Echo vom Pilatus

Hergiswil am See

  

 

Friedlich verlaufene 98. Generalversammlung; doch die Sorgenfalten bleiben

Die Hergiswiler Jodler suchen Dirigenten und Neumitglieder. Milo Mathis wird Ehrenmitglied und neuer Rechnungsrevisor.
Am vergangenen Samstag, 12. Januar 2019, durften die Jodler vom Lopperdorf auf ein intensives aber auch erfolgreiches Vereinsjahr zurückschauen. An 64 Zusammenkünften beschenkte das «Echo vom Pilatus» unzählige Zuhörer mit seinen Melodien und vermittelte damit ungebrochene Sangesfreude. Aus präsidialer Sicht gab es einige erwähnenswerte Auftritte. Unvergessen bleibt vor allem jener am Jodlerfest in Schötz, wo die Hergiswiler Jodler nach Jahren in der Klasse 2 wieder erstklassig abschnitten. Für positive Reaktionen sorgten ferner die Jodlermesse anlässlich der Älplerchilbi und das nachhaltig beeindruckende Kirchenkonzert von Mitte November. Schliesslich war die Teilnahme am Unterwaldner Naturjodlerkonzert in Giswil für den ältesten Klub der Region natürlich Ehrensache. Grossen Anteil dieser Erfolge hat sich Interimsdirigent Hans Setz verdient, der es ausgezeichnet verstand, den mit Projektsängern verstärkten Chor auf die Erfolgsstrasse zurückzuführen.

Mitgliederwesen macht Sorgen
Diesbezüglich debattierte das Hergiswiler Gesangsgremium nicht zum ersten Mal. Obwohl es optimistisch klingt, dass Heidi Mauron und Beat Marbach  willens sind ihr Hospitantenjahr zu absolvieren, so stimmt im Gegenzug Johannes Blöchligers Rücktritt nach 16 Jahren doch sehr nachdenklich.  Jodler sein ist nicht mehr so einfach, weil die Zeit schnelllebiger geworden ist und die Menschen neuzeitlicher eingestellt sind. Diese Auswirkungen sind auch auf Jodlerebene spürbar. Das Ausüben  dieses Hobby's, dass mit beträchtlichem Aufwand von Freizeit geschieht und gesangliches Weiterkommen zum Ziel hat, führt unwillkürlich zu zeitlichen Engpässen und zusätzlicher Mehrbelastung. Weil Familie und Beruf Priorität geniessen entwickelt sich das Mitmachen in Vereinen sehr ungesund, da das Dürfen zum Müssen wird. Jammern und Klagelieder anstimmen bringt nichts, sich nicht unterkriegen lassen hilft da viel eher.

Milo Mathis neues Ehrenmitglied
Bevor Sepp von Rotz über einen  finanziellen Rückschlag informierte, konnte das Wahlgeschäft reibungslos abgewickelt werden. Vizepräsident Martin Waser und Materialverwalter Roger Matthey belieben eine weitere Amtsdauer in ihren Ämtern, genauso jene Personen die für ein Jahr Wiederwahl erfuhren.
Milo Mathis, der bereits in der Zeit von 1973 bis 1988 dem «Echo vom Pilatus» als 2. Basssänger angehörte,  stieg nach «schöpferischer» Pause anno 2015 wieder im 2. Bass als Aktivsänger ein und hat sich die Ehrenmitgliedschaft redlich verdient.
Nach dem Jahreskonzert vom 13. April 2019 wird Hans Setz, die musikalische Leitung abgeben. Die Dirigentensuche erweist sich äusserst schwierig. Die Teilnahme des Unterverbandsfestes in Horw ist daher sehr unrealistisch.