Echo vom Pilatus

Hergiswil am See

  

 

«Stärnstunde» sind zum Erlebnis geworden

Am Tag nachher sieht's ganz danach aus, als hätte der Hergiswiler Jodlerklub mit seinem diesjährigen Jodlerkonzert am 19. März 2016, im Leben vieler Leute einen Farbtupfer angebracht. Denn die positiven Rückmeldungen über die dargebotenen Vorträge sprechen unisono von beglückenden Momenten und erlebten Freuden.

Scho vo wytem gher ich freudig singä...hatte bei etlichen Personen Signalwirkung, denn rechtzeitig begaben sie sich auf den Weg um sich vorgängig zum Konzert einen guten Platz zu ergattern und sich verpflegen zu lassen, um anschliessend ganz ungestört und genüsslich die musikalischen Genüsse zu konsumieren. 190 angemeldete Bankettgäste sind erneut durch den Party-Service Zibung vorzüglich verköstigt worden und hend de s'Sitzä nachhär gäbig megä verleydä.

Nimm dier Zyt zum frehlich syy und lachä...ja mid liäbä Leyt zämähockä und gmiätlich sey sind Grind es Jodlerkonzärt z'zbsueche und diä sind de vor de Achtä ai nu itroffä um go luege und losä was uf der Loppersaalbihni abgahd. Mä darf sägä sie sind am halbi Zwelfi oder chley speter mid sehr guetä Idrick und zfriedä heigluffä oder gfahrä und hend im Gepäck näbeme Tombolapreys (vielleicht) ganz ä huifä frehlichi Teen derbiä gha.

Der Gastgeber gefiel
«Mä darf eych de scho losä, ganz scheen hendr gsungä und gued hendr's gmacht» so oder ähnliche Komplimente kamen über die Lippen der Konzertbesucher. Offen zugegeben, es waren harte Proben in der letzten Zeit, die schliesslich diesen Erfolg ausmachen. Mit einer Engelsgeduld hat uns Dirigentin Yvonne Maurer - von Rotz auf dieses Konzert vorbereitet. Unzählige Male hat sie die Jodelteile der Begleitregister im Lied «Stärnstunde» repetiert. Praktisch jeden Montagabend hat sie darauf hingewiesen, beim «Alpmorge» die Geschichte des Entstehens dieses Naturereignisses erzählerisch zu singen, damit sich der Zuhörer dies bildlich vorstellen kann. Zig-Mal erklärte sie «Am Stammtisch» und «Dini Seel ä chli la bambälä lah», nicht davon zu springen, sondern schön im Takt zu bleiben. Und dies alles...an diesem einen Abend abzurufen...dies gelang ohne Blöff und mit dem klaren Auftrag, damit den Besuchern z'gfallä und z'diänä mehr als nur ansprechend.

Sangesfreudiges Obwaldner Trachtenchörli
Der 1951 gegründete Chor wartete mit prächtigen Vorträgen auf und bestach neben sonoren Jodelstimmen mit gut besetzten Mittelstimmen und starkem Bassfundament auf.  Andächtig ja fast ergreifend besangen sie «Schneeluft» und «s'Aelggi» und schilderten die einfache  Lebensart vom «Hiäterbueb». Souverän auch die Naturjuize von Anni Wallimann, Trudi Kiser und Beat von Holzen. Sie singid und juizid wirklich us Fräid und hend sich uber das Engagement bi de Nachbuirä sehr g'eehrt gfühlt.

Jodlerduett Tamara Ming - Röösli-  Peter Ming, Giswil
Diä beidä ehemalige Mitglieder vom Jodlerklub Giswil sind s'erscht Mal uf der Loppersaalbihni gstandä und hend uberzeygt. Zwe scheeni Stimmä, wo sehr gued zämäpassid und midem Adi Bärchtold ufene versiärtä Handorgelebegleiter zellä chenid. Sie hend sehr gueti Choschtprobä abliefered und sind ganz i dr Gunscht vom Publikum gstandä.  (Vor allem der besungene plagti Puir isch bimeich än-armä-Teyfu zum Beduirä.)     

Kapelle Reto Blättler
Sie hed ganz scheeni Muisig gmacht und «Gruss an Hergiswil» aber ai em Muisig-Walti sey «Milano - Genova» ganz brillant darbotä und mid gherfelligä Kompositione nachem Konzärtteil zum Tanzä igladä.

Wortgewaltiger Sämi Studer
Wer ihn's vom Radio här kennt, weiss dass är en beliäbtä Moderator isch. Eb Potzmuisig oder Firabigmusig,  uf SRF 3, de Sämi macht das sehr professionell und das isch är ai in Hergiswil gsi. Seyni Asaagä sind underhaltsam, sehr informativ, sachbezogä und dermassä verständlich, dass jedä und jedi gmerkt hed, dass mä ihm em Äntlibuecher gärn und gued zuelosä cha. Und ihn's live erläbä chamä-n-ai nid jedä-n-Abig.

Fazit vom Jodlerkonzärt 2016
Nur weyter so...äs chund scho guet!!! Mier hoffid's und glaibid dra.