Echo vom Pilatus

Hergiswil am See

  

 

Zum Gedenken

Hans Schmid - Amberg 5. Januar 1939 bis 1. Oktober 2021 (Freimitglied)

Ganz unerwartet musste die Jodlerszene am 1. Oktober 2021 den Hinschied von Hans Schmid - Amberg zur Kenntnis nehmen. Die beliebte und bekannte Persönlichkeit, die sich nie in den Vordergrund stellte, hat diese Welt ganz still und leise verlassen. Ein immenser Schaffer, der sich zeitlebens für die Jodlersache einsetzte und grosse Verdienste erwarb, wird nun in himmlischen Sphären seine vielleicht unvollendete Jodlerarbeit fortsetzen und zur Ehre Gottes juizen.

Der liebe Verstorbene wurde den Eltern Karl und Anna Schmid - Wyss in Stans am 5. Januar 1939 in die Wiege gelegt. Hans der Lehrers Sohn absolvierte nach seiner Schul- und Kollegizeit die Matura und erlangte in Fribourg das Sekundarlehrerpatent. Seine Vorliebe für den Jodelgesang entdeckte er dank dem Schweizer Radio im fernen London, wo er englisch lernte und usinnig under Langizeyt litt.
Nach seiner Rückkehr in die Heimat unterrichtete er an der Sekundarschule Stansstad und übernahm 1965 das Dirigat vom Jodlerklub «Echo vom Pilatus, Hergiswil, den er bis 1971 leitete. Seine musikalischen Kenntnisse blieben nicht unverborgen, sodass er alsdann als Organist und Leiter vom Chilä- und Männerchor Stans in Erscheinung trat.
Das vorhandene Interesse am Jodelgesang öffnete Hans auch die Türen der Jodlerszene. Als Kursleiter, Jurymitglied und Obmann auf Zentralschweizer- und Eidgenössischer Ebene war er ein Begriff. Über 30 Jahre diente er dem Jodlerklub «Heimelig» Buochs als musikalischer Leiter und vermittelte bei der Unterwaldner Jodlervereinigung wertvolle Impulse.
Unsterblich sind seine gefühlvoll vorgetragenen Melodien an fröhlichen und traurigen Anlässen, die er der Stanser Chiläorgele und weiteren erarischen Himmelsinstrumenten in sakralen Räumen entlockte. Und nicht zuletzt erinnert seine eingespielte CD «Orgelmatinee» an einen liebenswerten und senkrechten Jodlerkameraden, dem das «Echo vom Pilatus» aber auch das Schweizer Jodlervolk dankbar und ehrend gedenken wird. Hans Schmid, mier dankid Dier und vergässid Dich nid.

Friedrich (Friedel) Keiser 14. Juni 1941 bis 17. Dezember 2020

 

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..das wär meys Ziel, das wär mey Wäg,
we-n-ich stah am Himmelstäg
das wär mey Wunsch am Ändi scho
als friedlichs Liächt i Himmel z’cho

Still und friedlich, hat er heute ganz unerwartet seine letzte grosse Reise angetreten.

«Ledi-Friedel», wie ihn der Volksmund kannte und nannte, war gelernter Metallbauschlosser und arbeitete bei der einheimischen Firma Werner Keller AG. Er trat 1973 dem Jodlerklub «Echo vom Pilatus» bei und sang im 1. Tenor mit. 1985 erfolgte für ihn die Wahl zum Vizepräsidenten, ehe er ein Jahr später das Präsidentenamt übernahm. Nach vierjähriger Amtszeit trat er 1990 von diesem Posten zurück. 2003 hängte er die Jodlerkluft nach 30 Jahren an den berühmten Nagel.
Auch nach seinen Aktivjahren zeigte Friedel reges Interesse am Klubgeschehen. Er war auch ein gerngesehener Gast an der jährlichen Generalversammlung und fühlte sich jeweils sichtlich wohl an den Zusammenkünften der Altjodler.

Friedrich Keiser wird uns als leutseliger, zufriedener und liebenswerter Jodlerkamerad in Erinnerung bleiben. Wir werden ihm ehrend gedenken und ihn in guter Erinnerung behalten.


Marion Linnemann Marbach 01. Dezember 1973 bis 04. November 2020

Ein Raufreif über Nacht lässt welken alle Pracht…

Mitten im Leben sind wir vom Tod umgeben. Einmal mehr bewahrheitet sich dieses Zitat. Denn ganz unerwartet hat uns im Verlaufe des Mittwoch Morgens, 4. November 2020 die Todesnachricht von Vorjodlerin Marion erreicht. Fassungslos aber auch bestürzt und traurig, gilt es nun diese Hiobsbotschaft zu akzeptieren.

Liebi Marion
Nur eine kleine Weile stelltest Du uns Deine Stimme als Vorjodlerin zur Verfügung. Die Leidenschaft Jodeln wurde Dir in die Wiege gelegt, denn Mama vererbte Dir dieses Talent. 2019 hast Du bei uns das Hospitantenjahr angetreten und bist nach Probetagen an der Generalversammlung 2020 in die Reihen der Aktivsängerschar aufgenommen worden.

Am Konzert 2019 hast Du Dein Bastler-Talent erstmals für uns unter Beweis gestellt und warst für die Saaldekoration zuständig. Dein Dazutun ergab eine ganz gediegene Sache. Die diesjährige Konzertabsage schmerzte nicht nur Dich, weil Du Deine Dekorstücke nicht präsentieren konntest. Auch uns und unseren Besuchern blieb das Bestaunen Deiner wertvollen Dekoration wegen Corona vorenthalten.

Wir sagen Dir, liebe Marion, auf Wiedersehen und danken Dir von ganzem Herzen für Dein Tun und Wirken zu Gunsten der Hergiswiler Jodler. In unseren Herzen lebst Du weiter. Wir werden Dir ehrend gedenken und in guter Erinnerung behalten. Ruhe in Frieden.


JosePH (Seppi) Keiser - Hess 29. Mai 1942 bis 3. Juli 2020

Ganz unerwartet hat sein Herz am Freitagmorgen, 3. Juli 2020 aufgehört zu schlagen.

Seppi war eine markante und bekannte Persönlichkeit. Neben seiner Tätigkeit als solventer Baumeister, trat er auch als Hergiswiler Gemeinderat und langjähriger Korporationspräsident in Erscheinung. Seine parlamentarische Tätigkeit als Landrat wurde mit der Wahl zum Landratspräsidenten gekrönt.

Seppi zeigte grosses Interesse an Blasmusik, Schwingen und Jodeln. Seiner offenen, geselligen und umgänglichen Art wegen, war er auch sehr beliebt. Er war ein Familienmensch, der aber auch die Stille liebte. So war er in den letzten Jahren öfters in der Fräkmüntkapelle anzutreffen. Als Stiftungsrat, wo er die Korporation Hergiswil vertrat, lag ihm dieser Sakralbau sehr am Herzen.
  
Grosszügig und generös zeigte er sich zeitlebens dem Jodlerklub «Echo vom Pilatus» Hergiswil gegenüber. Für sein stetes Wohlwollen haben ihn die Hergiswiler Jodler zu ihrem Ehrenmitglied ernannt. Dies als Zeichen des Dankes, der Anerkennung und Wertschätzung.

Mit Josef Keiser verlieren wir einen liebenswerten und treuen Jodlerfreund, den wir auch schmerzlich vermissen werden. Wir werden ihm ehrend gedenken und in guter Erinnerung behalten.
Seppi Keiser ruhe in Frieden. 

Hans-Ruedi Senn - Trottmann 25. August 1947 bis 17. März 2019

Nach langem, mit vorbildlicher Geduld ertragenem Leiden ist  Hansruedi am Sonntag-Vormittag 17. März 2019 sanft entschlafen. 

Wie sein Vater und einer seiner Brüder trat Hansruedi 1978 dem «Echo vom Pilatus» bei.  Während 41 Jahren sang er im 2. Tenor mit, übte als Vizepräsident und Beisitzer einige Jahre Vorstandstätigkeit aus und legte bei den alljährlichen Konzertvorbereitungen Hand an. Unvergesslich bleiben seine treffenden Voten, die sehr pointierten Bemerkungen, der goldene Humor und sein geselliges Wesen. Bei sich bietender Gelegenheit nahm er die Gelegenheit für einen zünftigen Jass sehr gerne wahr. Erholung auf dem  Campingplatz in Gudo und später in Bellinzona schätzte er sehr und genoss jeweils ausgiebig das dolce far niente im dortigen Freundeskreis.   
 
Mit Hansruedi Senn ist ein Familienmensch, ein treubesorgter und herzensguter Ehemann, ein liebender «Dädä» und Opa aber auch eine treue  und gutmütige Jodlerseele, dem das «Echo vom Pilatus» bis zu seinem Hinschied sehr am Herzen lag, von uns gegangen. Seine Stimme im 2. Tenor ist nun verstummt. Sie fehlt uns und wir werden sie schmerzlich vermissen. Sein Wunsch als Liächt i Himmel z’cho und im Land ob de Wolke Platz z’näh, ist in Erfüllung gegangen. Fortan wird er nun im 2. Tenor vom himmlischen Jodlerklub zur Verfügung stehen und kräftig mitsingen. Hansruedi Senn ruhe in Frieden. 

Paul Bolliger - Stauffer 24. März 1942 bis 19. August 2016

Nach Tagen des Hoffens und Bangens ist der Tod als Erlöser ans Krankenbett von Bolliger Paul getreten. Der Schöpfer aller Mächten und Gewalten hat ihn nach langem und mit vorbildlicher Geduld ertragenem Leiden am Freitag, 19. August 2016 zu sich gerufen. 
Paul erlernte den Beruf des Elektromonteurs und war für verschiedene Unternehmen tätig. So war er eine Zeit lang im Bündnerland stationiert, bevor er dann in die Innerschweiz zügelte und vorerst für die AEG und später für die Siemens Schweiz AG arbeitete.  1971 ist der gebürtige Aargauer dem Jodlerklub «Echo vom Pilatus» Hergiswil beigetreten und diente ihm während 24 Jahren. In dieser Zeit war Paul mit seiner ausgezeichneten  2. Bass-Stimme eine prägende und wertvolle Stütze dieses Registers. Von 1975 bis 1978 amtete er als Rechnungsrevisor, übernahm dann die Funktion des Beisitzers, ehe er von 1979 -1984 das Vizepräsidium des Klubs inne hatte. Interesse weckte bei ihm auch das Spiel mit dem langen Horn aus Holz. Zusammen mit Albin Stirnimann trat er dann und wann im Duo auf und bestritt als Einzelbläser das eine oder andere Zentralschweizer und Eidgenössische Jodlerfest. 1991 erlangte der liebe Verstorbene die Ehrenmitgliedschaft der Hergiswiler Jodler und an der GV 1995 vollzog Paul seinen Rücktritt als Aktivjodler.

Nach seiner Pensionierung war Paul eine willkommene Aushilfe für seinen früheren Arbeitgeber, wo er mit seinem Wissen und Können die elektronischen Steuerungen aus früheren Jahren wieder auf Vordermann brachte.  Im Kreise der Alt- und Hobbyjodler stand Paul als Schriftführer im Einsatz und erledigte die Korrespondenz. Dieser Posten ist nun verwaist und sein Platz in dieser geselligen Runde bleibt für immer leer.  

Mit Paul Bolliger verlieren wir einen liebenswerten und treuen Sängerkameraden und Wegbegleiter. Seine prächtige Bass-Stimme ist verstummt, die wir schmerzlich vermissen werden. Paul Bolliger ruhe in Frieden. 


Hans Wicki - von Wyl 20. August 1935 bis 9. September 2015

Ehrenpräsident und Ehrenmitglied
Jodlerklub «Echo vom Pilatus» Hergiswil am See

An dieser Stelle wiedergeben wir den Lebenslauf von Hans Wicki - von Wyl, wie ihn die Familie für die Tagespresse abgefasst hat.
Dem  verstorbenen Kameraden wird die Jodlerwelt stets in Dankbarkeit gedenken. Der Jodlerklub «Echo vom Pilatus» Hergiswil, der dem lieben Heimgegangen sehr am Herzen lag und ihm viel zu verdanken hat, wird seinem Ehrenpräsidenten ehrend gedenken und ihn in guter Erinnerung behalten. Hans Wicki ruhe in Frieden.

„Musste das sein“ – Dieser Satz umrahmt ein in weiten Teilen glückliches und erfolgreiches Leben von unserem Papi, das am 20. August 1935 seinen Anfang nahm.

„Musste das sein“ waren seine Worte, als nach 7 glücklichen Kinderjahren sein jüngerer Bruder Beat zur Welt kam und er dadurch nicht mehr der Jüngste in der Familie war. Er weinte fürchterlich – weil er vermutlich wusste, dass nun die Zeit des Verwöhnens und der Rücksichtnahme vorbei war. Auf Unterfingen in Menznau erlebte er mit seinen 5 Brüdern und 4 Schwestern eine wunderbare Jugendzeit. Ein Schicksalsschlag musste Papi mit 15 Jahren erleben, als sein Vater unverhofft sterben musste. Das hat auch die Zukunft von Papi verändert. Es war die Absicht seines Vaters, ihn auf eine akademische Laufbahn zu schicken. Das hätte er auch gerne gemacht. Mit dem Tod seines Vaters musste er leider diesen Wunsch begraben und sich mit der Berufswahl auseinandersetzen.

Die Wahl fiel auf Bäcker-Konditor. Nachdem er seine Lehre mit Bravour abgeschlossen hat, begab er sich auf seine Lehr- und Wanderjahre in die Westschweiz. Diese Zeit war eine der Schönsten in seinem Leben, in der er auch ein paar Freunde für’s Leben gefunden hat. Vermutlich hat er in dieser Zeit auch seine Vorliebe für den Weisswein entdeckt, die ihn bis an sein Lebensende begleitet und die er innerhalb der Familie beinahe an alle Kinder weitergegeben hat. Nach 5 Jahren in der Westschweiz ging Papi als Bäcker zurück nach Luzern. Ein Inserat einer jungen Witwe mit Bäckerei in Hergiswil hat seinen Chef dann veranlasst, ihn darauf aufmerksam zu machen, dass es an der Zeit wäre, an eine eigene Kariere zu denken. Gesagt, getan – seine Bewerbung war erfolgreich!

Papi kam 1961 als Arbeiter nach Hergiswil und blieb als Ehemann von Bernadette von Wyl. Dorli und Röbeli hatten wieder einen Vater und Hergiswil einen neuen Bäcker-Konditor. Er arbeitete nicht nur erfolgreich in der Bäckerei – nein, er machte auch noch die Ausbildung zum eidgenössisch diplomierten Bäcker-Konditormeister. Das Geschäft florierte und die Familie ist angewachsen. Nach Hans kamen Peter und Bernadette. Wir fünf Kinder erlebten mit unseren Eltern eine glückliche Zeit in der Landau mit vielen Wanderungen im Pilatusgebiet und Picknicks mit befreundeten Familien. Neben seiner Liebe zum Beruf hat er in dieser Zeit auch seine Leidenschaft zum Jodelgesang entdeckt und ist dem Jodlerklub „Echo vom Pilatus“, Hergiswil beigetreten. Wie überall engagierte er sich auch im Klub mit Herzblut und schon bald wurde er in den Vorstand und kurze Zeit später zum Präsidenten gewählt. Jetzt hatte er also schon 3 Leidenschaften: die Familie, Bäcker-Konditor und den Jodelgesang.

Mit der Übernahme 1976 des Happy Day in Wolfenschiessen hat er ein neues Abenteuer begonnen. Nach bestandener Wirteprüfung wurde er Wirt mit Leidenschaft – zuerst in Wolfenschiessen und ab 1980 im Hotel Engel in Hergiswil. Er arbeitete hart, verstand es aber auch das Leben zu geniessen.

Es war klar, dass ein dorfbekannter und erfolgreicher Wirt oft auch angefragt wurde, ob er beim nächsten Grossanlass im OK mitmachen würde. Als hilfsbereiter Mensch hat er meistens – vielleicht sogar immer – zugesagt und als Wirtschaftschef so manche Kassen der Vereine gefüllt. Diese Tätigkeiten haben ihm grossen Spass gemacht und ihm viele Freundschaften gebracht. Der verdiente Lohn seines selbstlosen Einsatzes für die Vereine hat ihm auch die Ehrenmitgliedschaft bei den Schwingern und Loppergnomen gebracht, worauf er sehr stolz war. Aber die innigsten Freundschaften hat er in seiner geliebten Jodlerfamilie gefunden und auch dort hat er sich enorm engagiert – was nicht unbemerkt blieb. Als Gründungsmitglied der Unterwaldner Jodlervereinigung wurde er natürlich in den Vorstand und danach zum Präsidenten gewählt. Kurz darauf wurde er in den Vorstand des zentralschweizerischen Jodlerverbandes und als Krönung auch in den Vorstand des eidgenössischen Jodlerverbandes gewählt. Diese Verbandstätigkeiten hat er immer akribisch und mit Herzblut erledigt und war dabei sehr glücklich – wohl verstanden all dies erledigte er neben Familie und Beruf, was sicherlich nur möglich war, weil zu Hause Mami ihm den Rücken freihielt. Der verdiente Lohn blieb nicht aus und erfüllte ihn mit grossem Stolz: Ehrenpräsident beim Jodlerklub „Echo vom Pilatus“, Ehrenmitgliedschaft beim ZSJV und EJV!

Im Jahr 2000 hat sich Papi – obwohl er immer noch mit Leib und Seele Wirt war – von der aktiven Arbeitszeit zurückgezogen – mehr aus Vernunft als aus eigenem Willen. Die gemeinsame Zeit an der Wylstrasse mit Mami hat er dennoch zunehmend genossen und dazu verwendet viele verpasste Reisen nachzuholen. Durch den Hirnschlag im Jahre 2011 musste er seine Leidenschaft als aktiver Jodler aufgeben. Er versuchte alles, damit seine Behinderung wieder weggeht und musste aber irgendeinmal erkennen, dass eine leichte Behinderung dauerhaft bleibt. Und da war er dann wieder der Satz: Musste das sein?

Mit dieser bleibenden Behinderung konnte sich Papi nie anfreunden. Er konnte sie auch nicht akzeptieren. Dies führte zu einem schleichenden Verlust seiner Lebensfreude und reduzierte auch seinen Lebensmut. So kam es wie es kommen musste, sein Gesundheitszustand verschlechterte sich zusehends. Kurz nach seinem 80. Geburtstag ist eine gravierende Erschöpfung eingetreten, von der er sich nicht mehr erholen konnte. Seine Kräfte haben ihn immer mehr verlassen und am 09. September 2015 morgens um 04 Uhr durfte er ruhig und schmerzfrei seine letzte Reise antreten.

«Blüemeli - Walti» 30. August 1940 bis 17. Juli 2015

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Fräid und Läid sind ganz nooch binänand heisst's bekanntlich und leyd in der Sach vo der Natuir, dass es stimmt.  Am 24. Juli hend mier und mid eys ä grossi Truirgmeind was stärblich am Bliämili-Walti gsi isch ufem Stansstader Friedhof beygsetzt und vomene grosse Chrampfer, fürsorgliche Familievatter und stolzä Grossdädi, Gschäftsmaa und liebä Frind, Abschied gnu.

Nacheme glanzvolle Jodlerfäscht und scheenem Abschlussabig am 29. Juni 2015 wo der Blüemeler nu mid eys zämägsässä-n-isch, hätt gar niämer dänkt, dass  ihn's eysä Schepfergott 17 Tag speter zu sich holä wird. Das Unabänderlichi hed's gultä zur Kenntnis z'nä.

Eysä Bliämi isch am 30. Aigschte 1940 z'Alpnach uf d'Wält cho. Speter hed de d'Familie Blättler uf Stansstad zigled und dr Walti isch de dett und z'Stans i d'Schuel. Im Oeschbärg hed är de sey Gärtner-Lehr gmacht und nach Zuesatzuisbildigä s'Rischtzeyg fir d'Ubernahm vom elterliche Betrieb aageignet. 1970 isch är mid seynere Frai Marlies zämä Gschäftsinahber vo dem mittlerweyle weyt umä bekannte Bluemelade «Blüemeli-Walti» worde.

S'isch eigentlich erstuindlich, dass ä Maa we der Blüemeli-Walti näb seym strängä Tagwärch nu Zeyt gfunde hed imene Hobby nachä z'gah, wo vo seynere spärliche Freyzeyt ai eppis abverlangt hed. 1967 isch är nämlich Jodler worde und hed bim «Echo vom Pilatus» z'Hergiswil als 1. Bass mitgsunge. Im Verlaif vo seynere mehrjährige Mitgliedschaft hed är Vorstandsarbet verrichtet und isch uber all diä Jahr en versiärtä Dekorationsprofi a de jeweyligä Jahreskonzärt gsi. Ai nach seym Rücktritt hed's bi-n-ere Afrag gheissä: d'Dekoration....das gahd de i d'Ornig.

Dr «Blüemeli-Walti» isch ä gselligi Person gsi. Näb goldigem Humor hed är ä Vorliäbi fir s'Fischä gha und vor allem sehr gärn ä zimpftigä Jass g'klopfed. Da hed är sich da allig scho nu cheenä ereyfere und wenn's druif aacho isch, de Gägner luit und deytlich der Tarif durä gä, obwohl das neyd gnitzt hed, will är meischtens dä gsi isch wo hed miässä zahlä. S'hed ihm neyd uisgmacht,  d'Haiptsach isch gsi, dass är dr Plaisch dra gha hed. Und lachä hed är chennä...da hed's eim sälber allig schiär verbutzt. Und genai das härzhafti Lachä, dä leytseelig Blick, dr schneeweyssi Schnuiz und nu viel meh...das wird eys fählä.

Liäbä «Bliämili-Walti». Mier Jodler dänkid gärä a Dich zrugg und sind Dier uber 's Grab uisä dankbar fir alles was Dui fir d'Hergiswiler Jodler gleischted hesch. Bim himmlische Vatter wo Dich hei griäft hed  wirsch Dui jetzä als «Bliämili-Walti» d'Gärtä pflegä. Häb Dank fir alles. Mier gennid Dier der ewig Friedä.

Alois Würsch 22. Juni 1944 bis 26.April 2015

Lieber Alois

Erscht nu hemmer eys a der Jodlerprob troffä und sind dernah midenand eis go ha...erscht nu hemmer Dier am Spitalbett gsunge und probiärt Dier Muet, Hoffnig und Zueversicht z'mache. Dui hesch due ganz ä niävere Idruck gmacht und diä Lieder und Juiz vergniägt gnosse, dass me hätt chennä meinä Dui hättisch s'grebscht uberstande... S'isch alles anders cho, denn am Sunntig, 26. April 2015 hesch vo derä Wält Abschied gnu und bisch friedlich i-gschlafe.

Mier verleyrid i Dier en liäbenswürdige, hilfsbereitä und uifgstelltä Kamerad und wärdid Dich im 2. Bass schmärzlich vermissä. Grossä uifrichtigä Dank gebührt Dier fir Deys Schaffä und Wirkä firä Jodlerklub «Echo vom Pilatus» und weytere Vereinä wo derbiä gsi bisch. 

Mier wärdid Dier es ehrends Adänkä bewahrä und eister i gueter Erinnerig bhalte.

Hergiswil, afangs Mai 2015
Deyni Kameradinne und Kamerade
vom «Echo vom Pilatus» Hergiswil am See


Edi Christen 27.Juli 1947 bis 14. November 2014
 

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Ganz unerwartet mussten wir von unserem ehemaligen Sängerkameraden Edi Christen Abschied nehmen, der 1967 als 20-Jähriger dem Hergiswiler Jodlerklub beitrat und ihm über Jahre die Treue hielt. Der begeisterte Berggänger und Velofahrer ist nun
am 14. November 2014 zu seiner letzten grossen Reise aufgebrochen und hat leider allzu früh von dieser Welt Abschied nehmen müssen. Wir werden Edi Christen ehrend gedenken und im ein gutes Andenken bewahren. R. I. P.

Cornelia Fallegger - Reinhard 11. Oktober 1964 bis 17. Januar 2011

 

Liebe Cornelia

Nach Tagen des Hoffens und Bangens ist das Unabänderliche leider Tatsache geworden. Fassungslos und traurig haben wir von Deinem Hinschied Kenntnis nehmen müssen.

Drei Jahre lang hast Du dem «Echo vom Pilatus» Deine Stimme als Vorjodlerin zur Verfügung gestellt. In dieser Zeit durften wir Dich als fröhliche, aufgestellte und lebensbejahende Kameradin kennen und schätzen lernen. Deine gesellige Art wird uns fehlen.

Gerne denken wir an die vielen schönen Stunden zurück, die wir mit Dir erleben durften. In Dir haben wir einen lieben Menschen verloren, der eine schmerzliche Lücke hinterlässt. Wir denken stets an Dich und behalten Dich in lieber Erinnerung.

Traurig sind wir, dass wir Dich verloren haben, glücklich aber sind wir, dass wir Dich haben durften und ein Stück des Weges miteinander unterwegs gewesen sind.

Hergiswil, im Januar 2011

Deine Kameradinnen und Kameraden vom
Jodlerklub «Echo vom Pilatus»