cindy und Corinne Rohrer vo Sachslä sind am Akkordeon vo ihrer Tantä  Heidy Rohrer begleited wordä, wo a Stell vo de Tanja Fallegger de Begleitpart gspielt hed. Zwe filigrani Stimmä, wo uisgezeichnet zämäpassid und ganz souverän uifträttä sind.

Kapälle René Jakober lad keini Winsch offä. Was der Kapällmeischter und Bläser René, de Akkordeonischt Markus Wicki, de Pianischt Dani Wigger und de Bassischt Daniel Bühler darbote hend isch ganz grossi Klass gsi. Vor allem «s’Windspiel», aber ai «Feriestimmig i de Biberegg» oder «vo de Innerschweyz i d’Lauene», sind suiber interpretiärti und hochstehendi Titel gsi, wo es diszipliniärts Publikum, mugsmeysilistillä konsumiärd hed. (S’hed Sältäheitswärt, dass mä im Loppersaal währed de Muisigvorträg so ruehig gsi isch. Normalerweys isch’s eso, je leyter d’Muisig umso leyter wird gschwafled.) 

Lobendi Wort verdiänd ai de Moderator Beat Tschümperlin. Der mittlerweylä pensioniärti Radiomaa isch sehr gued vorbereited uf der Bihni gstandä und hed seym Job alli Ehr gmacht.  Diä  zämäträitä Informationä hed är ufene verständlichi und lockeri Art a Maa d’Frai bracht und verfiägt ubernes breits Wissä, was d’Spartä Jodlä und Volksmuisig betrifft. Und wenn är’s nid oder nunig weiss, de gahd är go suechä bis är’s hed. Isch sehr z’empfälä und..mä cha-nä-nu zahlä!
S’Jodlerkonzärt 2019 isch Gschicht, diä heimatlichä Teen hallid nachä und sägid: Scheen isch’s gsi und Fräid hed’s gmacht!  


105. Delegiertenversammlung des Eidgenössischen Jodlerverbandes, Samstag, 9. März 2019 in der Mehrzweckhalle Ebnet Escholzmatt

Bereits zum 10. Mal tagte der «Eidgenoss» der Jodler, Fähnler und Alphornbläser unter der Leitung von Karin Niederberger. 548 Personen wohnten den Verhandlungen bei. (In Anbetracht des zusätzlichen Traktandums 6f: neues Verbandsorgan, wies die Tagung etwas mehr Teilnehmer als sonst auf). Die Verbandskasse weist einen satten Reingewinn aus.  Peter Portmann Sarnen wird mit dem Stuker-Legat ausgezeichnet und Michel Huser, Ueli Kämpfer, Amadé Leiggener und Antje Burri heissen die neuen Freimitglieder.

Zu Beginn der Versammlung, die um 10.30 Uhr begann entbot die Entlebucher Alphornbläservereinigung heimelige Klänge ehe die Tagenden unter dem Dirigat von Komponist Edi Gasser «Bärgkristall» vortrugen und Karin Niederberger die Gästeschar begrüsste. In seiner Grussbotschaft gab Regierungsrat Guido Graf offen zu, dass er diesen Besuch besonders hoch werte, weil es ihm ein Herzensanliegen sei, diese Stimmung und ansteckende Fröhlichkeit geniessen zu können. Er fühle sich in dieser Welt ohne Hektik sehr wohl und appellierte eindringlich zu diesem wunderbaren Kulturgut Sorge zu tragen.  Ähnliches besagte auch OKP Fabian Niklaus, der die Region Entlebuch als Kulturschatulle hervorhob und auf das Entlebucher Kaffee angesprochen meinte: Zämärutsche gid warm! (S’hed eppis wahrs dra ga de diä Hallä isch platschvollä gsi und s’hed nur nu ganz wenig freyj Plätz gha).  Ganz sympathisch überbrachte Stefanie Portner die Grussbotschaft der Hornusser und bemerkte dass Informationen der Hornusser über die Online Medien erfolgen sollen, wobei auch ein Print-Medium in Betracht gezogen werde.

Nachwuchsförderpreis
Erstmals wurde diese Auszeichnung an Stefan und Yolanda Segmüller vergeben. In rühriger Weise erklärte Karin Niederberger, die Entstehung  vom Chinderjodlerchörli Mosnang, dessen Fortbestand die Segmüllers als Lebensaufgabe erachten und mit ihnen bis anhin über 300 Auftritte bestritten. Den Wanderpreis, ein Bergkristall aus den Bündner Bergen  finanzierte die  Bündner Regierung in deren Auftrag Reg. Rat Jäger sprach und die Übergabe vornahm. Die Kinder bedankten sich bei den Geehrten mit Franz Stadelmann’s Lied «Es Gschänkli» und einer Zugabe.
Dann wurde die Versammlung bis 13.25 Uhr unterbrochen, wo zu Mittag gegessen werden konnte.  

Therapiestunde mit Anitra Eggler
Was die Frau in ihrem halbstündigen Referat vortrug war hochinteressant und spannend. Sie schilderte wie sehr abhängig Handy’s, Smartphones und dergleichen machen und wie verschwenderisch wir mit damit Zeit  vertrödeln. Und dabei gäbe es sinnvollere Beschäftigung wenn der eigene Gebrauch dieser Gerätschaften drastisch dezimiert würde. Die Effizient wäre um einiges grösser und liesse gewisse zu Nebensächlichkeiten verkommenen Arbeiten attraktiver werden.

Gebühren und Budget
Wie eingangs erwähnt steht der Verband auf gesunden Beinen, so dass die bisherigen Beiträge beibehalten werden können. Gemäss Stephan Haldemann werden jährlich Fr. 100’000 an die SUISA überwiesen und dieser Vertrag muss nächstes Jahr erneuert werden. Haldemann bemängelte, dass es immer noch so difige Leute gäbe, die anstelle des digitalen Formulars eine Kopie aus «vorchristlicher Zeit » und handgeschrieben die aufgeführten Werke einsenden würden, was Mehrarbeit für ihn bedeute. Das Budget sieht einen Überschuss vor.

Die neue Jodlerzeitung kommt
Vorerst zitierte die Vorsitzende Art. 20 der Statuten und eröffnete die Diskussion. Ja und Nein-Parolen wechselten sich ab und Hochrechnungen liessen ein eher knappes Resultat erwarten. Die Abstimmung ergab aber 252 ja zu 109 Nein bei 25 Enthaltungen. Die gebotene Chance will genutzt werden, was soviel heisst, dass Jeder und Jede zu einem Pflicht Abo von Fr. 20.- «verknurrt» wird. Dieses «Muss» löste im Vorfeld keine Freude aus und wird auch im Nachhinein für erhitzte Gemüter sorgen. Und sollte sich der eingeschlagene Weg nicht bewähren, so kann Einhalt geboten werden.  Mit Interesse wird nun das 1. Exemplar erwartet.
Das Jodlerfest 2020 in Basel wird mit Klassierung durchgeführt.
Dem ZSJV wird die Aufgabe übertragen für 2023 einen Festort zu suchen. Hier ist eine Findungskommission am werken, die im Kanton Zug aktiv unterwegs ist.
Heinz Rauchenstein, Lachen wird neuer Rechnungsrevisor.
Peter Portmann, der ehemalige  Sarner-, Zentralschweizer- und eidgenössische Jodlerpräsident, wie auch Stiftungsratspräsident der Robert Fellmann Stiftung erhielt für sein riesiges Schaffen, das Stuker-Legat, ein Zinnkänneli mit der Inschrift «der Treue die Ehre» zugesprochen. Und Michel Huser, Ueli Kämpfer, Amadé Leiggener und Antje Burri  heissen die neuen Freimitglieder des EJV. 
Die 106. DV des EJV wird am 14. März 2020 in Münsingen stattfinden.

98. Delegiertenversammlung des Zentralschweizerischen Jodlerverbandes, Samstag, 26. Januar 2019 in Willisau

S’isch ä Mammutversammlig i der Fäschthallä Willisai gsi, wo vo 647 Personä bsuecht worde-n-isch.  Dr ZSJV-Vorstand isch in globo fir 3 Jahr wiedergwehlt worde, und der Jodlersouverän hed zwei Unterverbandsfäscht bewilliged. Midem Patrick Koch, em Sarner Jodlerpresidänt wirkt ä neywä Unterverbandsbrichterstatter. Eb diä ney Jodlerzeytig z’stand chund, wird d’Delegiärtäversammlig vom 9. März in Äschlismatt entscheidä. Der Franz-Markus Stadelmaa isch neys ZSJV-Ehrämitglied worde.  

Ganzi Heerscharä vo Jodler, Alphornbläser und Fahneschwinger sind  um d’Mittagszeyt Richtig Willisaier Fäschthallä gluffä und hend das Gebey i Beschlag gnu. Genai am Eis hend Alphornkläng dä Tagisruim erfillt und churz druifappä  isch «Alpmorge» im Gsamtchor gsungä wordä und de hed der Richard Huwiler zur Begriässig agsetzt. 647 Persone, dervo 460 Stimmberächtigti,  sind cho und hend wellä wissä, we d’Finanzä stahnd, was i Sachä neywi Jodlerzeytig laift, wevu das sie choschted und wer sie cha, mues, sett oder wott aboniärä.
Finanziell stahd der ZSJV nid schlächt da, de mä hed ä Reingwinn chennä uisweysä und fir s’laifendi Jahr sellid schwarzi Zahlä uisäluege.
S’Jodlerfäscht Schötz isch bekanntlich, nid nur gesanglich und bsuechermässig ä Hammer gsi.  Ai der Rubel isch g’rollt und  hed ä sattä Reingwinn abgworfä, wo firä Verband ai ä gressere Brosamä vom Tisch gheyjä wird. Zahlä sind keini präsentiärd wordä, was zruggbleybt sind Erinnerigä anes Fäscht för und mit Frönde.
Dass epper im amtierende ZSJV -Vorstand dr Sässel streytig miächt, macht oder gmacht hätt, hed me im Vornherein scho chennä vergässä, will’s ganz klar isch, dass Urschweyzer Jodlervolch froh isch, dass dä Chrampf epper macht. Mit Akklamation sind diä Fraijä und Mannä bestätiged worde. Ai d’Robert Fellmann hed neyd z’befirchtä gha, diä 6 Mitglieder verbleybid im Stiftigsrat. Nachdem der bishärigi Brichterstatter Joel von Moos zruggträttä isch, hed mä ä Nachfolger gsuecht und dä i der Person vom 37-jährige Patrick Koch, Presidänt vom Jodlerklub Sarnä, gfundä.

Es Fäscht für alli, isch s’Motto vom diesjährige Jodlerfäscht Horw vom 28. -30. Juni Da isch me uf guete Wägä und hofft, dass ä huifä Amäldigä inächemid. S’Fäscht wird mit Klassiärig duregfiährd. De Chargiertä hed me s’Vetruijä uisgsprochä. Und s’Fäschtliäd vom Hans Aregger hed d’Uruiffiährig dur d’Trägerverein Turnerchörli und Heimelig Horw bestens bestandä.
S’Kursprogramm isch erleytered worde und diä nechschti Tagig findet i dr Waldmannhallä z’Baar äbä statt.

31. Eidgenössische Jodlerfest in Baasel 26. - 28. Juni 2020
Jo  s’isch wohr, denn imne Johr diä-n d’Jodlerlyt dött zämmästoh und ä Jutz go loh. Ai dettä hofft me ufene grossi Beteiligung, wobey ä Jodlerfäschtteilnahm inzwische je lenger je meh zunere Preysfrag wird. (undr eys gsäid vom Gäld redt mä nid mä hed’s!?)

64. Zentralschweizer Jodlerfäscht 2021 vom 25. - 27. Juni 2021 z’Andermatt
Souverän, gekonnt ja sogar sehr professionell hend diä beedä Uirner Jodlerklib «Bärgbliämli» Schattdorf und  «Seerose» Fliälä zämä mid de Uirner Fähndler  und Alphornbläser das Jodlerfäscht vorgstellt. De Christoph Gähwiler als Redner hed’s belzig verstandä, dä Alass schmackhaft z’machä, aber ai grad bemerkt, dass der Transport s’ grescht Problem seyg wo nid wenig Sorgä miäch. Spitzemässig hend diä beedä Cheer «Alpenacht» vorträid und derzue ä Wärbefilm la laife, wo s’Tipfli vo derä Fäschtvorstellig gsi isch. Es lebe Andermatt 2021.

65. Zentralschweizer Jodlerfäscht 24. - 26. Juni in Sämpach
D’Sämpacher Jodler sind go guglä und hend näb etliche weytere Frage nu wellä wissä wo dass es diä scheenschtä Sunne-n-Undergäng gäb und eb Jesus ä Jodlerfrind seyg? Wättermässig sells ai besser wärdä weder 1997,  wo’s deräwäget nass gsi isch, dass mä mid Traktore hed miässä d’Aito zum Plurpp uis ziäh, nid z’redä vo dä dräckigä Chleider. Ä Vorgschmack uf das Fäscht hend sie midem Fäschtlied «Üse Chor» vom Emil Wallimaa abgliefered und ai der Zuespruch ubercho.

Neywi Jodlerzeytig, ja oder nei
Zuegäh der Vorstand vom EJV isch i derä Sach nid untätig bliebä und isch bemiähd gsi ä Vorlag offä z’leggä wo zwar nid schlächt isch aber nu Verbesserigspotenzial hed. D’Meinigä sind usenand gangä und de Befürworter  hed ruichä Gägäwind i s’Gsicht blase. D’Konsultativabstimmig hed bi 417 Stimmabgabä 199 Ja zu 162 Nei bi 56 Enthaltigä ergäh. D’Frag isch ai was diä andere Underverbänd derzue meinid. (Der NOSJV befürwortete an seiner DV die EJV-Bestrebungen mit 72% Ja-Anteilen) Entschiedä wird am 9. März z’Äschlismatt.
Schliesslich erhielt Franz Markus Stadelmann die Ehrenmitgliedschaft des ZSJV zugesprochen. Nach feinem Nachtessen und den Veteranenehrungen begaben sich die Teilnehmenden zu vormitternächtlicher Stunde auf den Heimweg.

Friedlich verlaufene 98. Generalversammlung; doch die Sorgenfalten bleiben

Die Hergiswiler Jodler suchen Dirigenten und Neumitglieder. Milo Mathis wird Ehrenmitglied und neuer Rechnungsrevisor.
Am vergangenen Samstag, 12. Januar 2019, durften die Jodler vom Lopperdorf auf ein intensives aber auch erfolgreiches Vereinsjahr zurückschauen. An 64 Zusammenkünften beschenkte das «Echo vom Pilatus» unzählige Zuhörer mit seinen Melodien und vermittelte damit ungebrochene Sangesfreude. Aus präsidialer Sicht gab es einige erwähnenswerte Auftritte. Unvergessen bleibt vor allem jener am Jodlerfest in Schötz, wo die Hergiswiler Jodler nach Jahren in der Klasse 2 wieder erstklassig abschnitten. Für positive Reaktionen sorgten ferner die Jodlermesse anlässlich der Älplerchilbi und das nachhaltig beeindruckende Kirchenkonzert von Mitte November. Schliesslich war die Teilnahme am Unterwaldner Naturjodlerkonzert in Giswil für den ältesten Klub der Region natürlich Ehrensache. Grossen Anteil dieser Erfolge hat sich Interimsdirigent Hans Setz verdient, der es ausgezeichnet verstand, den mit Projektsängern verstärkten Chor auf die Erfolgsstrasse zurückzuführen.

Mitgliederwesen macht Sorgen
Diesbezüglich debattierte das Hergiswiler Gesangsgremium nicht zum ersten Mal. Obwohl es optimistisch klingt, dass Heidi Mauron und Beat Marbach  willens sind ihr Hospitantenjahr zu absolvieren, so stimmt im Gegenzug Johannes Blöchligers Rücktritt nach 16 Jahren doch sehr nachdenklich.  Jodler sein ist nicht mehr so einfach, weil die Zeit schnelllebiger geworden ist und die Menschen neuzeitlicher eingestellt sind. Diese Auswirkungen sind auch auf Jodlerebene spürbar. Das Ausüben  dieses Hobby's, dass mit beträchtlichem Aufwand von Freizeit geschieht und gesangliches Weiterkommen zum Ziel hat, führt unwillkürlich zu zeitlichen Engpässen und zusätzlicher Mehrbelastung. Weil Familie und Beruf Priorität geniessen entwickelt sich das Mitmachen in Vereinen sehr ungesund, da das Dürfen zum Müssen wird. Jammern und Klagelieder anstimmen bringt nichts, sich nicht unterkriegen lassen hilft da viel eher.

Milo Mathis neues Ehrenmitglied
Bevor Sepp von Rotz über einen  finanziellen Rückschlag informierte, konnte das Wahlgeschäft reibungslos abgewickelt werden. Vizepräsident Martin Waser und Materialverwalter Roger Matthey belieben eine weitere Amtsdauer in ihren Ämtern, genauso jene Personen die für ein Jahr Wiederwahl erfuhren.
Milo Mathis, der bereits in der Zeit von 1973 bis 1988 dem «Echo vom Pilatus» als 2. Basssänger angehörte,  stieg nach «schöpferischer» Pause anno 2015 wieder im 2. Bass als Aktivsänger ein und hat sich die Ehrenmitgliedschaft redlich verdient.
Nach dem Jahreskonzert vom 13. April 2019 wird Hans Setz, die musikalische Leitung abgeben. Die Dirigentensuche erweist sich äusserst schwierig. Die Teilnahme des Unterverbandsfestes in Horw ist daher sehr unrealistisch.