31. Eidgenössisches Jodlerfest Zug 16. - 18 Juni 2023
Ein Mammutfest ist Geschichte! Rund 210’000 Personen liessen sich diesen Event an den Gestaden vom Zugersee und in der Kolinstadt nicht entgehen. Rund 1100 Vorträge gab es durch die Jury‘s in den Sparten Jodeln, Alphorn- und Büchelblasen wie auch Fahnenschwingen zu bewerten. Nur allzu gerne hätten alle TeilnehmerInnen «es Eis» die Bestnote mit nach Hause nehmen wollen, was i Gott’s Name nicht möglich ist. Zug war friedlich, freudvoll und entsprach genau dem Motto: «traditionell, überraschend, vielfältig» und hat damit auch die Bestnote verdient
Mathias Zogg, der Ostschweizer hat zum Eidg. Jodlerfest 1996 in Thun, seine Komposition «s’Jodlerfäscht», getextet und vertont. Darin erwähnt er d’Jodler, Alphornbläser, Fahnenschwinger und schöne Lieder die gesungen werden. Im Refrain hält er folgendes fest: «S’isch eppis Wunderscheens e sones Jodlerfäscht, fir eysi Jodlerfrindä und fir d’Gescht». Wie recht er doch hat.
Eigentlich wäre das «Echo vom Pilatus» auch berechtigt gewesen daran aktiv teilzunehmen, denn es hatte in Andermatt letztes Jahr die Qualifikation geschafft. Inzwischen haben die Projektsänger unsere Reihen verlassen und langjährige Teamstützen haben ihren Austritt vollzogen. Es wäre ein Wagnis geworden, wenn wir nun in Zug das Glück versucht hätten und aufgetreten wären. Folglich isch gscheyder besser gewesen, dass wir dieses Projekt aus verständlichen Gründen fallen gelassen und uns als Zuhörer unters Jodlervolk gemischt haben. De «derigi mues es ja ai gäh und derigi hed’s massäweys gha.
S’erscht Mal hed’s kei Schunkä vomene Fäschfiährer gäh, dä isch nur nu digital erhältlich gsi. Wer Vorträg hed wellä go losä, hed sälber miässä sörfere, wer är wo und wenn hed wellä go losä. Wemä i der Fäschtmeilä hed wellä ä Platz reserviärä, de sind diä verschiedene Verpflegigsständ dett z’gfindä gsi. Aastah, isch de keis Fremdwort gsi.
D’Wettlokal sind gragled vollä gsi. I der Paisä s’Lokal verlah und go frischi Luft schnappä hesch glattäwäg chennä vergässä. S’hed eifach Leyt gäh, diä sind sitzä bliebä und hend gwarted bis es wieder weyter gangä-n-isch. De wärid da nu d’Handy, wo hättid sellä stumm gschaltä oder abgstellt sey. Aber äbä…mä hed’s vergässä und gleych la tschädärä. Jä Sie… das gid’s..leider.
Beziglich Wettvortrag mues ai nu gseid sey, dass d’Aspriich je lenger je heecher gschruibed wärdid und i denä grächt z’wärdä wird schwieriger. Wemä im Nachhinein diä Klassiärigsleyschtä betrachtet, de isch s’Niveau wieder massiv gstiegä, will’s ä Huife Einer, etlichi Zweier und wenigi Dreyer gäh hed. Der Jodelgsang boomed zwar…und doch isch feschtstellbar, dass wirklich jungi Leyt relativ spärlich vorhande sind und elteri bestandni Sänger nach we vor «s’Kapital vo der Zuekunft» fir verschiedeni Klib sind. Nachwuchscheehr gid’s ganz viel. Diä wärdid irgendwenn i-steygä, d’Frag isch eifach, bleybid’s derbiä und lend sie sich de la bindä, oder gahnd sie wieder? Mier wärdid’s gseh und luegid zueversichtlich firä.
Was z’Zug änä publikumsmässig abgangä-n-isch…eifach ab-artig. Wenn bestandeni Jodler «eifach nimmä luschtig, das mues ich nid (nimmä) ha» sägid, de isch sicher eppis Wahrs dra. Und we hemmers mid de Gastro-Preysä wiä? D’Erkennntis seid zwar: Vom Gäld redt me nid, mä hed’s. Ai uf dem Sektor isch der Rubel g’rollt. Wenn’s de aber schiär liäber nach Abriss uisgsehd, de isch das es Kapitel wo’s ai z’uberdänkä gid. Speteschens am Sunntig am Abig sind diä grossä Gäldseck läärer und läärer wordä, sodass diä neetigä Groschä fir s’nechschti Fäscht wieder aa-gheyft wärdä chenid, settid und oder mend. De…billiger wird’s sicher nid, will..scheen und gmiätlich ha hed sey Preys.
Zug isch verbey…es lebe Basel 2026!!